Die NEVS Emily GT wurde als sportliche Elektro-Limousine mit einer Systemleistung von 360 kW erdacht. Angetrieben wird die Emily GT über vier 90-kW-Radmotoren, die mit einem 175-kWh-Akku mehr als 1000 Kilometer Reichweite schaffen sollte. Durch den Niedergang von Evergrande Auto war die Überlebenschance des E-Autos eher ungewiss. Mit dem Kauf durch die Firma EV Electra gibt es nun laut einem Medienbericht wieder Hoffnung.
Die Firma EV Electra, mit Wurzeln in Kanada und dem Libanon, hat demnach das Projekt übernommen. Gegründet von Jihad Mohammed, konzentriert sich das Unternehmen auf Elektroautos und hat seinen Hauptsitz im Libanon. Nina Selander, CEO von NEVS, äußert sich positiv über den Verkauf. Sie betont die Bedeutung des Erbes, das in den Autos aus Trollhättan steckt.
„Der NEVS Emily GT soll das Erbe von Saab vorantreiben, die Herzen von Enthusiasten weltweit berühren und uns alle daran erinnern, dass Träume mit unerschütterlicher Entschlossenheit wahr werden“, teilte SaabPlanet.com noch im Juli mit. Diese Herzen dürften nun höher schlagen.
Mit dem Eigentumsübertrag des Projekts an EV Electra öffne sich ein neues Kapitel für die Emily GT. Scheint es nun doch möglich, dass der reichweitenstarke Stromer auf die Straße kommt. In einer noch zu gründenden schwedischen Tochtergesellschaft soll das E-Auto fertig entwickelt werden. Die Produktion selbst soll in der ehemaligen Saab-Fabrik in Trollhättan (etwa 75 km nördlich von Göteborg) stattfinden. Die Emily GT behält ihren Namen, werde aber unter der Marke EV Electra vermarktet. Ein Starttermin für die Produktion in Trollhättan steht noch aus.
Jihad Mohammad von EV Electra bekräftigte das Engagement, die Emily GT von der Entwicklung bis zur Massenproduktion zu unterstützen. Selander drückte ihre Freude über die Übernahme aus und hob die Bedeutung für die lokale Präsenz in Trollhättan hervor.
Quelle: InsideEVs – Kanadisch-libanesisches Start-up übernimmt Emily GT von NEVS
