Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 4 min

Kia erweitert sein Angebot in der Kompaktklasse durch zwei weitere Elektroautos: das Schrägheckmodell EV4, das speziell für europäische Kunden entwickelt wurde und als erster Elektro-Kia auch in Europa produziert wird, sowie dessen Limousinen-Variante EV4 Fastback. Jetzt hat die Marke den Einstiegspreis und erste Details zum EV4 mit Schrägheck bekanntgegeben, der in Kürze bestellbar sein wird und dessen Auslieferungen im vierten Quartal starten soll.

Der 4,43 Meter lange Kompaktwagen mit 150-kW-Motor (204 PS) wird mit zwei Akkuvarianten angeboten (58,3 bzw. 81,4 kWh), die sich bei optimalen Bedingungen in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent schnellladen lassen, und bietet eine Reichweite von bis zu 625 Kilometern (58,3-kWh-Akku: 440 km, jeweils bei 17-Zoll-Rädern).

Der Startpreis für den EV4 mit 58,3-kWh-Batterie beträgt 37.590 Euro, die Preise für die weiteren Varianten will Kia in Kürze bekanntgeben. Inbegriffen sind die bei der Marke übliche 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie sowie acht Jahre Batteriegarantie (oder 160.000 km). Nähere Angaben zu Starttermin und Ausstattung des EV4 Fastback folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Standard in der Ausstattung sind zum Beispiel das neue Kia-Infotainmentsystem ccNC (Connected Car Navigation Cockpit), das ein breites Entertainmentangebot inklusive Videostreaming ermögliche, die Online-Dienste Kia Connect, ein Panoramadisplay mit digitalem Kombiinstrument, Navigationsbildschirm (je 31,2 cm/12,3 Zoll) und einem Touchscreen zur Klimasteuerung (12,3 cm/5,3 Zoll), Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Parksensoren und eine breite Palette moderner Assistenzsysteme.

Wie die mehrfach preisgekrönten Kia-Elektroautos EV6 (Europas „Car of the Year 2022“), EV9 („World Car of the Year 2024“) und EV3 („World Car of the Year 2025“) basiert der EV4 ebenfalls auf der Elektroplattform E-GMP (Electric Global Modular Platform) des Hyundai-Kia-Konzerns, deren 400-Volt-Version in dem Kompaktwagen zum Einsatz kommt. „Der EV4 ist eine vollelektrische Alternative zum Kia-Bestseller Ceed“, ordnet Thomas Djuren das Modell ein, Geschäftsführer und COO von Kia Deutschland. „Mit seinem mutigen Design und den dynamischen Proportionen, seinem innovativen, geräumigen Interieur, der umfassenden Konnektivität, der großen Reichweite, den kurzen Ladezeiten und nicht zuletzt seiner Agilität und Fahrdynamik hat der EV4 das Potenzial, Fahrerinnen und Fahrer ‚klassischer’ Kompaktwagen für die Elektromobilität zu begeistern.“

Markante Optik, großer Gepäckraum und hohe Fahrdynamik

Optisch will der kompakte Kia-Stromer einen markanten, frischen Akzent im ästhetisch eher traditionell geprägten C-Segment setzen. Das ausdrucksstarke äußere Erscheinungsbild mit niedriger Nase und lang gestreckter Silhouette ist ebenso durch die Kia-Designphilosophie „Opposites United“ (Vereinte Gegensätze) geprägt wie das Interieur. Der EV4 biete nicht nur Fahrer und Beifahrer einen hohen Sitzkomfort und reichlich Platz, sondern auch den Passagieren im Fond, verspricht der Hersteller. Im Kofferraum ist Platz für bis zu 435 Liter Gepäck.

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Das Fahrwerk mit einem speziellen Dämpfungssystem und einer optimierten Geometrie des Vorderradantriebs soll sowohl für einen erstklassigen Fahrkomfort sorgen als auch für ein dynamisches Ansprechverhalten und eine hohe Kurvenstabilität. Zur großen Reichweite des EV4 trägt auch die effektive Energierückgewinnung durch Rekuperation bei. Das variable „i-Pedal 3.0“-System ermögliche ein müheloses Fahren mit nur einem Pedal – auch im Rückwärtsgang, was das Manövrieren besonders bequem macht.

Die breite Assistenzpalette beinhaltet unter anderem Autobahnassistent 2.0 mit Spurwechselunterstützung, navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage 2.0 mit Stop-and-go-Funktion, Frontkollisionswarner 2.0 mit Quer- und Gegenverkehrerkennung sowie Ausweichfunktion, aktiven Totwinkelassistenten mit Monitoranzeige, intelligenten Geschwindigkeitsassistenten und fernbedienbaren Parkassistenten (jeweils ausstattungsabhängig).

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Zum weiteren Ausstattungsangebot, das je nach Ausführung und Option verfügbar ist, gehören zum Beispiel die V2L-Funktion (Vehicle-to-Load) zum Anschluss von 230-Volt-Geräten und die V2X-Hardware-Vorbereitung (V2H/V2G), die die Einbindung der Fahrzeugbatterie ins private oder öffentliche Stromnetz ermöglicht, sowie Head-up-Display, digitaler Autoschlüssel und Entspannungssitze („Premium-Relaxation-Sitze“) vorn.

Die Online-Dienste Kia Connect, die das Navigationssystem serienmäßig beinhaltet, bieten unter anderem Echtzeitinformationen und App-gesteuerte Fernbedienungsfunktionen. Das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update ist ebenfalls Standard. Karten- und andere Softwareaktualisierungen sind auch als Over-the-Air-Update (OTA) verfügbar. So kann das Fahrzeug immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, ohne es zu einem Händler bringen zu müssen.

Quelle: Kia – Pressemitteilung vom 14.07.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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