Lucid Air: 837 km praxisnahe Reichweite mit einer Akku-Ladung

Cover Image for Lucid Air: 837 km praxisnahe Reichweite mit einer Akku-Ladung
Copyright ©

Lucid Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Anfang August 2021 konnte Lucid gut 11.000 Reservierungen für seine Luxus-Elektrolimousine Air verzeichnen. Der Lucid Air bringt dabei mehr als 1.000 PS und gut 800 Kilometer unter der Haube mit sich. Dieser soll ab 2022 auch in Deutschland und weiteren europäischen Märkten ausgeliefert werden. Die gut 800 km haben sich mittlerweile gesteigert, 837 km seien nach offizieller EPA-Reichweiteneinstufung möglich. Vergleichbar mit dem WLTP-Zyklus in Europa.

Damit sei der Lucid Air das Erste E-Auto, welches die Grenze von umgerechnet 804 km überschritten hat. Damit übertrifft er die engsten Konkurrenten um über 160 Kilometer, dies bedeutet, dass der Air von Los Angeles nach San Francisco fahren könnte, ohne anzuhalten. Peter Rawlinson, CEO und CTO der Lucid Group, zeigte sich über das EPA-Ergebnis erfreut: „Entscheidend ist, dass dieser Meilenstein durch Lucids weltweit führende, hauseigene EV-Technologie erreicht wurde und nicht einfach durch den Einbau eines überdimensionierten Batteriepacks.“ „Unsere rennerprobte 900V-Batterie- und BMS-Technologie, unsere miniaturisierten Antriebseinheiten und unsere Wunderbox-Technologie verleihen dem Lucid Air eine extrem hohe Effizienz, die es ihm ermöglicht, mit weniger Batterieenergie mehr Kilometer zurückzulegen“, so Rawlinson weiter.

Erreicht werden konnte ein solche Reichweite dadurch, dass Lucid Motors die Effizienz des Fahrzeugs in den Vordergrund gestellt hat. Dabei habe man darauf geachtet, dass zahlreiche Aspekte des E-Autos auf die Maximierung der Reichweite ausgerichtet wurden. Beginnend vom miniaturisierten, selbst entwickelten Antriebsstrang bis zur aerodynamischen Form, die den Luftwiderstand bei hohen Geschwindigkeiten reduziert.

Nicht nur nach EPA konnte der Lucid Air unter Beweis stellen, dass er neue Maßstäbe in Punkte Reichweite setzt. Bei einer exklusiven Fahrt mit MotorTrend fuhr der Lucid Air Dream Edition R von Los Angeles nach San Francisco und wieder zurück zum Lucid-Hauptquartier in Newark – eine Strecke von 717 km – mit 116 km Reserve. Dabei handelte es sich um ein Test unter realen Bedingungen, mit eingeschalteter Klimaanlage und im Rhythmus des Verkehrs. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder wie Jonny Lieberman von MotorTrend, zu verstehen gibt: „Erinnern Sie sich an die Reichweitenangst? Wie beim Verbrennungsmotor gehört sie der Vergangenheit an“.

Quelle: Lucid Motors – Pressemitteilung

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Karsten Vollrath:

Was für ein verachtender Beitrag. Was kann denn Ihre Zoe ziehen? Und es soll Leute geben, die trinken auch während der Fahrt. Großkotzig hoch 10 sind die Aussagen von wegen was der Dienstwagen kosten kann usw. 300 km Reichweite auf der Autobahn ist doch ein Witz. Und man sitzt, wenn man etwas größer ist, wie in einer Fischbüchse. Wer es mag , bitte aber so ein Fahrzeug in den Himmel zu heben ist schon mehr als lächerlich.

Giovanni Rana:

Wo landet dann die Batterie wenn sie nicht mehr zu gebrauchen ist? ;)

Marc:

Sie vergleichen einen kleinen 200er , 220er Diesel mit einem 600PS Auto… Physik wieder nicht aufgepasst bei der Formel für Leistung und kW und deren Realation. Wenn dann sollte man zumindest gleich starke und gleich große Autos vergleichen . Vielleicht eher einen 550d M Touring von BMW. Beim Touring ist die Aerodynamik sogar noch besser…

Farnsworth:

Das ist aber nicht dee Grund warum sich die Teile so verbreiten. Der Durchschnitt ist keine 2 Meter groß.

Mein früherer Chef ist auch über 2 Meter. Er hatte sich damals einen Polo gekauft, weil er da am Besten reinpasste.

Im Twingo 1 passen auch riesige Leute auf die Rückbank. Große Leute können auch in kleine Autos passen, wenn sie clever gebaut sind. Ein Skoda Superb hat auch Platz ohne Ende auf der Rückbank und ist kein SUV.

Farnsworth

Dietmar Teetzen:

Hirnrissig würde ich es nicht bezeichnen,aber es sind Fahrzeuge die grossen Menschen,meine Jungs und ich sind um die zwei Meter,Platz zum Reisen bieten!!!

Farnsworth:

Ja, ich habe neulich Autos sondiert, welche evtl. in Zukunft für mich als Reiseauto in Frage kommen würden. Ich habe mir dabei eine sehr lange Strecke ausgeguckt und mit „A better Routeplaner“ rumgespielt. Alle Fahrzeuge auf max 130 beschränkt und verglichen. Der Ioniq 5 verspielt seinen tollen Vorteil der 800 Volt Technik mit hohem Verbrauch. Das heißt, der hat zwar eine höhere Ladeleistung, aber auch einen höheren Verbrauch. Laut ABRP hat ein ID.3 58kWh einen Verbrauch von 196 Wh/km der Tesla M3SR+ 185Wh/km und der Ioniq5 249Wh/km. Diesen Mehrverbrauch holt man nicht über die schnellere Ladegeschwindigkeit rein. Der Unterschied bei der Ankunftszeit sind nur wenige Minuten. Nicht der Rede wert. Aber nachher steht da ein Gesamtverbrauch von 190/181/247kWh.

Je windschnittinger, desto weiter kommt der Wagen, desto schneller ist man unterwegs. SUVs sind einfach hirnrissig.

Farnsworth

Ernesto:

Leider wieder ein Fahrzeug für die einsamen Reichen, und nix fürs Volk. Ok aber mit meiner ZOE bin ich mehr als zufrieden und wenn man eine grßere Fahrt macht und voll lädt kommt man auch auf deutschen Autobahnen 300 km weit und dann halte ich sowieso an. Diejenigen die 1.000 km auf einen Rutsch mit ihrem Diesel fahren, sind eigentlich nur eine Gefährdung für den Straßenverkehr, entweder sie trinken nichts und ihr Gehirn trocknet aus und dann schläft man am Steuer ein… oder sie tragen Windeln… welcher Erwachsene tut sich DAS an nur um nicht anhalten zu müssen?? Von daher sind solche Reichweiten wie sie die ZOE hat absolut ok. Mehr braucht höchstens der Handelsreisende Vertreter, und bei einem Firmenwagen dürfen es dann auch gerne mal 150.000 Euro sein. Wer das als Firma nicht zu leasen bereit ist, sollte seinen Laden besser abschließen und zu Hause bleiben.

Daniel W.:

Die große Reichweite dürfte das Fahrzeug vor allem der niedrigen und windschnittigen Form verdanken.

Mit großen E-SUVs, die fast schon den Querschnitt früherer Standardgaragentore haben, dürfte sowas nur mit Batterien von etwa 200 kWh möglich sein.

200 kWh brutto sind etwa 180 kWh netto geteilt durch 8 (8 x 100 = 800) sind 22,5 kWh pro 100 km.

David:

Oh, ein Sachbeitrag. Aber natürlich wieder von A-Z total falsch.

Der Lucid hat bisher nur Angaben eines Prüfzyklus zu bieten, also muss man fairerweise die entsprechenden Prüfzyklus-Werte eines Diesels dagegen halten. Fehler 1. Ein vom Format her ähnlich großer Wagen mit sehr sparsamen Dieselmotor wäre ein E200d oder E220d. Denn der Lucid ist nur 4,97 m lang. Fehler 2. Der Wert des passenden Fahrzeugs ist entsprechend tatsächlich um 4l, nämlich 3,9l/100km. Fehler 3. Findest du als Angabe im ADAC-Test des Wagens. Unten der Link (mit Lücke, damit er hier durchgeht).

800 kg Diesel sind 966l. Fehler 4. Da hattest du wohl in Physik gefehlt. Man dürfte also 4,83l/100 km verbrauchen. Die genannte E-Klasse könnte sogar 24.769 km mit 800 kg Diesel fahren. Das war also sehr gut überschlagen von Captain Ahab.

www. adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mercedes-benz/e-klasse/213-238/251730/#technische-daten

Franz:

Das kann ich nur unterschreiben. Gerade mit einem Tesla spielt es für mich kaum eine Rolle, ob er WLTP 600 oder 700 km Reichweite hat. Nach gut 3 Std. mache ich mit den Kindern eh eine Pause und in der Zeit lädt der Wagen äußerst flott nach. Man zahlt also dafür, dass das Fahrzeug eine Reichweite vorhält, die man extrem selten braucht. Kann aber natürlich nur von meinem Fahrprofil sprechen. Mag sicher Personen geben (evtl. Handelsvertreter), wo das wirklich eine Rolle spielt. Dürfte aber schwer die Ausnahme sein.

Ähnliche Artikel

Cover Image for CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

Sebastian Henßler  —  

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass kein Hersteller mehr allein auf Stromer baut – Plug-in-Hybride und flexible Architekturen gewinnen in Europa an Gewicht.

Cover Image for Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Stefan Grundhoff  —  

Audi erweitert die Palette seines e-tron GT nach unten. Nachgeschärfter Antrieb und fein abgestimmtes Fahrwerk kommen mit deutlich höherer Reichweite.

Cover Image for Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Daniel Krenzer  —  

Von wegen Alternative: Das Ifeu kommt zu dem Ergebnis, dass Bio-Kraftstoffe wie HVO teils sogar noch klimaschädlicher sind als Diesel und Benzin.

Cover Image for „Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

„Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

Tobias Stahl  —  

Der Nio ES8 wird zum Marktstart offenbar noch günstiger als in der Vorbestellung. Nun räumt Unternehmenschef Li ein: Es geht um Nios Überleben.

Cover Image for OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

Michael Neißendorfer  —  

Nach einem Update teilen sich Spurhaltesystem und Fahrer nun die Kontrolle über die Lenkung, der Pet-Modus schützt im Auto befindliche Tiere.

Cover Image for China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

Laura Horst  —  

China legt Zahlen zu den Subventionen für Elektroautos offen, aus denen eine zunehmende Begünstigung führender Autohersteller und Start-ups hervorgeht.