Sono Group N.V. (Muttergesellschaft der Sono Motors GmbH) hat jüngst sein erfolgreiches Börsendebüt am Nasdaq Global Market gefeiert. Dies sei ein weiterer Meilenstein, das Solarelektrofahrzeug (SEV) Sion zu einem erschwinglichen Preis anbieten zu können. Jenem geht eine monatelange Entwicklung voraus. Auch stand das Unternehmen kurz vor der Insolvenz. Ein paar Fakten und Interviews mit Sono-CFO Torsten Kiedel …
Als Pionier und Technologieführer auf dem Gebiet der solarbetriebenen Elektromobilität verfolgt Sono Motors die Mission, jedes Fahrzeug mit Solarzellen auszustatten. Das Unternehmen beginnt mit dem Verkauf und der Lizenzierung der firmeneigenen Solartechnologie zur Integration in verschiedene Arten von Fahrzeugen, darunter Busse, Lastwagen, Wohnmobile, Züge und sogar Boote. Damit treibe das Unternehmen sein Bestreben voran, CO₂-Emissionen zu reduzieren und saubere und erschwingliche Verkehrsmittel für die breite Masse bereitzustellen. Das Solarelektrofahrzeug (SEV) Sion soll zukunftsweisende Solartechnologie zu einem erschwinglichen Preis bieten. Damit sollen individuelle Beiträge zur globalen Nachhaltigkeit ermöglicht werden.
In den letzten Wochen habe Sono die großen Themen gelöst, die nötig waren, um auf dem Börsenparkett Erfolg haben zu können. So wurde Der Sion technisch auf den neuesten Stand gebracht: Mit dem neuen 54-kWh-Akku, der erhöhten Ladeleistung und der vollflächigen Solar-Integration sei das Produkt nun „absolut wettbewerbsfähig“. Zudem wurde die Gesamtplanung aktualisiert und kontinuierlich mit allen Stakeholdern abgestimmt. Und auch der Preis wurde angepasst, um die Erreichung der Gewinnschwelle besser darstellen zu können. Mit dem Börsengang wurden nun notwendige finanzielle Mittel beschafft, um die finale Entwicklungsphase des Sion einzuleiten. Das Projekt Sion stehe damit nach eigenen Angaben aktuell besser da als jemals zuvor. Auch als Start-up schreitet Sono mit diesem Schritt in die nächste Phase der Unternehmensentwicklung voran. Hier gebe es viele neue und große Aufgaben sowie Risiken zu bewältigen.

Neue Strukturen nötig: Marktführer als Blaupause
Mehrere Prototypen in einer Manufaktur bauen ist das eine – jetzt muss die Serienfertigung in Trollhättan vorbereitet werden. Darüber hinaus müssen 16 Vorserienfahrzeuge bis Sommer 2022 in der Absicherung und Entwicklung beweisen, dass sauber vorgearbeitet wurde. Außerdem muss das Unternehmen neue Strukturen aufbauen und ein schnelles Wachstum bewältigen. Eine Vielzahl von neuen Mitarbeitern werden benötigt, um das Fahrzeug auf die Straße zu bringen und in Kundenhand zu übergeben. Ein schwieriges Unterfangen, denn viele Automobil-Startups der letzten Jahre sind genau an diesen Schritten gescheitert. Es ist jedoch machbar, denn manche wie Tesla, BYD und Weltmeister haben es geschafft. Sie liefern die Blaupause, wie diese Schritte erfolgreich gegangen werden können. Sebastian Böttger, Community-Aufsichtsratmitglied, hat wichtige Fragen zum Börsengang an Torsten Kiedel, Chief Financial Officer (CFO) von Sono Motors, gestellt. Wir haben das Gespräch zusammengefasst.
Die erste Frage, die sich stellt: „Warum ist Sono an die Börse gegangen? „Im Kern hat das einen ganz zentralen Grund: Wir haben mit dem Börsengang einen Bruttoerlös von 172,5 Millionen Euro eingesammelt, um die nächste Phase unseres Wachstums zu beschleunigen. Der Börsengang von Sono ist ein wichtiger Meilenstein, den Sion auf die Straße zu bringen und somit den Weg für eine klimafreundliche Mobilität zu ebnen“, so Kiedel. Doch, warum hat man sich nicht für europäische Börsen entschieden? Der Grund für die USA und für NASDAQ sei eine höhere Flexibilität: „Amerikanische Investoren sind etwas offener gegenüber Unternehmen, die sich noch in der sogenannten Early Stage, also “pre-revenue” befinden. Zumindest im Bereich des Sions generieren wir noch keine Umsätze und da ist einfach mehr Risikofreude bei den US-Investoren da, also auch mehr Offenheit, Sono-Aktien zu kaufen oder in uns zu investieren“, teilt Kiedel mit. Eine eventuelle Übernahme durch andere Unternehmen schließt der CFO zukünftig aus, denn die Gründer und Gründerinnen werden weiterhin die Mehrheit der Stimmrechte halten.
„Viele Mitglieder der Community sind schon sehr lange mit dabei. Durch den Börsengang ändert sich einiges. Es werden auch Menschen auf Sono aufmerksam, die weniger an Nachhaltigkeit und mehr an erfolgreiche Aktienkurse denken. Damit umzugehen, könnte für viele in der Community schwierig sein“, stellt Böttger in Frage. Da Menschen mit den Aktienkursen nun auch Geld verdienen möchten, könnte sich das Tagesgeschäft ändern, stellt er in den Raum. Kiedel entgegnet jedoch, dass man vorrangig an der Börse sei, den Sion auf die Straße zu bringen. Steigende oder fallende Aktienkurse hätten keine direkte Auswirkungen auf das operative Tagesgeschäft der Entwicklungsteams. „Wir haben immer noch einen langen Weg vor uns (…). Wir bleiben hier in München und arbeiten weiter daran, den Sion auf die Straße und Sono Motors weiter voranzubringen. Das machen wir so seit über fünf Jahren und das werden wir auch weiterhin tun“, erklärt der Sono-Finanz-Chef. Die Pressemitteilung sowie das komplette Interview findet ihr hier.
Quelle: Sono Motors – Pressemitteilung
Das haben sie nicht dumm gemacht. Die Berater, die das für sie gemacht haben, werden für ihre Bemühungen auch nur einen geringen zweistelligen Millionen Betrag fakturieren. Denn vermutlich wurden sie nach Erfolg bezahlt, was im Nachgang immer teurer ist.
Kritiker werden jetzt einwenden, dass das verbleibende Geld bei weitem nicht ausreicht, um eine Serienproduktion zu starten und eine Serviceorganisation zu etablieren. Da ist etwas dran, aber man kann sicherlich in einem Jahr noch einmal einen Nachschlag an gleicher Quelle holen. Um den törichten Investoren dann zu sagen, genau das brauche man jetzt noch, um sie zu starten. Am Ende gilt weiterhin das, was ich seit Jahren schreibe: Wer sagt denn, dass sie produzieren wollen? Ist doch lästig und es läuft seit fünf Jahren top für sie ohne Ware.
Ich würde mal sagen die ursprünglichen Investoren haben damit die Grundlage für die eigene
Exit-Strategie gelegt.
Dieses Projekt ist einfach viel zu einfach zu kopieren.
Ein paar Solarzellen auf die Karosserie kleben – das können die etablierten Autobauer auch – wenn es denn funktioniert und wirtschaftlich ist.
Das Design ist langweilig, die Serienfertigung in weiter Ferne und ein Support-Network gibt es nicht.
Im Englischen nennt man das dann „Dead on Arrival“ – wenn es je zu einer Auslieferung kommt.
Kurz gesagt – Sono Motors muss sich an Elon Musk orientieren und die Börse bei Laune halten, damit mehrere Jahre lang genug Kapital für eine günstige Serienfertigung eingesammelt werden kann. Und irgendwann dürfte es dann auch Gewinne geben, wenn man auch die Käufer bei Laune halten kann – wie bei Tesla.
Jede Technik entwickelt sich weiter, auch die ersten Autos haben eher nach Kutschen ausgesehen.
Und selbst wenn wir in Deutschland nicht so viel Sonne haben: Es gibt doch Haufenweise sonnenreiche Länder: Also ein Exportschlager.
Ohne Innovationen und Erfindergeist durch Handwerksbetriebe, Mittelständische Firmen, Unternehmen könnten wir uns vieles als Gesellschaft gar nicht leisten.
Also müsste doch unser Interesse sein, bestmöglich zu fördern, anstelle Ausverkauf und Abwanderung zuzugucken.
Dazu dieses ständig stänkern und die böswilligen Unterstellungen, siehe David „was ich seit Jahren schreibe: Wer sagt denn, dass sie produzieren wollen?“
Mensch David (und die anderen Stänkerer): Die haben damals sogar das Investor-Angebot ausgeschlagen, dass sie unfassbar reich und zu vielfachen Millionären gemacht hätte, weil sie nicht wollten, dass der Investor die Firma in Deutschland zerschlägt und in sein Heimatland geholt hätte.
Aber rumstänkern ist halt so viel einfacher, als selbst was auf die Beine zu stellen.
Bei Google mal NL0015000N74 eingeben und dann findet man den aktuellen Börsenkurs.
Ob der Börsengang ein (sicherlich notwendiges) Strohfeuer war?
Bedauerlich das sich auch hier mit Gründer:Innen der Gendersprech breit macht, vor allem in diesem Fall absolut lächerlich, da die Gründer alle männlichen Geschlechts sind und es somit gar keine Gründerrinnen gab. Aber Verstand ist ja nicht mehr gefragt.
Was die 5 Herren auf dem Foto wohl seit Jahren für ein Monatsgehalt ziehen.
Bisher 0 Umsatz, 0 Gewinn, 0 Steuern …