VW ID. BUZZ: Erster vollelektrischer, autonomer Stromer des VW Konzerns

Cover Image for VW ID. BUZZ: Erster vollelektrischer, autonomer Stromer des VW Konzerns
Copyright ©

Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Bekanntermaßen gilt der ID. BUZZ als Volkswagen Van der nächsten Generation. Vollelektrisch soll dieser ab 2022 auf die Straße kommen und erscheint dabei quasi als moderne Neuauflage des Bulli. In den USA wird man ihn ab 2023 sehen. Wie Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) bekannt gegeben hat, wird der ID. BUZZ nicht nur vollelektrisch daherkommen, sondern kann auch autonom unterwegs sein.

„Autonomes, elektrisches Fahren wird einen wichtigen Beitrag für die Mobilität und die Verkehrssicherheit in den Städten liefern. Unsere Fahrzeuge sind der logische erste Einsatzort für solche Systeme“, so Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Ab 2021 wird VW im Werk Hannover den neuen Multivan als Verbrenner und Hybrid und ab 2022 den rein elektrischen ID.BUZZ bauen. Der ID. BUZZ zielt, wie die anderen Fahrzeuge der ID. Familie, vor allem auf die Märkte in Nordamerika, Europa und China ab. Dabei soll diese zudem die Einführung von autonomen Systemen für den Verkehrseinsatz im Jahr 2025 vorbereiten.

„In diesem Jahr starten wir erstmals Feldversuche in Deutschland, bei denen das Self-Driving-System von Argo AI in einer Version des künftigen ID. BUZZ von Volkswagen Nutzfahr­zeuge zum Einsatz kommt. Ziel ist die Entwicklung eines Ride-Hailing- und Pooling-Konzepts, ähnlich dem heutigen Angebot von MOIA. Mitte dieses Jahrzehnts können sich unsere Kunden dann in ausgewählten Städten mit autonomen Fahrzeugen zu ihrem jeweiligen Zielort bringen lassen.“ – Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren

Für die Schritte in diese Richtung setzt VW auf Argo AI. Hierbei ist zu erwähnen, dass im Zuge ihrer Kooperation die Ford Motor Company und Volkswagen Nutzfahrzeuge zu gleichen Teilen in das auf Softwareplattformen für Autonomes Fahren spezialisierte Unternehmen Argo AI investiert haben. Gemeinsames Ziel: die konsequente und schnelle Entwicklung und Nutzung autonomer Systeme. Neben der Erstinvestition in Höhe von einer Milliarde US-Dollar brachte Volkswagen zudem seine Tochtergesellschaft AID (Autonomous Intelligent Driving) in Argo AI ein. Mit der jetzt vom Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns bestätigten Mittelfreigabe bis 2025 macht VWN den nächsten signifikanten Schritt auf dem Weg in die autonome Zukunft der Mobilität.

Der Konzern gibt zu verstehen, dass man unter der Nutzfahrzeug-Marke die Verantwortlichkeit für die Entwicklung komplett autonomer Systeme und deren gewerblichen Einsatz im urbanen Raum gebündelt habe. So wird die Marke entsprechende Special Purpose Vehicles (SPV), wie z.B. Robo-Taxis und -Transporter, entwickeln und bauen. Hierzu zählt auch die Entwicklung der Fahrzeuge, in denen das sogenannte Self-Driving-System (SDS) von Argo zum Einsatz kommen wird. Die Basis dafür ist der vollelektrische ID. BUZZ, der im kommenden Jahr seine Weltpremiere feiert.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 26. Februar 2021

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Exklusiv: So schaut der BMW iX4 aus – das darf man erwarten

Exklusiv: So schaut der BMW iX4 aus – das darf man erwarten

Sebastian Henßler  —  

Der neue BMW iX4 zeigt sich erstmals mit coupéartiger Silhouette. Technik und Design orientieren sich am iX3, der 2026 in Serie geht.

Cover Image for Laden an der Autobahn: E-Fahrer finden vielfach schlechte Bedingungen vor

Laden an der Autobahn: E-Fahrer finden vielfach schlechte Bedingungen vor

Michael Neißendorfer  —  

Der ADAC hat 50 Rastanlagen und Autohöfe in Sachen E-Auto-Tauglichkeit untersucht und festgestellt: zu wenig Schnelllader, viele defekt, mangelnder Komfort.

Cover Image for Fahrbericht: Mercedes GLC EQ meistert den Wüsten-Härtetest

Fahrbericht: Mercedes GLC EQ meistert den Wüsten-Härtetest

Stefan Grundhoff  —  

Wir sind den neuen Mercedes GLC EQ in der Wüste Kaliforniens gefahren – und der Elektro-SUV überrascht mit Kraft, Kontrolle und echter Offroad-Tauglichkeit.

Cover Image for Agora Verkehrswende: Bis zu 1800 Euro pro Jahr durch V2G

Agora Verkehrswende: Bis zu 1800 Euro pro Jahr durch V2G

Michael Neißendorfer  —  

Wer seine PV-Anlage und V2G clever nutzt, kann mit einem E-Auto bis zu 1800 Euro im Jahr verdienen. Bei Elektro-Lkw ist sogar noch deutlich mehr möglich.

Cover Image for US-Wissenschaftler zeigen: E-Autos besser für Klima und Finanzen

US-Wissenschaftler zeigen: E-Autos besser für Klima und Finanzen

Daniel Krenzer  —  

Es ist nur eine weitere von vielen Studien die zeigt: Elektroautos sind beim Thema CO2 und Kosten den Verbrennern längst überlegen.

Cover Image for Valeo-Chef: Mehr Innovationen und lokale Fertigung in Europa

Valeo-Chef: Mehr Innovationen und lokale Fertigung in Europa

Laura Horst  —  

Der Valeo-Chef Christophe Périllat plädiert für eine breitere Elektrifizierungsstrategie, mehr Innovationen und eine Mindestquote für die europäische Fertigung.