Geht es nach einer aktuellen Analyse von E.ON gehen steigende Zulassungszahlen von E-Autos sowie deutliche CO2-Reduktionen Hand in Hand. Selbst unter der Verwendung des aktuellen Strommix haben E-Autos 160.000 Tonnen CO2 eingespart. Wenn diese nur mit Ökostrom geladen worden, wären es rund 330.000 Tonnen CO2-Einsparung gewesen.
“Alle rein elektrisch betriebenen Autos, die 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs waren, haben nach unseren Auswertungen im vergangenen Jahr potenziell rund 330.000 Tonnen CO2 eingespart”, erklärt Filip Thon, Vorsitzender Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland. Hinter dieser Aussage/ Betrachtung steckt die Annahme, dass die E-Fahrzeuge mit Ökostrom geladen wurden und an ihrer Stelle entsprechend weniger neue Verbrenner-Pkw auf der Straße waren. 12.000 km Fahrleistung wurden hierbei zugrunde gelegt.
Zur Berechnung an sich ist anzumerken, dass von einem durchschnittlichen und gleichbleibenden Stromverbrauch eines Elektroautos von 20 kWh/100 Kilometer ausgegangen wurde. Für neue Verbrenner-Pkws wurde für 2020 mit durchschnittlichen CO2-Emissionen von 138 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilometer gerechnet, die sich bis 2030 auf knapp 127 Gramm reduzieren. Diese Betrachtung als Basis genommen, sowie die Tatsache, dass bei Ökostrom mit 0 g/CO2 km gerechnet wurde; beim aktuellen Strommix mit dem Bundesemissionsdurchschnitt, wäre man selbst mit diesem auf eine Einsparung von 160.000 Tonnen CO2 im vergangenen Jahr gekommen.
Die E.ON Analyse offenbart zudem, dass für dieses Jahr ein weiterer deutlicher Zuwachs der E-Autos in Deutschland erwartet. Deren Zahlen als Grundlage genommen, sollte die gesamte E-Auto-Flotte in Deutschland 2021 in der Lage sein rund 760.000 Tonnen CO2 im Vergleich zu Verbrennern einsparen, wenn komplett mit Ökostrom geladen würde. Setzen sich die Zulassungen der E-Autos wie erwartet fort und werden die Zulassungsziele für reine E-Pkw bis 2030 erreicht, könnte eine E-Auto-Flotte aus 8,5 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2030 sogar 12,05 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien stammt. Beim regulären Strommix läge die Einsparung immerhin noch bei mehr als 7 Millionen Tonnen.
Quelle: E.ON – Pressemitteilung vom 21. April 2021