Mercedes Raststatt startet Produktion des neuen CLA

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Der neue Mercedes-Benz CLA: Exterieur: AMG Line, clear blue metallic

The all-new Mercedes-Benz CLA: exterior: AMG Line, clear blue metallic

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mercedes treibt die Elektrifizierung seiner Kompaktklasse mit dem neuen CLA 250+ EQ voran, wie JESMB berichtet. Das Auto basiert auf der 800 Volt MMA Plattform, die hohe Effizienz und kurze Ladezeiten ermöglichen soll. Die Serienproduktion im Werk Rastatt hat bereits begonnen, wie aus Unternehmenskreisen bestätigt wurde. Mercedes spricht von einer laufenden Hochlaufphase. Zeitgleich wurde der offizielle Bestellstart in Deutschland auf den 29. April 2025 vorgezogen. Ursprünglich war dieser Schritt erst für Mitte Juni geplant. Erste Auslieferungen an Kund:innen sind für den Sommer vorgesehen.

Der CLA 250+ EQ bildet dabei den Auftakt für eine Reihe neuer Modelle, die auf der MMA Plattform entstehen sollen. In Belgien und Luxemburg können Großkunden das Modell bereits bestellen. Dort wird der CLA 250+ EQ in zwei Sonderausführungen angeboten. Die Business-Edition in Belgien kostet 56.870 Euro inklusive 21 Prozent Mehrwertsteuer. Nach deutscher Steuerumrechnung ergibt sich daraus ein voraussichtlicher Einstiegspreis von rund 51.500 Euro. Für Privatkunden wird der Basispreis in Deutschland laut Brancheninsidern etwa 51.000 Euro betragen.

Zur Basisausstattung gehören unter anderem Türgriffe ohne elektrische Ansteuerung, Felgen mit einem Durchmesser von 17 Zoll sowie manuell verstellbare Sitze. Der CLA 250+ EQ erreicht laut WLTP eine Reichweite von bis zu 792 Kilometern. Der Wert dürfte im Alltag etwas niedriger ausfallen, bleibt jedoch überdurchschnittlich hoch. Besonders im Fokus steht das Schnellladen. Das neue Modell schafft eine Ladeleistung von bis zu 320 Kilowatt. Damit sind kurze Ladepausen auch bei längeren Strecken möglich. Diese Eigenschaft dürfte besonders für Vielfahrende interessant sein.

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Konzepts ist der neue elektrische Antrieb. Entwickelt wurde dieser im Mercedes-Werk Stuttgart Untertürkheim. Dort fertigt das Unternehmen bereits den sogenannten eATS 2.0. Der kompakte E-Motor arbeitet mit einem 2-Gang-Getriebe und erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 93 Prozent. Dies soll sich direkt positiv auf den Energieverbrauch und die Reichweite auswirken. Neben der technischen Entwicklung schreitet auch die Ausstattung des CLA weiter voran. Ab August 2025 ist der sogenannte MBUX Superscreen erhältlich. Dabei handelt es sich um eine neue Display-Einheit, die über fast die gesamte Breite des Cockpits reicht und verschiedene Funktionen bündelt. Kund:innen können diese Option zusätzlich zur Basisausstattung bestellen.

In Luxemburg und Belgien ist die Nachfrage im Großkundenbereich bereits angelaufen. Dort profitieren Käufer von länderspezifischen Sondermodellen. Ein Beispiel ist die Essential Line beim kleineren EQA, die als kostengünstigere Variante angeboten wird. Auch für den CLA 250+ EQ könnte eine vergleichbare Option folgen, was sich ebenfalls auf den Einstiegspreis auswirken würde. Weitere Varianten des CLA sind bereits in Planung. Ab Mitte Juni 2025 wird voraussichtlich der CLA 350 4matic EQ bestellbar sein. Details zu Ausstattung oder Preisen liegen derzeit noch nicht vor.

Quelle: JESMB – Mercedes CLA Produktion in Rastatt bereits gestartet / JESMB – Mercedes CLA Bestellfreigabe 29.04.2025

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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