Bundesminister Andreas Scheuer: „Deutschland wird Wasserstoff-Land“

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will den Einsatz von Wasserstoff in Autos vorantreiben. Für ein neues Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie (ITZ) standen Anfang Mai mehrere Standorte zur Auswahl. Mittlerweile können man die Standorte des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft verkünden.

Man werde sich hierbei nicht auf einen einzelnen Standort beschränken, sondern das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff über ganz Deutschland spannen. Die Entscheidung fiel auf Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und Norddeutschland. Wie Scheuer zu verstehen gibt wolle man damit die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Westen, Osten, Süden und Norden ganzheitlich unterstützen. Je Standort wird man sich allerdings unterschiedlichen Schwerpunkten widmen, jeder dieser Standorte soll seine Stärke miteinbringen.

„Insgesamt nehmen wir damit alle Verkehrsträger wie Schiene, Schiff, Auto und Flieger in den Blick. Nur so können wir die Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und unsere Mobilität gleichzeitig klimafreundlich gestalten. Damit die Standorte schnell ihre Arbeit aufnehmen können, stellen wir bis Ende 2024 bis zu 290 Millionen Euro zur Verfügung. Die Länder greifen den Projekten zusätzlich auch noch unter die Arme.“ – Andreas Scheuer, Bundesverkehrsminister

Scheuer führt darüber hinaus aus, dass mit dieser Entscheidung ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, Deutschland zum „Wasserstoffland“ zu machen, gegangen wurde. Mit dem Wasserstoffzentrum soll eine Entwicklungs- und Testeinrichtung geschaffen werden, die Angebote vorhält die so am Markt nicht bzw. nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Eine besondere Fokussierung soll dabei auf der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Startups, Gründern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen liegen.

Eingebettet im Deutschen Zentrum Mobilität der Zukunft (DZM) soll sich das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie (ITZ) dem Thema Wasserstoff widmen. Im DZM denkt man allerdings noch ein wenig weiter und breiter. Entwicklungsschwerpunkte sind hierbei u.a. Wasserstofftechnologien, synthetische Kraftstoffe, innovative Logistikkonzepte und vor allem auch digitale, plattformbasierte Mobilitätskonzepte.

Die deutschen Politiker der jeweiligen Bundesländer verstanden es im Rahmen der Bekanntgabe das eigene Bundesland nochmals gezielt in den Fokus zu rücken. Ministerpräsident Markus Söder bezeichnet Bayern als Gewinner des Wasserstoff-Casting und gibt zu verstehen, dass man den Südpol beim Wasserstoff in Deutschland bilde. Kanzlerkandidat Armin Lascher führt seinerseits aus: „Das neue Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT in Duisburg ist ein großer Erfolg und zeigt: Nordrhein-Westfalen ist bei der Wasserstoffwirtschaft führend – nicht nur im industriellen Kontext, sondern auch beim Einsatz in der Mobilität. Mehr als 100 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände haben dem deutschen Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie in Duisburg ihre Unterstützung zugesagt.“

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, ordnet die Bedeutung Hamburgs für dieses Projekt wie folgt ein: „Hamburg ist die Mobilitätsmetropole im Norden – als weltweit drittgrößter Standort der zivilen Luftfahrt, als Hafenstadt und Drehscheibe des internationalen Güterverkehrs, als zentraler Eisenbahn-Knotenpunkt in Europa. Auf dem Wasser, im Schwerlastverkehr und in der Luftfahrt kann Wasserstoff fossile Brennstoffe ersetzen und die Logistik damit klimafreundlicher machen.“ 

Quelle: BMVI – Standortentscheidung für Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff steht

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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