Im Januar 2020 brachte es der europäische Elektroautomarkt auf 38.164 E-Auto-Zulassungen. Des Weiteren wurden 33.955 Plug-In-Hybride in Europa zugelassen. Wir betrachten nachfolgend wie sich diese Zulassungen bei den einzelnen Herstellern aufteilen. Im Vergleich zu unserer Gesamtjahresbetrachtung 2019 zeigt sich, dass sich hinsichtlich dem Ranking einzelner Hersteller einiges verschoben hat.
An der Spitze des Hersteller-Rankings nach PHEV- und E-Auto-Absatz im Januar 2020 setzt sich Renault, Nissan und Mitsubishi im Verbund ab. Dabei ist zu beachten, dass Renault und Nissan im Bereich der Plug-In-Hybride nicht mit Zulassungen aufwarten können, aber vor allem durch ihre E-Auto Zulassungen: Renault mit 9.626 Einheiten und Nissan mit 3.213 Einheiten, ihren Teil zum Ranking beitragen. Mitsubishi hingegen steuert nur vier E-Autos, dafür allerdings 2.907 PHEV bei. Die 2.907 Plug-In-Hybrid-Zulassungen entfallen hierbei zu 100 Prozent auf den Mitsubishi Outlander. Dieser führt hierdurch erneut das Ranking der Top 10 PHEV-Modelle für den Januar 2020 an.
Hinter dem Dreiergespann an der Spitze reiht sich der VW Konzern ein. Dieser blickt auf ein ausgewogenes Verhältnis von E-Auto zu PHEV-Zulassungen, wobei die E-Autos leicht die Überhand besitzen. Im Konzern selbst nimmt VW die führende Stellung mit 4.148 E-Autos sowie 2.067 PHEV ein, welche im Januar 2020 zugelassen wurden. Audi reiht sich dahinter mit 2.194 vollelektrifizierten sowie 1.697 teilelektrifizierten Fahrzeugen ein. Skoda präsentiert sich mit 852 E-Autos sowie 846 PHEV ziemlich ausgewogen. Hingegen herrscht bei Porsche mit 1.188 PHEV zu 203 E-Autos ein nicht so ganz ausgewogenes Verhältnis. VWs einzige Konzernmarke gänzlich ohne PHEV-Zulassungen ist SEAT, dafür warten diese allerdings mit 553 E-Auto-Zulassungen auf.
Bei der PSA-Gruppe, bestehend aus Peugeot, DS, Opel und Citroen wird ein ausgewogenes Verhältnis an Zulassungen erzielt. Dabei zeigt sich, dass Peugeot mit 3.698 E-Autos gegenüber 3.391 PHEV aufwartet. Ähnlich ausgeglichen, mit weniger Volumen kommt DS mit 926 zu 899 Zulassungen daher. Bei Opel bringt man es im Januar auf 598 E-Autos sowie 1.130 Plug-In-Hybride. Citroen hingegen wartet lediglich mit 643 E-Autos auf und keinen PHEV-Zulassungen.
BMW hingegen wartet mit einem deutlichen Zulassungsplus für Teilzeitstromer gegenüber Vollzeitsstromer auf. 1.541 E-Autos treffen auf 5.923 PHEV, bei MINI zeichnet sich mit 1.224 Teilzeitstromer gegenüber 50 reinen Elektroautos ein ähnliches Bild. Die Hyundai Group hingegen präsentiert sich eher E-Auto lastig. KIA brachte 2.335 und Hyundai 3.191 E-Autos mit ins Januar-Ranking ein. Sowie 1.771 (KIA) und 407 (Hyundai) PHEV. Volvo Cars – bestehend aus Volvo und Polestar – zählten nur PHEV: 4.588 bei Volvo sowie eine Zulassung bei Polestar.
Kommen wir zu Daimler, bei diesen überwiegt ebenfalls der Anteil an teilelektrifzierten Fahrzeugen. Wobei diese komplett von Mercedes (1.961) beigesteuert werden. Hinsichtlich der E-Auto-Zulassungen steuert smart mit 760 Einheiten den größten Teil bei, Mercedes brachte es im Januar auf 341 Fahrzeuge. Jaguar Land Rover präsentiert sich klar aufgestellt: Jaguar ist für die Elektroautos (415) und Land Rover für die Plug-In-Hybride zuständig (817). Eine Verschiebung ist hier vorerst auch nicht zu erwarten.
Quelle: Matthias Schmidt – West European Electric Car Market Intelligence Monthly Report Edition 01.2020