
„NewMAN“: elektrisch, emissionsfrei, autonom und digital – das ist MANs Zukunfts-Strategie


MAN



Felix Katz
Artikel teilen:
Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇
Sorry, kleine Korrektur nötig :)
»Der Detroit Electric Brougham z.B. hatte 1915 schon mehr als 120 km RW …«
Früher sind auf den Bahnhöfen die Gepäckstücke mit Elektrokarren gefahren worden. Und Gabelstapler sind auch schon immer zum Teil elektrisch gewesen. Aber die Reichweiten waren ein Albtraum. Das kann bei den Bussen und bei Batterie-LKW nicht anders gewesen sein. Insofern war das damals nur zu ganz bestimmten Zwecken auf ganz bestimmten, sehr kurzen Strecken möglich und war unwirtschaftlich.
Ich finde es absurd, wie hier von ahnungslosen die Politik beschimpft wird.
Welche Busse im ÖPNV eingesetzt werden, entscheiden im Einzelnen die lokalen Verkehrsbetriebe. Und die Fahrpreise waren immer zu hoch nach Meinung der Fahrgäste. Dafür waren die Verbindungen immer zu schlecht. Das Budget musste stets mit Mitteln der öffentlichen Hand aufgestockt werden. Da hatte und hat man also nur sehr geringe Spielräume. eine drastische Erhöhung der Budgets wäre nicht vermittelbar gewesen.
Warum kommen jetzt die elektrischen Busse? Weil seit wenigen Tagen eine Pflichtquote lokal emissionsloser Fahrzeuge der Kommunen seitens der EU vorgeschrieben ist. Die sog. Clean Vehicles-Richtlinie. Jetzt müssen alle und damit ist die Budgeterhöhung logisch. Es war klar, dass die kommt und war planbar. Trotzdem werden jetzt alle jammern und versuchen, sich noch Übergangsfristen zu verschaffen. Das übliche Spiel, aber in wenigen Jahren werden wir viele rein elektrische Busse sehen. Weil sie billiger als ebenso erlaubte Wasserstoffdinger sein werden.
Und das alles finde ich gut und wenn es jetzt in den nächsten Jahren kommt, kommt es immerhin. Seit das Thema ernsthaft vom Club of Rome 1972 auf den Tisch gebracht wurden, ist doch in den letzten Jahrzehnten so einiges passiert. Ohne die Grünen und ohne nervige Millionärstöchterchen. Aber es dauert eben seine Zeit um diese Zeit muss man sich nehmen. Oh oh, würden jetzt Ökoaktivisten antworten, es ist aber 5 vor 12. Ist es immer. Das Waldsterben hatte schon 40-jährigen Geburtstag. Gut, der Wald ist nicht gesünder geworden, aber die Untergangszenarien sind nicht eingetreten. Also ist die richtige Zeit, die, wo man etwas politisch durchsetzen kann.
„In den 50er Jahren ist sogar die Paketpost in München elektrisch mit LKW gefahren, auch das hat geklappt.“
Das hat nicht nur in München geklappt, sondern auch in Hamburg! … :) Gut hörbar war immer die lange Antriebskette vom E-Motor zur Hinterachse!
„Bevor es Autos mit Verbrennungsmotor überhaupt gab, sind Autos elektrisch gefahren, auch ohne 480 kWh-Akkus.“
Genau: Der Detroit Electric Brougham z.B. hatte 2015 schon mehr als 120 km RW …
https://www.e-tapetki.pl/tapetki/duze/173987_detroit-brougham-electric-1915.jpg
@Captain Ahab: Stimmt garantiert schon. Ich werde doch wissen, was ich gearbeitet habe. Habe ich behauptet, dass in den Bussen 480 kWh-Akkus waren? Es waren kleinere Akkus, aber der Linienverkehr – hauptsächlich in Oberstdorf – hat trotzdem funktioniert. Organisiert wurde das jahrelange Projekt vom Regionalverkehr Allgäu RVA. Dahinter stand die Interessengemeinschaft für Autofreie Kur- und Fremdenverkehrsorte in Bayern. Mitfinanziert wurde das Pilotprojekt vom Bayer. Umweltministerium, und das war meine Aufgabe. Damals sind die Busse auch bei der BR-Radltour mitgefahren und haben Radlfahrer, die schwächelten, an die Zielpunkte gebracht. Auch das hat elektrisch funktioniert.
Ich finde es dreist, irgendwas zu behaupten, ohne die Fakten zu kennen.
In den 50er Jahren ist sogar die Paketpost in München elektrisch mit LKW gefahren, auch das hat geklappt.
Und nochwas: Bevor es Autos mit Verbrennungsmotor überhaupt gab, sind Autos elektrisch gefahren, auch ohne 480 kWh-Akkus.
Ende der Diskussion.
da fallen mir nur Schimpfwörter ein für diese Lobbyisten die die letzten Jahre unsere Politiker betreuen.
In den 80ern + 90ern fuhren überall Elektrobusse mit Oberleitung rum….
Es ist mir unbegreiflich wie man sich so massiv zurück entwickeln kann….
toll wenn es endlich wieder leisen Busverkehr gibt und die Schüler morgens an der Haltestelle keinen Hustenanfall vor lauter Abgasen bekommen.
es bleibt spannend
Stimmt so garantiert nicht. Da ist viel Fantasie und/oder schlechte Erinnerung drin.
Geben Sie uns das Gewicht und den ungefähren Preis eines damaligen 480kWh-Akkus.
@Captain Ahab: Auch damals gab es ausreichende Akkus. Der Linienbusverkehr im südlichen Oberallgäu lief problemlos mit rein elektrischen Bussen schon vor 25 Jahren. Das waren allerdings keine Serienbusse, sondern von Neoplan speziell gefertigte Busse mit Radnabenmotoren. Die schafften mit einer Ladung einen ganzen Tag Linienverkehr. Man hätte sie damals schon in Serie bauen und wirtschaftlich betreiben können. Ich hatte beruflich damit zu tun und und mich sehr wohl intensiv gedanklich damit beschäftigt, vielleicht mehr als Sie.
Dann stellen Sie gedanklich mal eine genügend grosse Batterie mit den Parametern von vor 23 Jahren zusammen und überlegen Sie sich, was diese wiegt, kostet und wie lange sie gehalten hätte. Dann ist Ihnen sofort klar, warum batterieelektrische Busse erst jetzt langsam wirtschaftlich werden.
Hier mal Daten zum bereits erhältlichen E-Stadtbus MAN Lion’s City E.
MAN LION’S CITY 12 E
Länge: 12,2 m
Sitzplätze: 41
Antriebsart: Elektro
Batterietyp: Lithium-Ionen; NMC
Reichweite: 200 km
Nennleistung: Dauerleistung 160 kW, Peakleistung 240 kW
Max. Drehmoment: 2.100 Nm
Batteriekapazität: 480 kWh
MAN LION’S CITY 18 E (Gelenkbus)
Länge: 18,2 m
Sitzplätze: 45
Antriebsart: Zwei angetriebene Achsen, zwei elektrische Zentralmotoren
Batterietyp: Lithium-Ionen; NMC
Reichweite: 200 km
Nennleistung: Dauerleistung 320 kW, Peakleistung 480 kW
Max. Drehmoment: 2.100 Nm
Batteriekapazität: 640 kWh
(Quelle: man.eu – PDF-Datenblatt)
Es gibt teilweise abweichende Angaben zwischen Webseite und Datenblatt.
Und hier Infos zum MAN EfficientHybrid.
MAN EfficientHybrid nutzt Bremsenergie, entlastet so den Dieselmotor und reduziert Emissionen und Kraftstoffverbrauch.
Der Dieselmotor schaltet sich bei Halten dank Start-Stopp-Automatik ab und das Bordnetz wird von gespeicherter Energie gespeist.
Zwischen Motor und Getriebe wird ein robuster und verschleißfreier Elektromotor eingesetzt. Er dient als Kurbelwellen-Starter-Generator und steigert zusammen mit einem auf dem Dach platzierten UltraCap-Energiespeicher und einer smarten Steuerung die Energieeffizienz Ihrer Busse.
(Quelle: man.eu – Webseite)
Ganz gewiss nicht der Weisheit (des Umweltschutzes) letzter Schluss.