Hyundai Ioniq 9 startet bei 68.500 Euro – das steckt drin

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Hyundai erweitert sein Angebot an Elektroautos um ein besonders geräumiges SUV. Der neue Ioniq 9 bietet sieben Sitze in Serie und richtet sich an Menschen, die viel Platz und Komfort suchen. Wer es noch bequemer möchte, kann sich für sechs Einzelsitze entscheiden – mit drehbaren Sitzen oder Relax-Funktion in der zweiten Reihe. Der Einstiegspreis liegt bei 68.500 Euro, wie der Hersteller mitteilt.

Das Design fällt durch klare Linien, bündig integrierte Details und eine windschnittige Form auf. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,26 gehört der Ioniq 9 zu den effizienteren Vertretern seiner Klasse. In Front- und Rückleuchten sorgen sogenannte Pixel-Elemente für eine einheitliche Lichtsignatur, die sich durch die gesamte Ioniq-Reihe zieht. Innen dominieren ruhige Farben, weiche Materialien und durchdachte Funktionen. Das Armaturenbrett ist übersichtlich gestaltet, die Displays sind groß und gut lesbar. Die Ambientebeleuchtung schafft eine angenehme Stimmung.

Hyundai Ioniq 9: 620 km Reichweite und bis zu 233 kW Ladegeschwindigkeit

Eine Besonderheit ist das große Akku-Paket mit 110 Kilowattstunden Kapazität. In der Variante mit Heckantrieb sorgt ein 160-kW-Motor für Vortrieb. Die Reichweite liegt bei bis zu 620 Kilometern. An Schnellladesäulen kann der Akku mit maximal 233 kW in rund 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden. Wer längere Strecken fährt, profitiert von der verbesserten Ladeplanung. Diese erlaubt es, einen Zielwert für den Ladestand bei Ankunft einzustellen.

Im Alltag überzeugt der Ioniq 9 durch flexible Innenraumlösungen, wie der Hersteller zu verstehen gibt. Die Sitze lassen sich elektrisch verstellen, auf Wunsch sogar mit Massagefunktion. Besonders praktisch: der einfache Einstieg in die dritte Reihe auf Knopfdruck. Pro Sitzplatz gibt es eigene Lüftungsdüsen und USB-C-Anschlüsse mit jeweils 100 Watt Leistung.

Der Kofferraum ist großzügig bemessen. Wird die dritte Sitzreihe umgeklappt, stehen bis zu 2494 Liter Stauraum bereit. Auch bei voller Bestuhlung bleibt noch Platz für kleinere Gepäckstücke. Zwischen den Vordersitzen befindet sich eine verschiebbare Mittelkonsole mit Schublade und zusätzlichem Fach. Ein weiteres Fach unter der Motorhaube – der sogenannte Frunk – bietet je nach Ausführung 52 bis 88 Liter Volumen. Auch an Anhängerbetrieb wurde gedacht: Der Ioniq 9 darf bis zu 2,5 Tonnen ziehen.

Technisch bringt das Auto zahlreiche digitale Funktionen mit. Neu ist eine Sprachsteuerung, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz auch komplexere Befehle erkennt. Per Sprachkommando lassen sich Navigation, Sitzheizung, Fenster oder der Batteriestatus steuern. Über die Bluelink-App können Fahrer:innen den Ioniq 9 personalisieren. Die App erlaubt unter anderem die Anpassung der Lichtstimmung oder Menüfarben – einige Funktionen sind jedoch kostenpflichtig.

Elektrisch fahren in drei Varianten

Schon die Einstiegsversion bringt eine umfangreiche Ausstattung mit. LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Felgen, Sitzheizung vorn und hinten, digitales Cockpit sowie ein Navigationssystem mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen gehören zum Standard. Für Sicherheit sorgen ein Notbremsassistent, Einparkhilfen und eine Rückfahrkamera.

Die Ausstattungsvariante Techniq startet bei 77.500 Euro. Hier kommen unter anderem 20-Zoll-Felgen, ein Head-up-Display und ein BOSE-Soundsystem hinzu. Belüftete Sitze, elektrische Lehnenverstellung in der dritten Reihe sowie ein digitaler Innenspiegel sind ebenfalls Teil des Pakets. Der Fahrerplatz bietet zudem eine Massagefunktion. Zwei Antriebsoptionen stehen zur Wahl: mit 218 PS und Hinterradantrieb oder mit 307 PS und Allrad. Beide nutzen denselben Akku mit 110 Kilowattstunden.

Noch exklusiver präsentiert sich die Variante Uniq. Sie kostet mindestens 84.750 Euro und bietet zusätzliche Ausstattungsdetails. Dazu gehören 21-Zoll-Felgen, spezielle Designakzente in Wagenfarbe sowie ein Dachhimmel in Wildlederoptik. Die Sitze sind mit Nappaleder bezogen. In der Top-Version kann der Allradantrieb auch mit 428 PS bestellt werden. Wer möchte, kann gegen Aufpreis digitale Außenspiegel mit OLED-Displays im Innenraum wählen. Zwei Sitzpakete stehen zur Auswahl: entweder mit drehbaren Sitzen oder mit Komfortsesseln und Relax-Funktion in der zweiten Reihe.

Die Farbauswahl umfasst zehn Lackierungen, darunter Metallic-, Matt- und Mineraleffekt-Farben. Manche Varianten sind kostenpflichtig. Auch ein Panorama-Glasdach kann optional bestellt werden.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Vernon:

Wieso dann ein klasse Auto?

Matze:

Klasse Auto. Leider sehr teuer und sehr unansehnlich…

Matze:

Leg mal ne neue Platte auf…

Egon_meier:

Mal sehen, ob Hyundai als seinem ECCU– und 12v-Loch wieder rauskommt. …

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