Der Anteil der Neuzulassungen von Elektroautos kennt in Deutschland nur noch eine Richtung: Es geht weiter nach oben – auch wenn ursprüngliche Erwartungen damit noch immer nicht erfüllt werden. Wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) berichtet, wurden im Oktober bundesweit 52.425 neue Elektroautos zugelassen, was einem Plus im Vorjahresvergleich von 47,7 Prozent entspricht. Der Anteil an allen Neuzulassungen lag damit bei 21 Prozent. Insgesamt gab es mit gut 250.000 Pkw 7,8 Prozent mehr Neuzulassungen als ein Jahr zuvor, womit der Anstieg bei den Elektroautos stark überdurchschnittlich ist.
Am beliebtesten auf dem deutschen Automarkt sind aktuell aber weiterhin die Hybride, also eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromotor. In den „Hybrid-Topf“ wirft das KBA dabei ein breites Spektrum von Plug-in-Hybriden mit teils großem Akku bis hin zu Mild-Hybriden, die durch eine winzige Elektro-Unterstützung Bruchteile an Litern an Benzin einsparen können.
101.598 Neuwagen verfügten den Daten zufolge im Oktober über einen hybriden Antrieb und erzielten einen Anteil von 40,6 Prozent, was 19,5 Prozent mehr waren als im Vorjahr. Darunter befanden sich 30.946 Plug-in-Hybride (12,4 Prozent/+60 Prozent). Neue Wasserstoffautos wurden im Oktober in Deutschland nicht zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen sank immerhin um 11,4 Prozent und betrug 100,6 g/km.
Viermal so viele BYDs wie Teslas
64.706 Pkw waren mit einem Benzinmotor (25,9 Prozent/-12,9 Prozent) und 30.462 Pkw mit einem Dieselantrieb (12,2 Prozent/-15,8 Prozent) ausgestattet. Das Aussterben der reinen Verbrenner schreitet also weiter voran. Der Anteil von SUV an allen Fahrzeugen stieg dabei abermals auf nun knapp 34 Prozent. Doch auch in kleinen Fahrzeugklassen gab es Zuwächse im Vorjahresvergleich. Der Absatz von Tesla hinkt indes weiterhin stark hinter dem Vorjahr zurück, nur 750 neue Teslas wurden im Oktober neu zugelassen, was einem Minus von 53,5 Prozent entspricht. Damit war der Marktanteil bei den Neuzulassungen etwa so hoch wie von der Stellantis-Marke Jeep.
Weiter auf dem Vormarsch sind indes die chinesischen Automarken auf dem deutschen Markt. Gigant BYD ließ im Oktober bundesweit 3353 Neuwagen zu, stolze 866 Prozent mehr als noch im Vorjahr, allerdings von niedrigem Niveau aus – aber: mehr als viermal so viel wie der einstige Platzhirsch Tesla. Auch für Polestar mit 562 Pkw und einem Plus von knapp 270 Prozent und Xpeng mit 359 neuen Pkw und einem Plus von 259 Prozent ging es steil bergauf. Doch auch die meisten deutschen Hersteller durften sich zumindest über ein Zulassungsplus von teils hohen einstelligen Prozentwerten freuen.
Quelle: Kraftfahrtbundesamt – Pressemitteilung vom 5. November 2025







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