Ende März haben wir darüber berichtet, dass Automobilhersteller Audi wohl Schwierigkeiten haben soll, die Produktion seinen ersten vollelektrischen SUVs e-tron auf die geplante Stückzahl hochzufahren.
Akku-Lieferprobleme führten zu erneuter Verzögerung bei Audi
20.000 Kunden sollen bereits einen e-tron reserviert haben, heißt es. Doch die werden sich wohl in Geduld üben müssen. Ende März liefen wohl nur die Hälfte der zunächst angepeilten 300 e-tron pro Tag vom Band. Audis südkoreanischer Akku-Zulieferer LG-Chem sei wohl derzeit nicht in der Lage, ausreichend Batterien aus seinem Werk in Polen zu liefern.
Die Auslieferung erster Fahrzeuge war bereits für Ende 2018 angedacht. Nun wurde es März 2019, bis Audi mit der Auslieferung begonnen hat. Mitte Oktober 2018 wurde bekannt, dass ein Softwareproblem dazu geführt hat, dass der Marktstart des Audi e-tron sich verzögert – auf die Nachfrage hat dies zumindest keinen negativen Einfluss.
Die Automobilwoche (Paywall) geht derzeit davon aus, dass Audi bei 20 Autos pro Stunde im Zweischichtbetrieb und angenommenen 220 Produktionstagen rund 70.000 e-tron im Jahr bauen kann. Unter idealen Bedingungen versteht sich.
Norweger Spitzenreiter bei Vorreservierungen des Audi e-tron
Die meisten Elektroautos des Unternehmens gingen nach Deutschland (490) und Norwegen (621). Norwegen gilt europaweit als Vorreiter für Elektromobilität und bestätigt dies erneut mit dem ersten Platz im Audi e-tron Ranking.
2019 soll der Anteil an Elektrofahrzeugen dort im Gesamtmarkt fast die 50-Prozent-Marke erreichen. Rund ein Drittel der weltweit mehr als 20.000 Vorreservierungen kommen aus dem Land. Die Auslieferungen in den USA starten im Mai. In China kommt das Modell im zweiten Halbjahr zu den Händlern.
Quelle: Audi AG – Pressemitteilung vom 09. April 2019