Jeder vierte Porsche wird rein elektrisch ausgeliefert

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Sebastian Henßler
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Porsche hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 weltweit 71.470 Autos ausgeliefert. Davon waren 38,5 Prozent elektrifiziert. Rund ein Viertel der weltweiten Auslieferungen entfiel auf vollelektrische Modelle, während etwa 13 Prozent Plug-in-Hybride waren, wie aus einer aktuellen Mitteilung des Herstellers hervorgeht. Die Zahlen zeigen, dass der Sportwagenhersteller seine elektrische Modellpalette weiter ausbaut. Besonders der Macan trug im ersten Quartal maßgeblich dazu bei.

Der Macan wurde insgesamt 23.555 Mal ausgeliefert. Davon verfügten rund 14.000 Exemplare über einen rein elektrischen Antrieb. In vielen Märkten außerhalb der EU bleibt auch die Version mit Verbrennungsmotor erhältlich. Mit rund 9300 Auslieferungen fand auch dieses Modell noch Abnehmer. Damit entwickelt sich der Macan zum wichtigsten Modell für Porsche, wenn es um den Übergang zur Elektromobilität geht. Der Taycan, das erste vollelektrische Modell der Marke, bleibt mit etwas über 4200 Auslieferungen auf Vorjahresniveau.

Auch beim Panamera ist eine positive Entwicklung erkennbar. Im Vergleich zum Vorjahr legte er um 27 Prozent zu und erreichte rund 7800 Auslieferungen. Der 911, lange ein Symbol klassischer Sportwagentechnik, wurde knapp 11.400 Mal ausgeliefert. Rückläufige Zahlen erklären sich mit einem starken Vorjahr und neuen Modellversionen, die erst nach und nach auf den Markt kommen. Die Modelle 718 Boxster und Cayman waren von neuen Cybersicherheitsvorgaben besonders betroffen. Insgesamt wurden gut 4400 dieser Autos verkauft, was einem Rückgang von 22 Prozent entspricht. Auch beim Cayenne sind die Auslieferungen gesunken. Mit 20.000 verkauften Einheiten liegt der Rückgang bei 28 Prozent. Die Ursache liegt in einem starken Vorjahresquartal, in dem es zu Nachholeffekten kam.

Ein deutliches Minus verzeichnet Porsche in Europa und China. In Deutschland gingen die Auslieferungen um 34 Prozent zurück, europaweit lag der Rückgang bei zehn Prozent. Ursache hierfür sind unter anderem gesetzliche Anforderungen zur Cybersicherheit, die zu Verzögerungen bei bestimmten Modellreihen führen. Der Absatz in China ging gar um 42 Prozent zurück. Die wirtschaftliche Lage im Land und ein gezielter Fokus auf wertorientierte Verkäufe spielen hierbei eine Rolle.

In Nordamerika hingegen stiegen die Auslieferungen um 37 Prozent. Porsche konnte in den USA über 20.000 Autos an Kunden übergeben. Gründe für diesen Anstieg sind unter anderem eine Normalisierung der Lieferketten. Auch die Vertriebsregion Übersee und Wachstumsmärkte entwickelte sich mit einem leichten Plus. Hier wurden knapp 15.800 Einheiten ausgeliefert.

Porsche will weiterhin verschiedene Antriebsarten anbieten. Matthias Becker, verantwortlich für Vertrieb und Marketing, betont die Vielfalt im Angebot und kündigt an, dass auch in den kommenden Jahren sowohl E-Autos als auch Hybrid- und Verbrenner-Modelle erhältlich bleiben. Bis in die 2030er Jahre plant das Unternehmen, alle drei Antriebsarten parallel zu bedienen. Ziel ist es, den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kundschaft weltweit gerecht zu werden.

Quelle: Porsche – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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