Subaru will deutlich elektromobiler werden

Cover Image for Subaru will deutlich elektromobiler werden
Copyright ©

Gino Rios / Shutterstock / 1804117915

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Subaru will bis 2030 seinen Elektroauto-Absatz auf 600.000 Einheiten hochfahren, so dass E-Autos dann 50 Prozent des globalen Verkaufsvolumens ausmachen, so der japanische Autohersteller in einer aktuellen Präsentation. Die andere Hälfte soll aus Hybridfahrzeugen bestehen. Bislang peilte Subaru einen E-Anteil von nur 40 Prozent an, und das überdies für rein elektrische Autos sowie Hybridfahrzeuge gemeinsam.

Um den Plan zu verwirklichen, will Subaru in den kommenden Jahren bis zu 1,5 Billionen Yen (etwa 9,6 Milliarden Euro) in die Elektrifizierung der Modellpalette investieren. „Die kommenden fünf Jahre bis 2028 sind eine wirklich wichtige Zeit für uns, um diese Ziele zu erreichen“, sagte Atsushi Osaki, Geschäftsführer des Unternehmens, der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

Aktuell hat Subaru nur ein Elektro-Modell im Angebot: Den E-SUV Solterra, der extern im Motomachi-Werk von Entwicklungspartner Toyota produziert wird, auf einer gemeinsamen Plattform mit Toyota. Doch das soll sich bald ändern: Bis Ende 2026 sollen drei neue Elektromodelle folgen, Osaki zufolge drei Crossover, vier weitere seien bis Ende 2028 in Planung. Außerdem will Subaru E-Autos künftig auch in seinen eigenen Werken bauen.

Auch Toyota, neben Volkswagen der weltweit größte Automobilhersteller, legte vor kurzem eine angepasste und ehrgeizigere Strategie vor, um auf dem globalen Markt für Elektroautos besser mithalten zu können. Subaru, zu gut einem Sechstel im Besitz von Toyota, wird wahrscheinlich um 2027 oder 2028 Produktion von Elektroautos in den Vereinigten Staaten starten, so Osaki weiter. So soll das Ziel erreicht werden, ab 2028 allein in den USA mindestens 400.000 E-Autos zu verkaufen. Konkrete Details zu den Plänen in Europa oder Deutschland sind in der Präsentation von Subaru leider nicht enthalten.

Quelle: Subaru – Mitteilung vom 02.08.2023 / Reuters – Subaru aims to have battery EVs make up half of its sales by 2030

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Verbände sind entsetzt über Verbrenner-Pläne der Koalition

Verbände sind entsetzt über Verbrenner-Pläne der Koalition

Michael Neißendorfer  —  

Statt Planungssicherheit schafft die Koalition mir ihrem Verbrenner-Kurs nur noch mehr Verwirrung. Mehrere Verbände kritisieren diesen „Skandal“ scharf.

Cover Image for Bundesregierung einigt sich auf fragwürdigen neuen Verbrenner-Kurs

Bundesregierung einigt sich auf fragwürdigen neuen Verbrenner-Kurs

Daniel Krenzer  —  

Auch noch 2035 sollen noch „hocheffiziente Verbrenner“ zugelassen würden, lautet der erklärungsbedürftige Ansatz von CDU, CSU und SPD.

Cover Image for Der Vorbote einer neuen Ära? Erste Fahrt im elektrischen Cupra Raval

Der Vorbote einer neuen Ära? Erste Fahrt im elektrischen Cupra Raval

Wolfgang Gomoll  —  

Der Raval ist das erste Modell der neuen Familie günstiger E-Autos des VW-Konzerns, die neben ihm den VW ID.Polo, ID.Cross und Škoda Epiq umfasst.

Cover Image for Europastart 2026? Tesla erklärt Full Self Driving-Pläne

Europastart 2026? Tesla erklärt Full Self Driving-Pläne

Sebastian Henßler  —  

Ab Dezember startet Tesla mit Full Self-Driving in Deutschland: Demo-Fahrten zeigen, wie das System Fahrten entspannen und Unfälle verringern kann.

Cover Image for Fuhrparkstudie: Welche Rolle Ladepunkte wirklich spielen

Fuhrparkstudie: Welche Rolle Ladepunkte wirklich spielen

Sebastian Henßler  —  

Fehlende Ladepunkte zu Hause oder am Arbeitsplatz sowie Zweifel an der Wirtschaftlichkeit bremsen viele Unternehmen beim Ausbau ihrer E-Flotten aus.

Cover Image for Ex-Lynk & Co CEO: Mobilität braucht radikales Umdenken

Ex-Lynk & Co CEO: Mobilität braucht radikales Umdenken

Sebastian Henßler  —  

Der Ex-Lynk & Co Chef erwartet bis 2050 einen Mobilitätsmarkt ohne stehende Autos und betont, dass Besitz an Bedeutung verliert, während Sharing wächst.