Die nächste Retro-Kiste: Renault gibt mehr zum E-Crossover 4 bekannt

Die nächste Retro-Kiste: Renault gibt mehr zum E-Crossover 4 bekannt
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Daniel Krenzer
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Wenn der neue Crossover Renault 4 in etwa einem Jahr auf den Markt kommt, sollen sein Aussehen und seine Fahreigenschaften laut seines Chefingenieurs völlig anders sein als beim neuen 5, der kürzlich beim Autosalon in Genf vorgestellt wurde, obwohl er auf derselben Plattform daherkommt, berichtet das britische Fachmagazin Autocar. Renault 4 und Renault 5 sind die ersten beiden von vier Fahrzeugen auf der kleinen Ampere-Elektro-Plattform der Franzosen.

Wie Vittorio d’Arienzo, Chefingenieur der kleinen E-Autos beim französischen Automobilhersteller Renault, dem Fachmagazin sagte, könne die Plattform mit drei unterschiedlichen Radständen hergestellt werden. Einen davon teilen sich der 4 und der 5, zudem gibt es einen längeren Radstand für ein etwas größeres Fahrzeug sowie einen etwas kürzeren Radstand für den elektrischen Nachfolger des Twingo E-Tech, der ebenfalls 2025 debütieren soll.

Beide Fahrzeuge werden demnach mit einer Hightech-Hinterradaufhängung mit Mehrlenkerachse ausgestattet, die d’Arienzo als „die beste Technik auf dem Markt“ bezeichnete. Sie sei kompakt, spare Gewicht und Platz im Vergleich zu einer Dreieckslenker-Konstruktion, was laut Autocar eine gute Nachricht für die verbaubare Batteriekapazität sei, und ermögliche „eine hervorragende Radkontrolle bei unterschiedlichen Anwendungen und Fahrhöhen“.

Kein „lustiges Fahrverhalten“

Wer jedoch das „lustige französische Fahrverhalten“ des ursprünglichen Renault 4 aus den 1960ern bis 1980ern erwartet, der müsse enttäuscht werden. Dieser hatte extrem stark gefedert, was bei einem Elektroauto so nicht möglich sei, weil dies die Batterie beschädigen könnte. Der neue 4 E-Tech werde sich zwar weich fahren lassen, aber nicht „mit den extremen Wankbewegungen des legendären Originals zu kämpfen haben“, sagen demnach die Ingenieure.

Autocar geht davon aus, dass die neue Plattform einen zweiten Motor im Heck aufnehmen könnte – und damit möglicherweise den Weg für eine Allradversion des 4 ebnet. Der 4 soll dem Bericht zur Folge 2025 auf den Markt kommen. „Kürzlich wurde er zum ersten Mal bei Wintertests gezeigt. Dabei zeigte sich, dass er deutlich höher liegt als der neue 5er und die charakteristische schräge C-Säule des ursprünglichen 4ers aufweist“, schreibt Autocar. Wie beim Renault 5 wird davon ausgegangen, dass das Serienfahrzeug ebenfalls im Retro-Look vorfahren wird. Laut britischer Fachpresse soll er das „Schweizer Messer der Crossover-SUV“ werden.

Quelle: Autocar – „New Renault 4 to be Swiss army knife“ of small SUVs“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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