Noch vor dem Covid-19 Lockdown im April 2020 machte IONITY, das High Power Charging Netzwerk von BMW, Mercedes-Benz, Ford, VW, Audi, Porsche und Hyundai, mit negativen Schlagzeilen von sich hören. Anlass war die Ankündigung des Schnellladenetzwerkes, den Preis pro Kilowattstunde für einen Teil der Kunden auf 79 Cent anzuheben. Und zwar nur für Ad-hoc-Lader, E-Auto-Fahrer, die als Direktkunde spontan Zwischenladen wollen ohne einen Vertrag mit einem der Mobilitätsdienstleister von IONITY geschlossen zu haben. Trotz all dieser Aufschreie scheint das IONITY-Ladenetz gefragter denn je.
Dies lässt zumindest eine Pressemitteilung von Ende Oktober 2020 vermuten. Dieser kann man entnehmen, dass das High Power Charging Netzwerk in den letzten Monaten einen Anstieg der Nutzung seiner Schnellladeparks, insbesondere nach der ersten Lockdown-Phase, die im April 2020 begann, verzeichnen kann. So habe aus deren Sicht die andauernde Pandemie zu einer Änderung des Reiseverhaltens in Europa geführt und dem E-Mobilitätssektor geholfen, weiter an Fahrt zu gewinnen. Zurückzuführen sei dies auf unterschiedliche Faktoren:
● Personen, die bereits ein Elektrofahrzeug besitzen, nutzen dieses häufiger.
● Es gibt eine hohe Nachfrage in Bezug auf nachhaltige Mobilität, um emissionsfrei und klimaneutral reisen zu können.
● Öffentliche Verkehrsmittel wie Züge, Flugzeuge und Busse scheinen während der Pandemie nicht mehr die sicherste Art der Fortbewegung zu sein.
● Mehr und mehr Länder fördern den Kauf von Elektrofahrzeugen durch staatliche Subventionen.
Dabei stellt das Unternehmen fest, dass die eigenen Beobachtungen von Region zu Region variieren mögen. Jedoch sei die Menge an Kilowattstunden, die europaweit an den IONITY-Ladestationen geladen wurde, ein Beweis für den wachsenden Trend Richtung Elektromobilität. Bereits vor der Corona-Pandemie stieg die Anzahl der Ladevorgänge, hat nach der ersten Lockdown-Phase aber noch einmal einen gewaltigen Sprung gemacht.
Quelle: IONITY – Pressemitteilung vom 29. Oktober 2020