Peugeot: Mehr Reichweite für e-208 und e-2008

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Stellantis / Peugeot

Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Der Automobilkonzern Stellantis wirbt mit mehr Reichweite für zwei seiner elektrischen Peugeot-Modelle. Das geht aus einer Mitteilung hervor. Bei den zu 100 Prozent elektrischen Versionen von Peugeot 208 und Peugeot 2008 ermöglichen demnach neue technologische Entwicklungen ab Anfang 2022 zusätzliche 22 Kilometer im WLTP-Zyklus – im normalen Stadtverkehr sollen es nach Werksangaben sogar bis zu 40 Kilometer mehr sein.

Wie es bei Stellantis heißt, basiert ein Teil der Steigerung auf dem Wechsel zu Reifen mit Güteklasse A+. Ein geringerer Rollwiderstand sorgt demnach für eine höhere Effizienz. Dies betrifft die 16 Zoll Leichtmetallfelgen für den Peugeot e-208 und die 17 Zoll Leichtmetallfelgen für den Peugeot e-2008. Zweite wesentliche Neuerung  ist eine mechanische Weiterentwicklung mit einer neuen Getriebeübersetzung. Damit soll der Stromverbrauch bei höheren Drehzahlen gesenkt gesenkt und die Reichweite vor allem bei Fahrten auf schellen Straßen und Autobahnen optimiert werden.

Strom gespart wird auch intern. Eine neue Wärmepumpe in Verbindung mit einem Feuchtigkeitssensor, der oben an der Windschutzscheibe angebracht ist, optimiert nach Herstellerangaben die Energieeffizienz von Heizung und Klimaanlage. Die vom Sensor übermittelten Informationen ermöglichen demnach eine präzisere Steuerung der Umluft im Innenraum. Dies schont den Energieverbrauch der Batterie beim Heizen und sorgt für die Aufrechterhaltung der Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs. Diese Verbesserung macht sich vor allem bei niedrigen Außentemperaturen bemerkbar, heißt es bei Stellantis.

Der Peugeot e-208 (ausgestattet mit einer 50-kWh-Batterie und einem 100 kW starken Elektromotor sowie einem Drehmoment von 260 Nm) bietet nach Herstellerangaben mit den Neuerungen künftig eine maximale Reichweite von 362 Kilometern, der identisch motorisierte e-2008 kommt dann auf bis zu 342 Kilometer.

Der Peugeot e-208 und der Peugeot e-2008 kamen Ende 2019 auf den Markt und sind nach Angaben des Herstellers mit mehr als 90.000 produzierten Fahrzeugen ein wichtiger Pfeiler in der Elektrifizierungsstrategie der Marke. Batterie und Antriebsstrang sind identisch auch in anderen E-Modellen des Konzerns Stellantis verbaut. Auch sie dürften künftig von den Verbesserungen profitieren.

Quelle: Peugeot – Pressemitteilung vom 24. November

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Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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StarFire:

bei 362 WLTP und 7kWh weniger nutzbarer Kapazität (45kWh e208 und 52kWh Zoe) ist es sehr gut. Nur so zum Vergleich, eine Zoe mit 100kW Motor schafft 385km WLTP, die 395 schafft die Zoe mit 80kW Motor. Bei gleicher Akkugröße wie die Zoe wären es somit 420km Reichweite für den e208. Zudem lädt der e208 auch deutlich schneller als die Zoe. Teslabjorn hat im eC4 (gleicher Antriebsstrang) mit den Updates eine Zeit von 11h 30m auf 1000km geschafft, mit der Zoe wird es schwer 14h zu schaffen.
Heißt im Umkehschluss, mitten im Nirgendwo ist man beim 50kW-Lader mit dem Peugeot schneller vom Fleck als mit der Zoe, wegen der höheren Effizienz.

Ich will nicht mehr Akku für mehr Reichweite haben. Ich will mehr Reichweite bei der gleichen Akkugröße haben. Die Hersteller sollen gefälligst deren Autos effizienter machen, sodass mindestens 450km WLTP mit den 45kWh des Peugeot machbar sind.

Matthias Geiger:

Reichweitenvergrößerung ok. Jedoch muss der e-208 schon über 400 km kommen, damit er den Renault Zeo hinter sich lässt. Bei den Kleinwagen und unteren Mittelklasse muss die Schallmauer 400 km (WLTP) gebrochen werden. Leider ist die NEFZ immer noch in den Flyers ?!

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