Neuer Opel Insignia wird vollelektrisch mit Kombi-Fahrleistungen

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Iris Martinz
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  —  Lesedauer 2 min

Viele E-Autofahrer warten auf einen vollelektrischen Kombi. Wegen des E-Plattformen mit der tiefliegenden Batterie ist der klassische Kombi mit niedriger Sitzposition und Fließheckdesign aber nicht mit reinem E-Antrieb realisierbar. Opel unternimmt jetzt aber einen neuen Anlauf, mit dem elektrifizierten Opel Insignia zumindest ein Modell mit Kombi-entsprechenden Fahrleistungen anzubieten. In zwei bis drei Jahren soll der elektrische Nachfolger des Insignia verfügbar sein.

Der Insignia ist Opels Flaggschiff. Opel-Chef Florian Huettl bestätigt daher, dass er einen Nachfolger bekommt – allerdings vollelektrisch angetrieben. Das Konzept wird zwar keine klassische Limousine oder Kombi sein, aber entsprechende Fahrleistungen und eine „bestechende Aerodynamik“ aufweisen. Alles zeigt in Richtung SUV-Crossover als Kombination von SUV und Minivan, basierend auf der eVMP-Plattform, die auch Opel-Schwester Peugeot benutzt. Damit sind Batteriegrößen zwischen 60 und 100 Kilowattstunden möglich, für 400 bis 600 Kilometer Reichweite. Entgegen früheren Meldungen soll der Insignia nur mehr rein elektrisch betrieben angeboten werden, nicht mehr als Hybrid-Variante, obwohl die Plattform das ebenfalls zuließe.

Das Kultmobil Opel Manta erfährt ebenfalls ein elektrifiziertes Revival: nicht als Retro-Manta, sondern als „automobile Legende„, mit der man respekt- und verantwortungsvoll umgehen müsse. Der neue Manta werden genausoviele Emotionen wecken wie der alte. Auch das Kürzel „GSe“ – Opel-Kennern bestens bekannt für die besonders sportlichen Fahrzeuge – soll wiederkommen: als neue sportliche Submarke von Opel und als Abkürzung für „Grand Sport electric“.

Bis 2028 will Opel nur mehr elektrisch betriebene Fahrzeuge anbieten – zumindest in Europa. Im Visier hat man auch das Klein- und Kleinstwagensegment. Man sehe den Bedarf an bezahlbarer Elektromobilität und könne davon profitieren, dass sich der eine oder andere Wettbewerber aus diesem Segment zurückzieht. Der Opel Corsa ist heute schon der erfolgreichste Kleinwagen Deutschlands. Huettl sieht noch Chancen, die Kosten so zu reduzieren, dass auch Elektro-Kleinwagen rentabel werden – vor allem bei den Finanzierungsmodellen oder der Wiederverwendung der Batterie.

Quelle: ecomento.de – Opel-Chef: Insignia bekommt Elektro-Nachfolger, neuer Manta wird moderner Stromer

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Iris Martinz

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Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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Dirk:

Welches Auto ist noch Deutsch.Selbst Mercedes Verbaut Renault Motoren sogar in einen AMG.
Opel Entwickelt die Fahrzeuge selber und nimmt dafür Bauteile von Peugeot.
Machen alle Hersteller.

panib:

Was, bitte, sind Kombi-entsprechende Fahrleistungen? Ich fasse es nicht.

Herwig:

Opel war seit Jahrzehnten im Besitz von General Motors, also amerikanisch.
Die Produktion war immer in Europa, nur wurden manche Teile (oder ganze Modelle – z.B. Ampera) aus dem GM-Regal verwendet.
Das wird auch im VW-Konzern oder bei Renault für jeweils mehrere Marken praktiziert.
Nachdem FIAT (jetzt Stellantis) GM übernommen hat, ist Opel jetzt sogar – wenn Sie so wollen – wieder eine europäische Firma.
Geely ist also keineswegs Vorreiter!

Groß:

Opel ist kein deutsches Auto mehr.
Opel wurde gekauft um dem Konzern den Anschein eines deutschen Autos zu geben.
Vorreiter war Geely als sie Volvo gekauft haben und Pole Star als Tochtermarke von Volvo herausgebracht haben.

Alles Mogelpackungen in denen etwas anderes drinnen ist als Aussen drauf steht.

Silverbeard:

Gerade auf den hinteren Plätzen fehlt bei niedrigen Autos etwas Sitzhöhe. Manche Hersteller lösen das mit einer Aussparung in der Batterie, was aber die mögliche Kapazität wieder begrenzt.

Vielleicht sollten wir auch mal akzeptieren, das Deutschland der Staat auf der Welt mit der zweitältesten Bevölkerung ist. Und die wird sich in den nächsten Jahrzehnten auch nicht verjüngen bei einer Geburtenquote von 1,4.
Das durchschnittliche Alter steigt übrigens in allen EU Staaten und auch in China. Wirklich junge Bevölkerung gibt es nur auf dem afrikanischen Kontinent und in Indien.

Alte Menschen haben Schwierigkeiten in tiefe Autos einzusteigen und immer weniger junge Menschen verdienen genug Geld für ein Auto (ausser die, die Anspruch auf Firmenwagen haben). 40-50% des verfügbaren Lohns für die Miete ausgeben (Tendenz steigend) läßt nicht mehr viel Platz für Luxus, da ist ÖPNV angesagt.

D.h. Autos in Deutschland müssen seniorengerecht sein (sozusagen barrierefrei).

Torsten:

hat Audi das Problem des tieferen Chassis nicht mit einem längeren Radstand gelöst?

Dezsoe:

Wieso sollte kein Kombi als E-Auto gehen? Wenn eine Limousine geht dann doch auch ein Kombi. Ist doch der Batterie im Unterboden egal ob oberhalb eine Limousinenform oder Kombiform verläuft?! BMW bringt sich auch den i5 als Kombi!

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