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E-Fahrzeuge sind leise, blasen weder CO2 noch gesundheitsschädliche Abgase in die Luft und hängen mittlerweile auch bei den Kosten die meisten ihrer Verbrenner-Pendants ab, wenn man die Ausgaben über die gesamte Nutzungsdauer der Fahrzeuge betrachtet. Was sich im Individualverkehr als vorteilhaft für den Erfolg der Elektromobilität erweist und einen wahren Verkaufsboom von E-Autos verursacht hat, gilt ebenso für weitaus größere Elektrofahrzeuge. Auch bei Bussen hat der Durchbruch der Elektromobilität begonnen, die Nachfrage ist enorm, wie die vielen beinahe wöchentlichen News über die nächste Großbestellung einer Stadt oder Kommune verdeutlichen. Aktuell surrt weltweit jeder fünfte neue Bus rein elektrisch aus der Produktionshalle.
War bislang China mit derzeit beinahe einer halben Million E-Bussen in den Flotten der Haupttreiber dieser Entwicklung, holt Europa stark auf. Eine Studie der Unternehmensberatung SCI Verkehr geht davon aus, dass in zwei Jahren zwölf Prozent aller neu zugelassenen Busse in Europa über einen rein elektrischen Antrieb verfügen. Einige Betreiber wollen sogar bevorzugt Elektrobusse anschaffen, wenn Neufahrzeuge eingeflottet werden. Und mehrere deutsche Großstädte wie etwa Berlin, Hamburg, Köln und München wollen bis zum Jahr 2030 ihre Busflotten komplett elektrifiziert haben. Aktuell sind in Deutschland mehr als 650 Busse mit Elektroantrieb im Einsatz. Davon ist laut dem aktuellen E-Bus-Radar von PricewaterhouseCoopers mehr als die Hälfte im vergangenen Jahr in Betrieb genommen worden.
Mehrere Faktoren befeuern die gesteigerte Nachfrage. Zum einen wollen immer mehr Städte und Kommunen ein im Alltag weithin sichtbares Zeichen dafür setzen, dass sie Maßnahmen gegen die Klimakrise ergreifen und deshalb auf nachhaltige Transportmittel setzen. Zudem schätzen Fahrer, Fahrgäste, weitere Verkehrsteilnehmer und auch die Anwohner von Buslinien die leisen und sauberen Transportmittel. Technologische Innovationen haben den Erfolg von Elektrobussen zuletzt ebenfalls beschleunigt. War bis vor kurzem die Reichweitenangst noch ein Haupthindernis für die Anschaffung von Elektrobussen, kommen die neuesten Modelle auf überdurchschnittlich hohe Umlaufstrecken – und das ohne Zwischenladung. Eine neue Bestmarke hierfür hat erst vor wenigen Wochen ein MAN Lion’s City E aufgestellt. Während einer realitätsnahen Testfahrt hat der Elektrobus mit nur einer Akkuladung des 480 kWh fassenden Stromspeichers 550 Kilometer zurückgelegt. Ein Beweis für die Alltagstauglichkeit von vollelektrischen Bussen, welche mit Fahrleistungen wie diesen nicht nur kleinteilige innerstädtische Strecken bedienen, sondern auch auf längeren Abschnitten und für Fahrten in Vororte eingesetzt werden können.
Beim E-Bus-Kauf sind bis zu 80 Prozent der Mehrkosten förderfähig
Auch die vorteilhaften politischen Rahmenbedingungen für die Anschaffung von E-Bussen treiben die Verkaufszahlen nach oben: Ein Förderprogramm des Bundesumweltministeriums übernimmt bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, die beim Kauf von Batteriebussen gegenüber Dieselbussen anfallen. Die Anschaffungskosten für einen E-Bus liegen derzeit zwei- bis dreimal höher als bei einem Dieselbus. Die anteilige Förderung macht Elektrobusse für Kommunen nicht nur zu einer ökologischen, sondern auch ökonomischen Alternative. Umso mehr, da neben den Fahrzeugen selbst auch die dazugehörende Ladeinfrastruktur sowie weitere Maßnahmen förderfähig sind, die beim Einflotten von Elektrobussen nötig sind, zum Beispiel Schulungen von Fahrern und Mechanikern oder spezielle Werkstatteinrichtungen. Diese übrigen Ausgaben werden vom Bundesumweltministerium mit bis zu 40 Prozent unterstützt. Zudem haben einige Bundesländer Förderprogramme für Elektrobusse aufgelegt.
Auch dank den deutlich niedrigeren Ausgaben im Betrieb und für Wartungen amortisieren sich die zunächst höheren Investitionskosten in Batteriebusse. Einer Studie von Bizz Energy Research zufolge haben die Energiekosten über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren hinweg beim E-Bus einen Anteil von 17 Prozent, während sie bei einem Dieselbus mit 38 Prozent einen mehr als doppelt so hohen Teil ausmachen. Mit dem Ergebnis: Den Vergleich bei den Total Cost of Ownership über die gesamte Nutzungsdauer hinweg entscheidet ein elektrischer Zwölf-Meter-Standard-Bus gegen sein Diesel-Pendant schon ab etwa 42.000 km jährlicher Laufleistung für sich – und er wird mit jedem Kilometer mehr umso rentabler.
Ein weiteres Argument, sich vom Dieselbus zu verabschieden, kommt aus Brüssel. Die EU schreibt in der „Clean Vehicles Directive“ genannten Richtlinie vor, dass zwischen 2021 und 2025 mindestens 45 Prozent aller neuangeschafften Busse über einen emissionsarmen alternativen Antrieb verfügen sollen, die Hälfte davon komplett emissionsfrei. Ab 2026 gilt eine Quote von mindestens 65 Prozent.
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Die Menschheit scheint langsam zu erwachen, oder wird gezwungen die Notbremse des ungebremsten Abgasstrom zu ziehen.
Wer heute noch seine Abgasschleuder schön redet ist völlig verpeilt.
Gerade beim öffentlichen Nahverkehr besteht grosser Nachholbedarf, dessen Bedarf jahrzehntelang hausgemacht wurde. Viele Kommunen haben auf Diesel gesetzt, obwohl es bereits früher bereits Alternativen, wie Gase oder auch bereits Wasserstoff mit Brennstoffzellen existierten, ganz von Hybrid wie in London zu schweigen.
Berlin ist bereits im Abgas ersoffen, in dicken schwarzen Wolken der Busse, welche sich im privaten Verbrenner-Verkehr mit je einem Fahrer/in in blauen Benzinwolken hinten einordnen müssen.
Aber zum Glück lernt man dort schnell, und hat bereits viele eBusse und will nach den ersten guten Erfahrungen alle anderen endlich dagegen austauschen.
Interessant finde ich Verkehrsmodelle wie z. B. in St. Gallen, wo Oberleitungsbusse mit Batterien fahren, welche nicht nur auf die Oberleitung angewiesen sind, daran aber nachgeladen werden können.
Wer hat hier wohl gepennt, oder hat niemand die Abgase wahrgenommen?
OEMs und Kommunen, alle in einem Boot, wer braucht schon Umwelt?
Kosten der rein batterie-elektrischen Fahrzeuge?
Was ist mit den Kosten bei H2-Fahrzeugen?
Bei H2-Lkws von Experten geschätzt 5-fache höhere Anschaffungskosten gegenüber Diesel-Lkws, das dürfte ähnich auch für H2-Busse gelten, also doppelt so teuer wie rein batterie-elektrische Busse.
Und was ist mit der Reichweite?
Die rein batterie-elektrischen Fahrzeuge holen derzeit so massiv auf, dass es eigentlich keine Gründe mehr für H2 bei Fahrzeugen gibt – die H2-Fans sollten sich auf stationäre Anwendungen konzentrieren.
Es ist eigentlich nicht nachvollziehbar, warum sich Städte der Anschaffung von E-Bussen verschliessen, obwohl das Bundesumweltministerium 80% der Mehrkosten übernimmt einschliesslich der erforderlichen Ladeinfrastruktur. Andererseits gibt es aber schon Städte mit sehr
hohem E-Bus-Anteil. Dort agieren wahrscheinlich Kommunalpolitiker mit mehr Umweltbewusstsein,
die sich von Lobbyisten nicht beeinflussen lassen. Außer der Umweltvorteile, könnte man aufgrund
niedriger Betriebskosten die Fahrpreise senken. Weltweit gibt es Städte in denen nur noch E-Busse
fahren wie z.B. in Shenzhen in China.Warum ist das in Deutschland nicht möglich?