Diese 7 E-Autos haben ein starkes Preis-Reichweiten-Verhältnis

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Daniel Krenzer
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Wer sich nach einem Elektroauto umschaut, der hätte zumeist gerne eines mit einer möglichst hohen Reichweite, doch zu teuer soll es dabei möglichst auch nicht werden. Ein interessanter Quotient ist in diesem Zusammenhang das Preis-Reichweiten-Verhältnis. Also: Was kostet ein Kilometer Reichweite beim Fahrzeugkauf? Die EV Database wirft diesen Wert aus und berücksichtigt dabei Werte für die realistische Reichweite und nicht die WLTP-Werte. Achtung: Das kann zu eigenen Berechnungen anhand WLTP-Daten oder eigener Erfahrungswerte einen Unterschied machen.

Wir haben die sieben Modelle mit dem laut EV Database besten Preis-Reichweiten-Verhältnis herausgesucht, die entweder bereits in Deutschland verfügbar sind oder dies in Kürze sein werden. Jedes Modell wurde nur in einer Ausführung mit dem besten Wert berücksichtigt. Der Datenabruf erfolgte am 21. Mai 2024.

7. Platz: Tesla Model 3

Die kleinere der beiden Tesla-Limousinen macht den Anfang. Mit der Standard-Batterie mit 57,5 kWh Netto-Kapazität ist das Model 3 derzeit ab knapp 42.000 Euro zu haben. Dank des auch in Tests sehr niedrigen Verbrauchs kommt das Fahrzeug damit auf eine laut EV Database geschätzte Reichweite von 415 Kilometern. Pro Kilometer sind bei der Anschaffung also 101 Euro fällig – ein Topwert.

6. Platz: Renault Scenic E-Tech

Deutlich größer ist der Akku im neuen elektrische Scenic mit 87 kWh. Damit ermöglicht er laut Datenbank eine geschätzte Reichweite von 490 Kilometern. Auch wenn das Tesla Model 3 also auf Dauer deutlich effizienter unterwegs ist, hat der Renault bei der Anschaffung erst einmal knapp die Nase vorne: 100 Euro pro Kilometer realistischer Reichweite.

5. Platz: Renault 5 E-Tech

Auf fast dasselbe Preis-Reichweiten-Verhältnis kommt der neue elektrische Kleinwagen des französischen Autobauers. Mit 52 kWh großer Batterie sollen realistische 330 Kilometer möglich sein. Bei einem Startpreis von 32.900 Euro in dieser Ausführung kommt EV Database so ebenfalls auf 100 Euro pro Reichweiten-Kilometer. Noch besser wird es mit der Einstiegsvariante und dem 40-kWh-Akku, die in einigen Monaten verfügbar sein soll, hier errechnet die Datenbank nur 96 Euro für das Verhältnis.

4. Platz: XPeng P7

Wenn es um gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geht, da sind auch chinesische Modelle nicht weit – zumindest noch jetzt, bevor die offenbar geplanten Strafzölle greifen. Die Limousine von Xiaopeng ist ab knapp 50.000 Euro erhältlich und kommt mit dem 83 kWh großen Akku laut EV Database 495 Kilometer weit. Der Kilometer Reichweite kostet somit bei der Anschaffung ebenfalls etwa 100 Euro, im Centbereich setzt sich das Fahrzeug aber ganz knapp vor den Renaults durch. Fürs Treppchen reicht das jedoch noch nicht.

3. Platz: BYD Dolphin

BYD

Der erste Treppchenplatz geht ebenfalls an ein chinesisches Modell. Das Kompaktmodell von BYD ist in Deutschland ab knapp 33.000 Euro zu haben und schafft laut Datenbank mit seinem 60,5 kWh großen Akku 340 Kilometer. Pro Kilometer Reichweite werden beim Kauf folglich 97 Euro aufgerufen.

2. Platz: BYD Seal

BYD

Auch Rang zwei sichert sich der chinesische Hersteller. Die Limousine holt aufgrund ihrer schnitten Form laut EV Database 500 Kilometer aus dem 82,5 kWh großen Akku. Angesichts von Startpreisen von knapp 45.000 Euro beträgt das Preis-Reichweiten-Verhältnis somit also nur 90 Euro pro Kilometer.

1. Platz: Citroen e-C3

Citroen

Den Spitzenplatz in diesem Ranking erobert jedoch ein europäischer Hersteller mit einem in Europa gebauten Elektroauto. Mit dem Kleinwagen ist der Stellantis-Tochter ein Ausrufezeichen gelungen, denn mit dem 44 kWh großen Akku und den damit verbundenen realistischen 265 Kilometern Reichweite ist der e-C3 schon ab Preisen von 23.300 Euro zu haben. Die EV Database errechnet daraus das derzeit beste Preis-Reichweiten-Verhältnis: der Kilometer kostet beim Kauf 88 Euro.

Datenquelle: EV Database (Abruf am 21. Mai 2024)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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