Fisker Ocean: Verdreifachung der Produktionskapazität notwendig

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Fisker

Iris Martinz
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Gute Nachrichten für das Magna-Werk im österreichischen Graz: der Fisker Ocean SUV, der dort ab November 2022 gebaut wird, verkauft sich besser als gedacht. Deshalb hofft Fisker, dass das Werk in der steirischen Landeshauptstadt die Produktion ab 2024 auf 150.000 Stück steigern kann. Das wäre eine Verdreifachung, bisher waren nur 50.000 Stück pro Jahr vorgesehen.

Für den Ocean sind laut Fisker bereits 40.000 Bestellungen eingegangen. Bis zum Ende des Jahres hofft man auf mehr als 80.000, wie Fisker CEO Henrik Fisker erklärt. Der Konkurrent des VW ID.4 und Tesla Model Y wird in drei verschiedenen Versionen mit zwei Batterietypen gebaut. Eine davon basiert auf günstigeren Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, die von den aktuellen Preisanstiegen bei Rohmaterialien wie Nickel nicht so stark betroffen ist. Dafür hat sie eine etwas geringere Leistungsdichte. Die Sport-Version bietet Platz für fünf Passagiere und verfügt laut Hersteller über eine Reichweite von 440 Kilometern bei einem Startpreis von 41.560 Euro. Dank des Frontmotors mit 275 PS samt Frontantrieb soll das SUV in 6,9 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Der leistungsstarke Fisker Ocean Extreme schafft hingegen mit einer einzigen Ladung 630 Kilometer und verfügt über einen Doppelmotor-Allradantrieb, drei Fahrmodi und einige Sicherheitsfunktionen.

Aktuell arbeitet Fisker auch am zweiten Modell, den Pear. Der soll in den USA von Auftragsfertiger Foxconn gebaut werden. Das agile, für den urbanen Einsatzbereich gedachte E-Auto soll mit einem Startpreis von 29.900 US-Dollar (ca. 26.000 Euro) vor Steuern nach eigenen Angaben ein neues Segment im Bereich des Elektroautos gründen. Die Auslieferung ist ab 2024 geplant.

Im steirischen Magna-Werk werden aktuell die BMW 5er Serie, der Jaguar I-PACE und die Mercedes-Benz G-Klasse gebaut. Insgesamt gehört Magna zu den vier größten weltweiten Zulieferern und hat 2020 einen Umsatz von 32,65 Milliarden US-Dollar (29,39 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Magna ist mit 6 Prozent an Fisker beteiltigt, daher geht CEO Fisker davon aus, dass das steirische Werk die Verdreifachung der Outputzahlen ab 2024 hinbekommen wird.

Quelle: autonews.com – Fisker CEO hopes partner Magna triples SUV output in 2023 to meet demand

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Iris Martinz

Iris Martinz

Iris Martinz ist Unternehmens- und E-Mobilitätsberaterin in Österreich, mit langjähriger Erfahrung im Recycling und Second Life von E-Mobilitätsbatterien. Fährt sowohl rein elektrisch, als auch V8, und möchte die beiden Welten etwas näher zusammenbringen. Nachzulesen unter www.mustangsontour.com.

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