Mercedes-Benz Bilanz 2021: Elektro- und Luxus-Offensive beschleunigt Transformation

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Mercedes-Benz

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 7 min

Die Mercedes-Benz Group AG hat ihre aktuellen Geschäftszahlen präsentiert. Demnach hat der Hersteller im Geschäftsjahr 2021 starke Ergebnisse erzielt und gleichzeitig die Umsetzung der Strategie hin zur Elektromobilität beschleunigt. Das Geschäftsjahr wurde am 31. Dezember 2021 abgeschlossen.

Im Jahr 2021 haben laut eigener Aussage ein guter Produktmix, eine solide Nettopreisgestaltung, konsequente Kostendisziplin sowie eine günstige Entwicklung des Gebrauchtwagengeschäfts die bereinigte Umsatzrendite (RoS) des Geschäftsfelds Mercedes‑Benz Cars & Vans auf 12,7 Prozent gehoben. Dieses Ergebnis wurde trotz der COVID-19-Pandemie und Engpässen bei der Versorgung mit Halbleitern erreicht. Seit 2019 sind die Fixkosten bei Mercedes-Benz Cars um 16 Prozent gesunken, während der Umsatz pro Einheit um 26 Prozent auf durchschnittlich 49.800 Euro pro Fahrzeug gestiegen ist.

Mercedes-Benz erreichte im vergangenen Jahr mehrere technologische Meilensteine: Die Marke mit dem Stern stellte vier neue batterieelektrische Fahrzeuge vor und erhielt als erstes Unternehmen der Branche eine international gültige Systemzulassung für das automatisierte Fahren auf SAE-Level 3. Insbesondere das Elektro-Flaggschiff EQS stieß dem Hersteller zufolge auf eine sehr positive Resonanz, was sich in einer hohen Anzahl an Bestellungen widerspiegle. Diese liegen derzeit bei rund 20.000, wovon 3600 Bestellungen alleine im Januar 2022 eingingen. Gleichzeitig bereitet sich Mercedes‑Benz auf die Markteinführung einer Reihe neuer Elektroautos im Jahr 2022 vor, darunter der EQE und der EQS SUV.

„2021 war für Mercedes-Benz ein Jahr des strategischen Fortschritts. Drei Zahlen verdeutlichen diese Transformation: Der Konzernabsatz unserer Top-End-Modelle stieg um 30 Prozent, der Absatz von elektrischen Pkw erhöhte sich um 64 Prozent und unser bereinigtes EBIT wuchs um 105 Prozent. Das zeigt das Potenzial unseres Teams und unserer Marke. Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen herzlich bedanken, die dieses hervorragende Ergebnis möglich gemacht haben.“ – Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes‑Benz Group AG

Mit einer klaren Agenda für 2022“ zeigt sich Ola Källenius, der Vorstandsvorsitzende der Mercedes‑Benz Group AG, zuversichtlich, dass auch dieses Jahr für Mercedes‑Benz erfolgreich wird: „Neben dem Fokus auf Kosteneffizienz und Lieferketten-Management stehen nun drei strategische Prioritäten im Vordergrund: die Skalierung unserer Elektro-Offensive, die Beschleunigung unserer Car-Software-Pläne und der weitere Ausbau unseres Luxusgeschäfts.“

Am 1. Februar 2022 erfolgte die Umbenennung der bisherigen Daimler AG in die Mercedes-Benz Group AG und die Daimler Mobility AG wurde zur Mercedes-Benz Mobility AG. Das ehemalige Geschäftsfeld Daimler Trucks & Buses ist seit dem 10. Dezember 2021 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Zahlen im Jahresabschluss sind daher in fortgeführte und nicht fortgeführte Aktivitäten aufgeteilt. Entsprechend den neu gebildeten Konzernbereichen wurden die Berichtsstruktur und die Vorjahreszahlen angepasst. Alle Zahlen sind vorläufig und nicht auditiert.

Im vierten Quartal 2021 entstand durch die Entkonsolidierung aufgrund des Spin-offs des Daimler-Nutzfahrzeuggeschäfts ein Einmaleffekt in Höhe von 9,2 Milliarden Euro. Dieser Effekt habe keinen Einfluss auf den Cash Flow und keine wesentlichen Auswirkungen auf die steuerlichen Belastungen, so das Unternehmen. Aus Sicht des Managements ist dies ein reiner Bewertungseffekt, der deshalb bei der Bemessungsgrundlage für den Dividendenvorschlag nicht einbezogen wurde.

Konzernergebnis der Mercedes-Benz Group

Der Umsatz der Mercedes-Benz Group lag bei 168 (2020: 154,3) Milliarden Euro. Der Anteil aus fortgeführten Aktivitäten betrug 133,9 (2020: 121,8) Milliarden Euro. Das Konzern-EBIT lag bei 29,1 (2020: 6,6) Milliarden Euro. Der Anteil aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf 16,0 (2020: 6,1) Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT, welches das zugrundeliegende Geschäft widerspiegelt, betrug 19,2 (2020: 8,6) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 23,4 (2020: 4,0) Milliarden Euro. Der Anteil aus fortgeführten Aktivitäten lag bei 11,1 (2020: 4,0) Milliarden Euro.

Im Jahr 2021 stieg das Konzernergebnis ohne das Entkonsolidierungsergebnis auf 14,2 (2020: 4,0) Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie ohne das Entkonsolidierungsergebnis erhöhte sich um 280 Prozent auf 12,89 (2020: 3,39) Euro.

Dank einer strengen Kontrolle des Working Capital und der Investitionen konnte die starke Profitabilität in ein komfortables Free Cash Flow-Niveau übersetzt werden. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts betrug 8,6 (2020: 8,3) Milliarden Euro. Darin sind essentielle Zukunftsinvestitionen berücksichtigt. Der bereinigte Free Cash Flow des Industriegeschäfts betrug 10,9 (2020: 9,2) Milliarden Euro. Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts lag zum Jahresende, nach dem Spin-off von Daimler Truck bei 21,0 (Ende Q3 2021: 23,5 / Jahresende 2020: 17,9) Milliarden Euro. Die Investitionen in Sachanlagen aus fortgeführten Aktivitäten beliefen sich im Jahr 2021 auf insgesamt 3,8 (2020: 4,9) Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung & Entwicklung aus fortgeführten Aktivitäten lagen bei 7,7 (2020: 7,2) Milliarden Euro.

Die Geschäftsfelder im Einzelnen

Der Absatz von Mercedes-Benz Cars & Vans ging im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 2.330.169 (2020: 2.461.884) Fahrzeuge zurück. Der Mercedes-Benz Pkw-Absatz sank vor allem aufgrund der weltweiten Lieferengpässe bei Halbleitern auf 2.054.962 (2020: 2.164.187) Fahrzeuge. Die Top-End-Fahrzeuge, wozu Mercedes-Maybach, Mercedes-AMG, die G-Klasse, S-Klasse, GLS und EQS gehören, verzeichneten im Jahr 2021 hingegen einen Verkaufsrekord, was die Stärke einer der wertvollsten Luxusautomarken der Welt unterstreicht. Die Verkäufe von Mercedes-Maybach in China liegen seit Juni letzten Jahres bei mehr als 1000 Fahrzeugen pro Monat, mit Ausnahme des vergangenen Oktobers, als es zu Lieferengpässen kam. Im Einklang mit der Elektrifizierungsstrategie von Mercedes-Benz Vans haben sich die Verkäufe von elektrischen Transportern mehr als verdoppelt. Die bereinigte Umsatzrendite von Mercedes-Benz Cars & Vans stieg auf 12,7 Prozent (2020: 6,9 Prozent).

Bei Mercedes-Benz Mobility sank das Neugeschäft um 6 Prozent auf 63,6 (2020: 67,8) Milliarden Euro aufgrund einer geringeren Penetration und des Halbleitermangels. Das EBIT des Geschäftsfelds belief sich auf 3,5 (2020: 1,4) Milliarden Euro. Das Portfolio hat sich aufgrund des Truck Spin-Off und geringerer Händlerbestände reduziert. Mit Finanz- und Mobilitätslösungen unterstützte Mercedes-Benz Mobility den wachsenden Absatz von Elektrofahrzeugen.

Das bereinigte EBIT hat sich auf 3,4 (2020: 1,6) Milliarden Euro mehr als verdoppelt und die bereinigte Eigenkapitalrendite lag mit 22 Prozent deutlich über dem bereinigten Vorjahreswert von 10,9 Prozent. Die geringeren Kreditrisikokosten und eine höhere Zinsmarge aufgrund verbesserter Finanzierungsbedingungen trugen zum Ergebnis bei.

Dividende wieder deutlich höher

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 29. April 2022 eine Dividende von 5,00 Euro je Aktie vorschlagen (2020: 1,35 Euro), wovon circa 0,70 Euro den Anteil der Dividende von Daimler Truck & Buses ausmacht, da die Daimler Truck Holding AG keine separate Dividende in 2021 an die Aktionäre auszahlen wird. Eine Dividende von 4,30 Euro ist der zukünftige Referenzwert für die Mercedes-Benz Group. Für 2021 beläuft sich die Gesamtausschüttung somit auf 5,35 (2020: 1,4) Milliarden Euro.

Ausblicke für 2022

Halbleiter

Mercedes-Benz geht davon aus, dass sich die Lieferengpässe aufgrund des Halbleitermangels auch im Jahr 2022 auf den Markt auswirken werden. Die Transparenz über die Halbleiterverfügbarkeit verbessere sich und es sollen weitere Lieferkapazitäten entstehen. Allerdings sei es aufgrund der weiterhin hohen Volatilität sowie einzelner Engpässe derzeit nicht möglich, eine Prognose darüber abzugeben, wann der Halbleitermangel beseitigt sein wird. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich die Situation im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr stabilisieren wird.

Im Einklang mit der Strategie werde die bewusste Priorisierung von Top-End- und Elektroautos fortgesetzt. Um das System darüber hinaus in Zukunft robuster zu machen, hat Mercedes-Benz die Abstimmung mit den direkten Lieferanten sowie den Halbleiterlieferanten weiter intensiviert. Es werde kontinuierlich daran gearbeitet, ausreichend Kapazitäten zu sichern und neue Chipgenerationen durch weiterentwickelte Technologien zu ermöglichen. Dazu gehören neben konkreteren Vereinbarungen über Liefermengen und erweiterte Planungszyklen auch der Aufbau eines Sicherheitsbestandes an verschiedenen Stellen der Lieferkette sowie mehrere Versorgungsquellen.

Mercedes-Benz Cars

Die Nachfrage für Mercedes-Benz Produkte bleibt unverändert hoch, wie der Hersteller mitteilt. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten wurde jedoch eine zurückhaltende Absatzprognose gewählt. Das Unternehmen erwartet daher, dass der Absatz von Mercedes-Benz Cars leicht über dem Wert des Jahres 2021 liegen wird. Es wird erwartet, dass der Absatzmix günstig bleibt und die Verkäufe von Top-End-Modellen um mehr als 10 Prozent steigen. Die Nettopreise verbessern sich voraussichtlich weiter, aber sie werden die steigenden Rohstoffkosten im laufenden Jahr nicht vollständig kompensieren.

Die Gebrauchtwagenergebnisse dürften sich normalisieren, aber auf gutem Niveau bleiben. Die Investitionen in Sachanlagen sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden voraussichtlich leicht über dem Vorjahr liegen, hauptsächlich aufgrund von Investitionen in die Plattformen MMA und AMG.EA. Mercedes-Benz Cars erwartet eine bereinigte Umsatzrendite von 11,5 Prozent bis 13,0 Prozent für das Jahr 2022.

Mercedes-Benz Vans

Für den Geschäftsbereich Mercedes-Benz Vans erwartet das Unternehmen einen Absatz leicht über Vorjahresniveau. Angesichts der aktuellen Unsicherheiten wählt Mercedes-Benz Vans, analog zu Mercedes-Benz Cars, trotz einer starken Nachfrage eine zurückhaltende Absatzprognose. Die Investitionen in Sachanlagen sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die im Vorjahr relativ niedrig waren, sollen deutlich über dem Vorjahreswert liegen. Mit VAN.EA wird eine neue, rein elektrische Platform entwickelt. Erste Vans basierend auf VAN.EA sollen ab Mitte dieses Jahrzehnts auf den Markt kommen. Zudem werden bestehende Verbrennerplattformen modernisiert. Mercedes-Benz Vans erwartet eine bereinigte Umsatzrendite von 8,0 Prozent bis 10,0 Prozent für das Jahr 2022.

CO2-Emissionen der Pkw-Neuwagenflotte in Europa

Interne Berechnungen zeigen, dass das Unternehmen 2021 einen durchschnittlichen CO2-Emissionswert der Neuwagenflotte in Europa (Europäische Union, Norwegen und Island) von 115 Gramm pro Kilometer erreicht und damit das vorläufige regulatorische Ziel von 125 Gramm pro Kilometer unterboten hat. Mercedes-Benz geht davon aus, die CO2-Anforderungen in Europa auch im Jahr 2022 zu erfüllen, da die Flotte von Elektrofahrzeugen weiter ausgebaut wird.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 24.02.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Anonymous:

hat das Dein Boss so abgesegnet ?
;-)

Anonymous:

Du musst nur den richtigen Job haben, dann bekommst Du ein Fahrzeug gestellt
– frag mal David ;-)

Rüdiger:

Bezüglich der E-Mobilität gibt’s über diesen Newsletter interessante Informationen. Auch andere einschlägigen (Internet-) Medien behandeln das Thema recht ausgiebig. Was mich hier fasziniert, sind die teils köstlichen Kommentare der Tesla-Befürworter und -Gegner. Ich denke mal, dass das alles nicht so bierernst ist und es überwiegend der Unterhaltung dient. Allerdings führt uns die eine und andere Blüte auch zu Fakten.

Der Rentner

Jürgen:

Also alldie, die eine gepanzerte Limousine fahren sind Verbrecher?
Die, die ein reines E-Auto fahren sind die Guten, na da habe ich ja nochmal Glück gehabt, dann gehöre ich ja zu den Guten, jetzt habe ich was dazu gelernt.
Dieses Forum trägt mittlerweile merkwürdige Blüten.
Der E-Techniker (Elektrolurch)

Bodo Panitzki:

„Die Strahlkraft der Marke“…? Worauf beruht die denn? Doch mit ziemlicher Sicherheit in erster Linie auf der Tatsache, dass man mit dem Kauf dieser Marke seine Steuererklärung öffentlich machen kann, Ihr kennt meinen Spruch. Ich habe Jahre lang den Hut gezogen vor den VW Phaeton Fahrern, die es nicht nötig hatten, sich mit Hilfe ihres Autos selbst zu erhöhen.
„Auf ihn mit Gebrüll…“.

Bodo Panitzki:

Wenn ich mir die Steigerung des Ergebnisses von Mercedes ansehe, muss ich mir die Augen reiben. Die Zahl der Vielverdiener steigt, Otto Normalo kann sich inzwischen allenfalls noch einen E-Up leisten. Da kommt doch ‚Freude‘ auf, wenn die Autofritzen uni sono darüber schwadronieren, dass man sich zukünftig zunehmend auf den Luxus-Sektor konzentrieren wolle, weil man nur damit Geld verdienen könne.

Anonymous:

Im Gegensatz zu Dir habe ich keinen Boss

;-)

David:

Im letzten Jahr und aktuell steht aber nicht Mercedes vor Gericht und in den Untersuchungen von Behörden, sondern nur Tesla. Rassismus und sexuelle Übergriffe gegen Mitarbeiter sind Gegenstand mehrerer Urteile und aktuelle Untersuchungen. Ebenso steht Tesla mehrfach im Fokus von Untersuchungen, weil sie anscheinend Sicherheitssysteme in einem völlig unausgereift Stadium auf den Markt gebracht und damit leichtfertig Menschenleben aufs Spiel gesetzt haben. So sind mehrere Tesla bin am Straßenrand stehen Rettungsfahrzeuge mit voller Beleuchtung gekracht und neu stehen Phantom-Vollbremsungen in Untersuchung.

Mir ist auch nicht ganz klar, woher du weißt, dass Verbrecher keinen Tesla fahren. Es gibt ja z.B. auch dumme Verbrecher. Die Satellitensysteme, so hört man, sind bei Kriminellen auch sehr beliebt, weil lokal keine Speicherdaten vorliegen. Ebenso ist bekannt, dass jeder Tesla seine Fahrer ausspioniert und verrät. Das ist auch der chinesischen Regierung sehr lieb, die diese Daten mit Akzeptanz von Tesla angezapft hat. Jetzt darfst du noch mal neu entscheiden.

David:

Hier hast du mal wieder gar nichts verstanden und möchtest das neue Fremdwort anbringen, was dein Boss dir beigebracht hat. Passt nur gar nicht. Um mich um meinen Lebensstandard geht es auch nicht und ich habe nichts davon direkt oder indirekt erwähnt. Es geht um die Strahlkraft einer Marke und um neue Vorbilder.

Mercedes hat die Kunden mit konservativen Werten nicht verloren, aber neue Schichten mit gutem Einkommen erschlossen: sportliche, junge Aufsteiger saßen früher im neuen 3er mit Sechszylinder und dicken Felgen – die fahren jetzt CLA. Erfolgreiche Neubürger fahren auch Mercedes. Und ins Ausland geschaut fahren die neuen Eliten in Asien ebenfalls Mercedes/Maybach.

So erreicht Mercedes mit der Elektromobilität Milieus, die zum Beispiel für Tesla unerreichbar sind. Erfolgreiche Geschäftsleute, Banker, Anwälte fahren in Singapur Maybach. Alle, oder sagen wir mal 90 %. Vielleicht sind es auch nur 80 oder 75 %. Aber gefühlt, in den richtigen Straßen in den Vorfahrten zu den Schnellaufzügen in den richtigen Gebäuden, ist es jeder. Noch sind das alles Benziner, übernächstes Jahr werden das alles Elektro-Maybach sein. Und wenn der erste Rapper an der Ostküste den elektrischen G-Mercedes fährt, brechen alle Dämme. Und auch deren Fans werden sich dann mit dem Thema Elektromobilität näher befassen.

Und: Wenn die Geissens elektrisch fahren, werden die ganz bestimmt kein Tesla kaufen. Das weißt du und das weiß ich.

Tobi:

Das mit den Milieus finde ich sehr treffend. Wer Mercedes fährt sollte sich schon mal überlegen in welchem Milieu man sich bewegt. Ich gehöre nicht zu dieser Zielgrupoe, welche für Mercedes so wichtig ist.

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