Polestar 2 (MJ 2026) erhält Technik- und Design-Update

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Polestar

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Polestar bringt für das Modelljahr 2026 ein umfangreiches Update seines Elektroautos Polestar 2 auf den Markt, wie der Hersteller mitteilt. Das überarbeitete Modell kann in Deutschland ab sofort bestellt werden. Weitere Länder folgen im Verlauf des Jahres. Im Mittelpunkt der Neuerungen stehen technische Verbesserungen, ein neues Soundsystem sowie ein überarbeitetes Design. Ein Kernstück des Updates ist ein neuer Prozessorchip von Qualcomm, der das Infotainmentsystem des Polestar 2 deutlich beschleunigen soll. Apps reagieren schneller, Downloads laufen zügiger, und die Bedienung des zentralen Displays fühlt sich flüssiger an, verspricht der Hersteller.

Für Musikliebhaber bietet Polestar ein neues Soundsystem an. Wer sich für die Bowers & Wilkins-Ausstattung entscheidet, erhält ein Audiosystem mit 14 Lautsprechern und insgesamt 1350 Watt Leistung. Die Technik stammt aus dem High-End-Bereich und beinhaltet unter anderem spezielle Hochtöner, die auf eine besonders klare Klangwiedergabe ausgelegt sind. Die sogenannten Kontinuum-Mitteltöner sollen zu einem besonders sauberen Klangbild beitragen. Auch im Design hebt sich das System ab: Edelstahlgewebe an den hinteren Türverkleidungen und markante Elemente in der Front sorgen für einen eigenständigen Auftritt.

Auch außen zeigt sich der Polestar 2 mit frischem Look. Mit der neuen Farbe Dune führt die Marke einen sandfarbenen Metallic-Ton ein, der den bisherigen Farbton Jupiter ersetzt. Die Felgen wurden ebenfalls überarbeitet: Das optionale Performance-Paket enthält 20-Zoll-Leichtmetallräder mit fünf Speichen – laut Polestar die bislang leichtesten Felgen für dieses Modell.

Im Innenraum geht es mit nachhaltigen Materialien weiter. Eine neue biobasierte MicroTech-Polsterung in dunklem Charcoal-Ton ist Teil des optionalen Plus-Pakets. Die Polsterung wird durch ein markantes Steppmuster ergänzt. Dekorelemente aus Black Ash Holz vervollständigen den aufgewerteten Innenraum. Einen weiteren Komfortgewinn biete die Plug & Charge-Funktion, die schon vom Polestar 3 bekannt ist. Mit dieser Technologie genügt es, das Auto an eine öffentliche Ladesäule anzuschließen. Der Ladevorgang startet automatisch, ohne dass eine zusätzliche Authentifizierung per Karte oder App nötig ist. Die Funktion lässt sich über die Polestar Charge App und die Fahrzeugeinstellungen aktivieren.

Ein neues Paket namens Prime ergänzt das Angebot. Es kombiniert mehrere Ausstattungspakete zu einem attraktiven Gesamtpaket. Enthalten sind unter anderem das Pilot-Paket mit Fahrassistenzsystemen, das Plus-Paket mit Design- und Komfortmerkmalen sowie das Klima-Paket. Zusätzlich sind die hinteren Seitenfenster nun ebenso getönt wie die Heckscheibe. Polestar-CEO Michael Lohscheller beschreibt den Polestar 2 als Basis des Unternehmens. Für ihn zeigt das Update, wie konsequent die Marke ihr erstes Elektroauto weiterentwickelt. Mit den Neuerungen bleibt der Polestar 2 ein fester Bestandteil im Portfolio des schwedischen Herstellers. Die Anpassungen konzentrieren sich auf technische Weiterentwicklung, Komfort und Nachhaltigkeit.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 02.04.2025

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Thorsten G.:

„Wenn es kein Erdöl mehr gäbe (so wie es ab 2045 faktisch der Fall ist)“
Spätestens damit hast du dich aus der seriösen Diskussion verabschiedet.

B.L.:

Ich lese da weder ein Design- noch ein Technik-Update heraus. Das ist nur ein neues Modelljahr mit neuen Farben und Felgen und dem lange überfälligen neuen Rechenkern für das Infotainment. Dass Polestar nochmal eine Modellpflege macht (mit neuer Antriebstechnik oder verändertem äußeren Design), glaube ich fast nicht. Da kommt wohl eher 2028 ein komplett neuer Nachfolger.

Philipp:

Habe ich bereits und das stützt meine Aussage. Nenne doch bitte den Absatz dazu.

Ich lese im von Dir verlinkten Artikel: „die moderne, umfassende Bedeutung im Sinne eines „Prinzip[s], nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen [oder] sich regenerieren [und] künftig wieder bereitgestellt werden kann“.[6]“

Was wird denn wieder aus Autos insbesondere „wieder bereitgestellt“? Irgendein Gramm Material, dann bitte mit Nachweis.

Ich frage Dich mal so: Wenn es kein Erdöl mehr gäbe (so wie es ab 2045 faktisch der Fall ist), wie viele Autos können wir dann noch produzieren, mit all den „nachhaltigen“ Stoffen?

Lola:

Beim Polestar 2 wird zwar viel mit Nachhaltigkeit geworben – recycelte Materialien hier, veganes Leder da – aber unterm Strich ist es Augenwischerei, wenn am Ende kaum etwas davon in den Kreislauf zurückfließt. Wenn die Innenausstattung nach dem Lebenszyklus des Fahrzeugs nicht wieder in einem neuen Auto landet, dann ist das schlicht nicht nachhaltig, sondern bestenfalls „weniger schlimm“.

Der Anspruch müsste echter Materialkreislauf sein – und da ist beim Polestar 2 noch ordentlich Luft nach oben.

Jeff:

Informier Dich doch bitte erstmal zum Begriff, bevor Du hier wieder die alte Leier abspulst von angeblichen Nicht-Nachhaltigkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit

Philipp:

Nichts von der Innenausstattung ist nachhaltig, weil nichts davon nach Ableben des Autos wieder in einem Auto wiederverwendet wird.

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