Der neue Megane E-Tech Electric demonstriert nach Angaben von Renault das hohe Tempo und die Kompetenz des französischen Herstellers bei der Entwicklung von Elektromotoren. Trotz des zum Teil deutlichen Leistungszuwachses im Vergleich zu ihren Pendants im Elektro-Bestseller Renault Zoe E-Tech und eines höheren Fahrzeuggewichts verbrauchten beide Triebwerke weniger Energie, seien leichter und benötigten weniger Bauraum. Darüber hinaus kämen sie ohne den Einsatz von seltenen Erden aus.
Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, wiegen die fremderregten Drehstrom-Synchronmotoren einschließlich Getriebe nur 145 Kilogramm. Sie seien damit zehn Prozent leichter als ihre Pendants im Schwestermodell Renault Zoe E-Tech. Zudem werde fast die Hälfte weniger Platz benötigt. Möglich werde die kompakte Bauweise durch eine erstmals bei einem Renault-E-Motor verwendete Flüssigkeitskühlung.
Die bessere Wärmeabfuhr zeige sich auch in den Leistungsdaten: Der Spitzenmotor des Megane E-Tech mobilisiere mit 160 kW rund 60 Prozent mehr Leistung als der Zoe. Demgegenüber liege der Energieverbrauch mit 16,1 kWh unterhalb der 17,7 kWh des Zoe. Noch deutlicher falle der Vergleich zum 96 kW starken Basisaggregat des Megane aus, das 15,8 kWh für 100 Kilometer benötige. Der Zoe E-Tech startete seine Karriere 2012 mit einem 65 kW starken Triebwerk, das vom Entwicklungspartner Continental stammte. 2015 präsentierte Renault dann das erste in Eigenregie entwickelte E-Aggregat.
Nachhaltig sei die neue Generation von Elektromotoren auch bei Aufbau und Funktion, heißt es. Weil sie fremderregt seien, kämen sie ohne Magnete und damit ohne seltene Erden aus. Dies verringere die Umweltbelastung durch Rohstoffabbau und -verarbeitung. Auch die Lithium-Ionen-NMC-Batterien markierten mit weniger Kobalt in dieser Hinsicht einen Fortschritt.
Quelle: Renault