Die Frage Elektroauto versus Verbrenner – für wen lohnt sich was? steht des Öfteren im Raum. In Spanien könnte die Antwort bald Elektroauto lauten. Denn dort hat die spanische Regierung einen Gesetzesentwurf vorbereitet, der vorsieht, dass ab 2040 nur noch Elektroautos neu zugelassen werden. Spanien zieht mit dem Verbrenner-Verbot somit gleich mit anderen Ländern.
Egal ob Großbritannien, Island, Schottland, Holland, Israel, Dänemark, Japan oder Österreich – früher oder später wollen sich all diese Länder vom Verbrenner verabschieden. Spanien zieht nach und legt mit dem Gesetzesentwurf auch eine entsprechende Grundlage für ein solches Verbot.
Bis zum Jahresende soll der Entwurf dem Parlament vorgelegt werden. Dabei ist aus diesem ganz klar ersichtlich, dass das Verbot nicht nur Benziner und Diesel-Fahrzeuge betrifft, sondern auch Hybridfahrzeuge und solche mit Gasantrieben. Der genaue Wortlaut lautet “ab 2040 ist die Zulassung und der Verkauf von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen, die direkt Kohlendioxid ausstoßen, in Spanien nicht zulässig”. Zehn Jahre später, also 2050, sollen dann alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren von Spaniens Straßen verschwunden sein.
Bis das Verbrenner-Verbot durch ist benötigt es aber noch eine Zustimmung des Parlaments. In diesem hat die Partei des Ministerpräsidenten Pedro Sanchez – die Sozialisten – weniger als ein Viertel der Sitze. Ob der Entwurf daher von Erfolg gekrönt sein wird, ist noch fraglich.
Das von Sanchez angekündigte Klimaschutzprogramm, welches ebenfalls das Verbrenner-Verbot beinhaltet, soll die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 20 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. Dieser würde ebenfalls zum gestern verabschiedeten zehnjährigen „integrierten nationalen Energie- und Klimaplan“ mit nationalen Zielen, Beiträgen, Strategien und Maßnahmen beitragen, der dem Europäischen Parlament ab 2019 vorgelegt werden muss.
Quelle: Electrive.net – Spanien: Ab 2040 nur noch Zulassung für Elektroautos?