HiPhi soll Arbeit unter neuem Eigentümer wiederaufnehmen

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HiPhi

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Nach mehr als einem Jahr Stillstand soll die chinesische Luxus-Elektroautomarke HiPhi den Betrieb wieder aufnehmen, wie chinesische Medien berichten. Das Unternehmen EV Electra aus dem Libanon soll in HiPhi investiert haben und nun mehrheitlicher Anteilseigner sein. Auf der Homepage von EV Electra sind bereits die drei HiPhi-Modelle zu sehen.

HiPhi wurde im Jahr 2017 gegründet und stellte Ende 2020 mit dem HiPhi X sein erstes Modell vor. Im Jahr 2022 folge der HiPhi Z, dem sich 2023 das dritte Modell anschloss, der HiPhi Y. Bereits im Februar vergangenen Jahres hatte die chinesische Elektroautomarke die Produktion gestoppt. Im August 2024 wurde bekannt, dass der Mutterkonzern Human Horizons vor der Restrukturierung steht. HiPhi konnte später keine neue Finanzierung finden und entließ den Großteil seiner Angestellten.

Nach mehr als einem Jahr Stillstand soll die HiPhi-Fabrik in Yancheng, Provinz Jiangsu, eine Umweltprüfung eingeleitet haben, um die Wiederaufnahme der Produktion vorzubereiten, wie das chinesische Medienunternehmen 21jingji unter Berufung auf unabhängige Quellen berichtet. Aus dem Bericht geht außerdem hervor, dass in Yancheng die ursprünglichen Modelle produziert werden sollen und an der Jahreskapazität von 150.000 Einheiten festgehalten wird.

In dem Bericht heißt es weiter, dass Kunden, die bereits eine Anzahlung für ihr Elektroauto geleistet haben, aber nicht beliefert wurden, ihr Geld zurückerhalten sollen. Für die Wiederaufnahme der Produktion will HiPhi offenbar ehemalige Mitarbeiter zurückholen – diese sollen jedoch etwa 20 Prozent weniger Gehalt bekommen als zuvor.

Das von dem Libanesen Jihad Mohammad gegründete Unternehmen EV Electra soll 69,8 Prozent von HiPhi besitzen, nur noch 30,2 Prozent sollen im Besitz von Human Horizons sein. Mohammad soll laut 21jingji gesetzlicher Vertreter des neuen Unternehmens Jiangsu HiPhi Co Ltd. sein, das mit einem eingetragenen Kapital von 143 Millionen Dollar gegründet wurde. EV Electra wird dem Bericht zufolge 100 Millionen Dollar beisteuern.

EV Electra wurde im Jahr 2017 von Mohammad gegründet und hat seinen Hauptsitz im Libanon. Auf seiner Website beschreibt sich das Unternehmen als ersten Hersteller von Elektroautos im Libanon und in der arabischen Welt. Ende des Jahres 2023 hatte EV Electra das Projekt Emily GT von der Saab-Nachfolgefirma NEVS übernommen.

CNEVPost – Defunct Chinese EV brand HiPhi reportedly resurrects after change of boss

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Thyl Engelhardt:

der Schlusssatz stimmt nicht. NEVS bzw. Evergrande hat in der Schlussphase die Notbremse gezogen, da sich EV Elektra anscheinend als hochgradig unseriös herausgestellt hat, um nicht von einem Betrugsversuch zu sprechen. Emily GT steht also weiter zum Verkauf an einen (hoffentlich seriöseren) Investor. Ich persönlich glaube aber nicht, dass sich noch jemand finden wird, Und es steht zu erwarten, dass es hier auch nicht anders sein wird.

Dalan:

Ja ne ist klar. Schon der super Premium Hiphi und SKlasse Killer soll nach seiner Premiumpleite nun in der pleite „Autonation“ Libanon gefertigt und weltweit etabliert werden. Wird bestimmt genauso erfolgreich wie Togg Togg aus der Türkei.

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