Solarmobilität: the next big thing?

Solarmobilität: the next big thing?
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Sono Motors

Iris Martinz
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Bereits 1955 stellte der amerikanische Ingenieur William G. Cobb von General Motors das Konzept eines Solarautos in Chicago vor. Vor allem in den 1970er und 80er Jahren waren solarbetriebene Autos – auch im Rennsport – das innovativste, was diese Zeit zu bieten hatte. In den folgenden Jahrzehnten wurden die Konzepte aber stark in die grüne Ecke gedrängt, und damit aus dem Sichtfeld der Masse. Geht es nach Unternehmen wie Sono Motors oder Lightyear, soll sich das ändern. Solar-Integration wird das nächste große Ding, sind sie überzeugt.

Das Beispiel des Elektroautos ist typisch dafür, dass bestimmte Technologien zu bestimmten Zeiten einen Durchbruch sehen – oder eben nicht. Ende des 19. Jahrhunderts waren Autos mit elektrischem Antrieb verbreiteter als Verbrennungsmotoren, und galten als fortschrittlicher und komfortabler. Der Preisverfall beim Öl und eine technische Weiterentwicklung verhalf dem Verbrenner allerdings zum jahrzehntelangen Siegeszug. Der Klimakrise und einem steigenden Umweltbewusstsein ist es zu verdanken, dass das alte Erfolgsmodell Elektroauto heute ein Revival erlebt. Etwa jeder 5. Neuwagen in Deutschland wird bereits vollelektrisch angetrieben, den gängigsten Negativargumenten wie ein höherer Anschaffungspreis und geringe Reichweiten wird sukzessive der Wind aus den Segeln genommen. Die Kosten für die Batterie sind laut dem US-amerikanischen Nachrichtenportal Bloomberg seit 2010 um rund 89 % von 1.191 Dollar pro kWh auf 137 Dollar pro kWh (2020) gesunken, gleichzeitig steigt die Energiedichte. Und das Ende der Fahnenstange in der Entwicklung neuer Batteriezellen und Thermokonzepte ist noch lange nicht erreicht.

Eine ähnliche Entwicklung hat die Photovoltaik durchgemacht. Solar ist schon heute eine der günstigsten Stromquellen, wie die Internationale Energieagentur bestätigt. Die Integration von Solarzellen in Fahrzeuge ist somit ein logischer Schritt. Neuartige Produktionsverfahren ermöglichen flexible PV-Module, die an komplexe Karosserie-Geometrien angepasst werden können. In der Alliance for Solar Mobility (ASOM) haben sich bereits einige Unternehmen zusammengetan, die Solarmobilität weiter nach vorne bringen wollen. Einer Erkenntnis des Forschungsprojektes „PV2GO“ zufolge bewegen sich die 44 Millionen PKW auf einer Verkehrsfläche von 9.427 km². Alle Dachflächen von Fahrzeugen in Deutschland entsprechen zusammen ungefähr der doppelten Gesamtfläche Lichtensteins. Ein riesiges Potential, das auf seine Erschließung wartet.

Quelle: sonomotors.com – Solar will be the next big thing

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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