BMW vermeldet Absatzrekord für 2023

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 5 min

Die BMW Group hat im vergangenen Jahr 2.555.341 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert, ein Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit erzielte das Unternehmen einen neuen Absatzrekord. Auch die Marken BMW, Rolls-Royce und BMW Motorrad verzeichneten 2023 jeweils neue Höchstwerte. Im vierten Quartal des Jahres 2023 stieg der Absatz der BMW Group auf 718.778 Einheiten (+10,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Ein wesentlicher Absatztreiber waren demnach die Elektroautos der Münchner: Sie verzeichneten mit 376.183 verkauften Fahrzeugen ein Absatzplus von 74,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im vierten Quartal lieferte die BMW Group 129.316 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden aus, ein Plus von 47,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im gesamten Jahr 2023 ist die BMW Group mit ihrem Absatz vollelektrischer Fahrzeuge somit deutlich stärker gewachsen als der Gesamtmarkt für vollelektrische Fahrzeuge.

Die BMW Group ist zuversichtlich, das Wachstum bei Elektroautos auch im Jahr 2024 erfolgreich fortsetzen zu können. Mit einem Angebot von 18 vollelektrischen Modellen, welches die wesentlichen Segmente aller Marken abdeckt, haben die Münchner in dieser Hinsicht ein starkes Fundament für ein dynamisches Wachstum vorzuweisen. 2024 soll jeder fünfte Neuwagen des Unternehmens über einen vollelektrischen Antrieb verfügen, 2025 sogar jedes vierte neu ausgelieferte Fahrzeug. „Wir streben im Jahr 2024 einen Absatz von mehr als einer halben Million vollelektrischer Fahrzeuge an“, so Jochen Goller, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb.

Marke BMW wächst um 7,3 Prozent

Mit weltweit 2.253.835 ausgelieferten Fahrzeugen im vergangenen Jahr erzielte die Marke BMW ein Wachstum von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und verzeichnet mit diesem Ergebnis eine neue Höchstmarke. Insbesondere bei den vollelektrischen Fahrzeugen verzeichnete die Kernmarke der Gruppe eine hohe Nachfrage; 2023 wurden 330.596 Einheiten an Kunden übergeben, ein Plus von 92,2 Prozent. Im vierten Quartal wurden 113.458 vollelektrische Fahrzeuge der Marke BMW ausgeliefert (+55,4 Prozent).

Starker Nachfrage erfreuten sich 2023 unter anderem die Modelle aus dem oberen Preissegment, wie die 7er Baureihe und der BMW X7. Zentraler Absatztreiber waren BMW zufolge die vollelektrischen Modelle, insbesondere der kompakte SUV iX1 und die Elektrolimousine i4.

Mit dem Start des vollelektrischen i5 im Jahr 2023 verfügt die BMW Group nun über ein Elektro-Modell in jedem ihrer wesentlichen Segmente. Ergänzt wurde das Angebot durch den vollelektrischen iX2. Im Jahr 2024 feiert der erste vollelektrische Kombi seine Premiere in der 5er-Baureihe.

BMW M erreicht neuen Meilenstein

Mit 202.530 verkauften Performance und High-Performance Automobilen erreichte der Sportwagen-Ableger BMW M eine neue Bestmarke in seiner über 50-jährigen Geschichte. Dies entspricht einem Wachstum von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders hervor hebt BMW den i4 M50: Wie schon im Vorjahr war der i4 M50 das meistverkaufte Modell von BMW M und stehe beispielhaft für die Transformation der Marke in Richtung Elektromobilität. Mit dem i5 M60 und dem i7 M70 wurde das Portfolio an batterieelektrischen Fahrzeugen im Oberklasse- und Luxussegment ergänzt.

Eher bescheidenes Elektroauto-Wachstum bei Mini

Die Marke Mini verkaufte im vergangenen Jahr 295.474 (+0,9 Prozent) Fahrzeuge. Der Absatz vollelektrischer Mini-Modelle stieg um 3,5 Prozent auf 45.261 Fahrzeuge: Der vollelektrische Mini Cooper SE, der 2020 auf den Markt gebracht wurde, ist nach wie vor die meistverkaufte Mini-Modellvariante. Im vergangenen Jahr kam das vollelektrische Mini Cooper SE Cabrio auf den Markt. Die limitierte Auflage von 999 Einheiten war innerhalb weniger Wochen nach der Ankündigung in den meisten Märkten ausverkauft. Damit machen vollelektrische Fahrzeuge 15,3 Prozent des gesamten Mini-Absatzes aus.

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BMW / Mini

Im Laufe des Jahres 2024 kommt die neue Mini-Familie auf den Markt. Zu den vollelektrischen Mini Cooper SE und Mini Cooper E kommen dann die beiden vollelektrischen Modelle Mini Countryman SE und Mini Countryman E hinzu. Sowohl der Mini Cooper als auch der Mini Countryman werden auch mit Verbrennungsmotor erhältlich sein. Der noch nicht enthüllte neue Mini Aceman, ein kompakter 5-Sitzer-Crossover, wird als rein elektrisches Modell verfügbar sein.

Rolls-Royce schließt das Jahr 2023 mit einem Rekordabsatz ab

Rolls-Royce Motor Cars verzeichnete der Mitteilung zufolge 2023 ein äußerst erfolgreiches Jahr mit einer weltweit starken Nachfrage sowohl nach seinen Produkten als auch nach maßgeschneiderten Bespoke-Aufträgen auf Rekordniveau. Die in Goodwood, Großbritannien, ansässige Marke lieferte im letzten Jahr 6032 Automobile an Kunden aus, mehr als je zuvor in ihrer Geschichte. In nahezu allen der 50 Märkte, in denen Rolls-Royce tätig ist, verzeichnete das Unternehmen ein Absatzwachstum.

Deutlich gestiegen sei auch der Wert der Bespoke-Maßanfertigungen der Marke, welche in Goodwood nach individuellen Kundenwünschen von Hand gefertigt werden. Um der stetig steigenden weltweiten Nachfrage nach komplexeren, aufwändigen Bespoke-Projekte nachzukommen, baute Rolls-Royce sein internationales Private-Office-Netzwerk weiter aus: Shanghai wurde 2023 eröffnet und neue Standorte in Seoul und Nordamerika für 2024 angekündigt. Das Unternehmen gab zudem bekannt, umfangreiche Investitionen in den Hauptstandort von Rolls-Royce in Goodwood tätigen zu wollen, hauptsächlich zur Erweiterung der Kapazitäten von Bespoke, einschließlich Coachbuild.

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Rolls Royce

Das Jahr 2023 stand auch im Zeichen der Markteinführung des Rolls-Royce Spectre, des ersten vollelektrischen Automobils der Marke. Die Auslieferung des Spectre begann wie geplant im vierten Quartal 2023; aktuell reichen die Bestellungen bereits bis ins Jahr 2025.

Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 09.01.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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MMM:

Ein Panda ohne Knöpfe?
Wann soll das gewesen sein?
Oder zählen Kippschalter nicht als Knöpfe?

Bezüglich „Premium“: es gibt im Grunde ja nur 2 Möglichkeiten.
1) ein Gegenstand entspricht meinen Vorstellungen, auch beim Preis -> dann kaue ich ihn
2) er tut das nicht: dann kaufe ich ihn nicht.

Aber kaufen und dann meckern? Hat jemand nachträglich Teile ausgetauscht?
Dann würde ich es verstehen, sonst eher nicht.

Frank:

Ich dachte der Kunde entscheidet was gekauft wird, der Hersteller kann nur was anbieten.

Philipp:

Und die 2,2Mio sind von einem selbstbehaupteten Premiumhersteller mit Billigausstattung wo selbst mein erster Panda noch teilweise besser war: Ohne Blinkerhebel, ohne HUD, ohne Knöpfe, ohne Parksensoren, ohne Tacho, ohne wasauchimmerwas.

Hat mein neuer iX1 und ich hatte auch die Möglichkeit eine individuelle Farbauswahl zu treffen, von der Anmutung und Materialwahl innen und außen ganz zu schweigen. Das ist weder Luxus noch Premium, sondern nur Stange.

MWF:

Sorry, die 129.316 sind nur das Q4. Im Gesamtjahr 2023 sind es 376.110 BEV.

MWF:

Garatuliere, die Richtung stimmt! Aber 129.316 Stück BEV gegenüber 2,2 Mio. Gesamtabsatz am Weltmarkt ist im Jahre 2023 eher nicht soooooo toll. Liebe Bayern, bitte mehr mit Lust und Freude dabei sein!

Marc:

BMW, hier gerne niedergeschrieben, ist für die aktuelle Zeit sehr gut aufgestellt. Auch ihre Elektroautos sind richtig gut. Und Software kann BMW. Diese Wasserstoffreden muss man einfach ignorieren, ihnen folgen schließlich nie eine echte und teure Serienproduktionen.

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