Nissan verkauft eine Million Elektroautos

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Die Zahl der verkauften Elektroautos von Nissan hat die Marke von einer Million Einheiten überschritten, berichtet der japanische Autobauer in einer Pressemitteilung. Damit erreiche Nissan einen weiteren Meilenstein in der Elektrifizierung der Marke.

Nissan zählt sich nicht zu Unrecht zu den Pionieren der Elektromobilität: „Der im Dezember 2010 eingeführte Nissan Leaf war das erste in Großserie gebaute Elektrofahrzeug, wurde als Auto des Jahres in Europa und als World Car of the Year ausgezeichnet, gewann viele weitere renommierte Preise und dominierte über viele Jahre die internationalen Verkaufs-Charts“, erinnert der Autobauer. Bis heute habe Nissan weltweit mehr als 650.000 Einheiten abgesetzt, 263.000 davon allein in Europa. Seit 2013 werde der Leaf auch im britischen Nissan Werk in Sunderland produziert. Aktuell werde das Modell in rund fünfzig Märkten vertrieben.

Knapp ein Drittel in Europa abgesetzt

Als neues Elektro-Flaggschiff hat das Unternehmen 2022 den Nissan Ariya eingeführt – erstmals in Europa mit dem hier gängigeren CCS-Anschluss, die Fahrzeuge wurden hier bislang noch mit dem in Asien üblicheren CHAdeMO-Systemen ausgeliefert. „Der vollelektrische Crossover weist die aktuelle Nissan Designsprache – ausgezeichnet mit dem Red Dot Design Award – sowie die neuesten Nissan Technologien auf, darunter die fortschrittliche Allradsteuerung e-4ORCE und das Fahrerassistenzsystem ProPILOT 2.0„, schreibt Nissan. Der Nissan Ariya sei für die Wards Liste der „10 Best Interiors & UX“ nominiert und sei bei der Wahl zu Europas Auto des Jahres 2023 unter die besten Drei gekommen.

„2014 führte Nissan zudem mit dem e-NV200 sein erstes vollelektrisches Nutzfahrzeug in Europa ein. Von dem Kleintransporter wurden mehr als 45.000 Einheiten in der Region abgesetzt, bevor das Modell in diesem Jahr vom Nissan Townstar EV abgelöst wurde“, führt der Autobauer aus. Für die Zukunft hat Nissan bereits zwei neue Elektroautos für Europa angekündigt: einen Crossover der neuen Generation, auf den das Konzeptfahrzeug Chill-out einen Ausblick gegeben hat, und ein kompaktes Elektrofahrzeug als neues Einstiegsmodell in die elektrifizierte Produktpalette.

Von der eine Million verkauften E-Autos setzte Nissan 320.000 in Europa ab, jeweils 230.000 in Japan und China sowie 210.000 in Nordamerika – die restlichen 10.000 Fahrzeuge auf sonstigen Märkten.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 27.07.2023

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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TheBoss:

Also unser Händler vor Ort hat einen. Den habe ich mir auch schon aus der Nähe angeschaut. Fahre aktuell einen Kona (electric). Ich hab den Ariya in Tests gesehen und war nicht gerade begeistert. In echt sieht der aber gar nicht mal so schlecht aus. Stand da in weiß mit schwarzem Dach. Innen wirklich auch top, war Vollausstattung, das hat man auch gesehen und gefühlt. Leider war der Verkäufer nicht wirklich kompetent. 1 bis 2 konkrete Fragen und da kam nur, da muss ich mal in die Unterlagen schauen. Also bei so Sachen wie „wie große ist die Batterie, also Kapazität“ oder wie schnell kann der DC laden. Das fand ich wieder traurig. Was sollen dann dann die Kunden denken wenn die Händler bei 2 oder 3 Modellen die Sie nur anbieten dann nicht mal die einfachsten Fragen beantworten können.

Tom:

..danke für die interessante Info… wohl kein Kassenschlager ;-)

egon_meier:

Das ist Sache der Händler, ob sie sich einen Vorführer hinstellen.
Hohes Risiko. Das wird kaum jemand machen.

egon_meier:

„…wieviele vom Aryia wurden in Europa verkauft. Weiß das wer?“

In diesem Jahr in ganz Europa bisher etwas über 3000 Exemplare.
so über den Daumen

Gastschreiber:

Und ich wollte einen zur Probe fahren, aber das gelingt den Händlern hier in meinem, näheren Umfeld nicht.
Würde sagen, da geht Nissan sehr reaktiv vor, fast so, als wolle man dieses Auto nicht wirklich an den Kunden bringen.

Tom:

…wieviele vom Aryia wurden in Europa verkauft. Weiß das wer?
In unserer Gegend gibt es überduchnittlich viele E-Autos. Aber außer bei der gemeinsamen Probefahrt mit einem Freund habe ich in freier Wildbahn noch keine einzigen gesehen

egon_meier:

Nissan schwelgt immer noch in historischen Erinnerungen.
Der Leaf ist Urgestein und diesem verzeiht man noch die Dramen um Akku-Versagen und Rapid-Gate und andere Kleinigkeiten. Andere Hersteller haben solche Dinge schon lange hinter sich gelassen und auf moderne Konzepte gesetzt.

Den Leaf versucht man immer noch an die bröckelnde Kundschaft zu bringen. Was danach kam war bislang eher bescheiden und kann sich gegenüber dem Wettbewerb nicht sichtbar machen.

Warum sollte man heute ein Nissan-BEV kaufen?

Offenkundig gibt es kaum Argumente dafür: Die Absatzzahlen sprechen eine klare Sprache.

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