Fisker Ocean kommt günstiger als das Tesla Model 3 auf die Straße

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Fisker

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Bereits Ende Januar 2019 sind wir ein wenig näher auf die 40.000 US-Dollar schweren Elektroauto-Pläne des dänischen Designers Henrik Fisker eingegangen. Anfang November gab es weitere Informationen, Fotos und einen Namen für den E-SUV von Fisker. Zudem hatten wir erfahren, dass man den Ocean ab 345 US-Dollar pro Monat leasen könne. Doch mittlerweile wurde noch weit mehr bekannt.

Kauf, Leasing, Wartung und Versicherung aus einer Hand

Denn Fisker Automotive hat sich zur Preisgestaltung des E-SUV geäußert. Ab 37.499 US-Dollar wird dieser auf die Straße kommen. Berücksichtigt man die Steuergutschrift, sinkt der Preis auf 29.999 US-Dollar; geordert werden kann das Fahrzeug mittlerweile über die Fisker Mobile App oder die Website des Unternehmens. Hierfür werden 250 US-Dollar Reservierungsgebühr notwendig. Zu zahlen sind diese bei Kauf, als auch beim Leasing – letzt genanntes gibt es nun ab 379 US-Dollar pro Monat, wobei noch 2.999 US-Dollar bei der Unterzeichnung des Leasingvertrags fällig werden.

Was die Leasingbedingungen betrifft, so können die Kunden laut Fisker „das Fahrzeug in einem Monat, acht Monaten, 22 Monaten oder mehreren Jahren zurückgeben“, wobei „keine langfristigen Verträge mit 30.000 Meilen pro Jahr eingeschlossen sind“, so eine Aussage von Fisker. Fisker wird auch Versicherungsoptionen über seine mobile App anbieten, und die Fahrzeugwartung wird über den Autohersteller abgewickelt. „Fisker wird die Fahrzeuge abholen und zurückbringen, wenn eine Wartung erforderlich ist oder ein Service angefordert wird“, sagte das Unternehmen. Kennt man so schon von Tesla.

Verglichen mit einem Basis Tesla Model 3 Standard Range, welches zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung für 535 US-Dollar pro Monat für 10.000 Meilen/Jahr geleast werden kann, mit einer 1.230 US-Dollar Anfangszahlung, kommt der Fisker Ocean günstiger weg.

Fisker Ocean – „das nachhaltigste Fahrzeug der Welt“

Fisker bezeichnet den Ocean als „das nachhaltigste Fahrzeug der Welt“, mit seinem Solardach in voller Länge, recyceltem Teppichboden, veganer Innenausstattung und „Öko-Suede-Textilien“. Das Unternehmen sagt, dass es auch „ausrangierte Gummiabfälle, die bei der Reifenherstellung anfallen und nicht mehr auf Deponien entsorgt werden“, verwenden wird, obwohl es bisher unklar ist, was genau Fisker damit anstellen wird.

Fisker deutete auch auf die Leistungsdaten hin und sagte, dass das Auto in mehreren Antriebsstrang-Varianten mit einer „extrem hohen Leistung“-Variante verfügbar sein wird, die in der Lage ist in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Es wird zwei- und allradgetriebene Konfigurationen geben. Die Preise für diese anderen Konfigurationen wurden noch nicht bekannt gegeben, diese werden aber natürlich über dem Grundpreis liegen.

Fisker sagt, dass es über globale Produktionskapazitäten in den Vereinigten Staaten, China und Europa verfügt und dass das Unternehmen zwischen 2022 und 2027 mehr als eine Million Fahrzeuge bauen wird. Die Plattform der Ocean wird bald zwei weitere Fisker-Produkte unterstützen, die in den kommenden Jahren detailliert beschrieben werden. Nach dem Debüt auf der CES in dieser Woche wird der Ocean voraussichtlich Ende 2021 in Produktion gehen, die ersten Auslieferungen beginnen 2022.

Quelle: electrek.com – Fisker Ocean unveiled, $29,999 base w/credits, performance version 0-60 in 2.9s

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Ubalze:

Mensch Sebastian, du hast doch Clickbait nicht nötig.
1. Ist das Teil noch nicht mal ansatzweise in Produktion
und
2. Gab es rund um Fisker schon so viele Enten und Voraussagen, dass da nicht mal Gerüchte als seriös betrachtet werden können

Optisch….wie ein E-Niro oder Kona
Technisch….na ja, kein Ladernetz…..

Ach ja, da kam ja heute noch was von Sony…..das ist doch mal ein Knaller!!
Deutsche und Österreicher bauen mit den Japanern ein cooles E-Auto. Bin mal gespannt, ob der gebaut werden soll, oder ob es nur ein Technologiewerbeträger ist!

RoMa:

Dachte ich mir auch, dass 37.499$ mehr als 35.000$ sind. Aber bei Fisker muss man ohnehin vorsichtig sein, ganz sauber ist der Typ ja nicht.
Fürs Fahrzeug kann man alles gute wünschen, auch wenn ich eine andere Karosserieform bevorzugt hätte.

Geht euch nichts an:

Genau das ist das Problem bei der Sache…
Große Reden schwingen konnte Fisker schon immer.
Dann sammelt er wieder ein paar Millionen… Schafft ein bisschen für sich auf die Seite… Und fährt das Unternehmen gegen die Wand.
Also… Wie immer!

Silverbeard:

35.000$ mit Transport, Zoll und Mehrwertsteuern sind sogar mehr als die aktuellen 38.000€ für den 3SR inklusive Umweltbonus.

Hauke:

Ich wünsche Fisker viel Erfolg… möchte aber daran erinnern, das Tesla auch 35000,-$ (2016) als Kaufpreis angekündigt hat, die dann (natürlich) 3 Jahre später nicht mehr ganz zu halten waren.
Wenn Fisker jetzt noch eine Ladesäulenallianz mit Tesla eingeht… (hahaa… muss selber lachen)

Harry:

Ich habe jetzt gelinde gesagt ein bisschen Zweifel, ob der das auf die Reihe kriegt.
Grosse Töne spucken konnte Fisker schon immer…

weotui:

Ein mutiger Mann, keine Frage. Ein vielversprechendes Fahrzeug. Ich wünsche viel Erfolg, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Schade nur, dass der Sion aus Deutschland dagegen alt aussieht. Welches von beiden Fahrzeugen Realität wird, bleibt offen.

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