Diese 7 großen E-Vans sind im Alltag vergleichsweise günstig

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Opel

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Je größer die Familie, desto größer die Anforderungen an den Platz im Fahrzeug. Zwar gibt es inzwischen auch einige SUV, die sieben Sitze hergeben – doch hinten geht es dann doch sehr eng zu – und Platz für Gepäck bleibt kaum. Die klassische Lösung für gehobene Platzansprüche sind schon lange Familienvans, auch Hotels und Taxibetriebe greifen gerne auf die Kleinbusse zurück. Zwar wird diese Fahrzeugklasse zunehmend von SUV zurückgedrängt, doch es gibt inzwischen auch vollelektrisch eine gewisse Auswahl – wenn auch vorwiegend enge Verwandtschaft aus der Stellantis-Gruppe und exakt dem gleichen Antrieb.

Der ADAC ermittelt in seinem Autokostenrechner die monatlichen Gesamtkosten pro Fahrzeug unter gewissen Grundannahmen wie einer jährlichen Kilometerleistung von 15.000 sowie einer fünfjährigen Haltezeit (Wertverlust). In unserer heutigen Rangliste zeigen wir, welche Vans und Hochdachkombis mit mindestens sechs Sitzplätzen laut ADAC am günstigsten sind. Manche Modelle – wie den Maxus Mifa 9 – hat der ADAC aufgrund zu geringer Datenlage noch nicht in der Liste berücksichtigt. Transporter tauchen dann in der Liste auf, wenn es sie mit mindestens sechs Sitzen gibt.

7. Platz: Fiat e-Ulysse

Fiat

Den Auftakt macht der italienische Familien-Bus in der Ausführung L2. Er hat einen 50 kWh fassenden Akku, die WLTP-Reichweite liegt bei 213 Kilometern. Er ist 4,96 Meter lang und hat ein Kofferraumvolumen im Normalzustand von 450 Litern. Gebremst darf er zudem bis zu einer Tonne ziehen. Die monatlichen Kosten setzt der ADAC mit 1.182 Euro an.

6. Platz: Toyota Proace Electric

Toyota

Als Nicht-Stellantis-Fahrzeug schafft es der Toyota Proace als L2 mit 75-kWh-Akku in die Rangliste. Wobei der Motor aufgrund einer Kooperation der gleiche ist, alle Vertreter in dieser Liste leisten 100 kW (136 PS). Mit 5,31 Metern ist der Proace L2 ein ganzes Stück länger als der Fiat, die WLTP-Reichweite ist dank des größeren Akkus mit 314 Kilometern ebenfalls größer. Laut ADAC entstehen monatliche Kosten von 1.175 Euro.

4. Platz: Peugeot e-Expert Kombi

Peugeot

Ein Franzose in der L2-Ausführung mit dem 50-kWh-Akku wie im Fiat und ebenfalls 4,96 Metern Länge kommt auf dem gemeinsamen Platz vier. 1.114 Euro kostet der e-Expert Kombi laut ADAC im Monat. Die WLTP-Reichweite ist mit 222 Kilometern angegeben. Der Expert ist eher für Gewerbekunden gedacht.

4. Platz: Opel Zafira Life Electric

Opel

Auch der Opel Zafira Life Electric M kommt auf 1.114 Euro monatliche Kosten. Der Rüsselsheimer hat ebenfalls den 50-kWh-Akku an Bord, der Opel kommt auch ansonsten mit den gleichen Daten wie der Peugeot daher – kein Wunder, handelt es sich doch weitestgehend um Zwillinge.

3. Platz: Peugeot e-Traveller

Peugeot

Ebenfalls ganz eng verwandt ist der Peugeot e-Traveller, der anders als der Expert sich eher an Privatpersonen oder auch Taxiunternehmen richtet. Mit dem gleichen Akku und der gleichen Länge schafft der e-Traveller aber mit 225 Kilometern laut WLTP eine Spur mehr Reichweite – und ist somit mit 1.112 Euro im Monat auch zwei Euro günstiger.

2. Platz: Citroen e-Jumpy / Spacetourer

Citroen

Es bleibt in der Familie: Der Citroen als e-Jumpy oder Spacetourer (letztere Ausführung ist etwas komfortabler) weist ebenfalls die gleichen technischen Daten auf wie seine Stellantis-Geschwister. Besonders günstig ist dabei aber der e-Jumpy Kombi M, der laut ADAC monatlich „nur“ Kosten von 1.070 Euro verursacht.

1. Platz: Opel Vivaro Electric

Opel

Wenig überraschend geht auch Platz eins an ein Stellantis-Fahrzeug, die Gruppe dominiert also das Feld der vergleichsweise preiswerten Elektro-Vans. Doch auch der Spitzenreiter bleibt oberhalb der 1.000-Euro-Marke: 1.012 Euro kostet der Opel Vivaro Electric Kombi M laut ADAC monatlich. Mit 231 Kilometern laut WLTP kommt er aber ein klein wenig weiter als seine Geschwister und hat einen vergleichsweise geringen Wertverlust.

Quelle: ADAC-Autokostenrechner (Abruf: 30. August 2023)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Matthias Geiger:

Alle samt keine akzeptablen Reichweiten. Mit einem Bus sollte man 600 km weit kommen.

Christian Bodler:

Schöne Autos, die Reichweiten für Camping sehr traurig.

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