Dongfengs M-Hunter: Extrem Elektro-Offroader aus China

Cover Image for Dongfengs M-Hunter: Extrem Elektro-Offroader aus China
Copyright ©

M-HERO

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

M-Hero hat kurz vor der offiziellen Vorstellung auf der Auto China 2024 in Peking erste Bilder des M-Hunter veröffentlicht. Dieses Modell richtet sich an Liebhaber von ruppigen Geländefahrten und soll die Messlatte in der Kategorie der elektrischen SUV höher setzen. Bereits Ende vergangener Woche durften wir den ersten Offroad-SUV der Marke, den M-Hero 1 unter die Lupe nehmen. Der M-Hunter scheint diesem in nichts nachzustehen.

Unter dem Dach des staatlichen Unternehmens Dongfeng entwickelt, hat sich M-Hero auf luxuriöse Elektro-SUVs spezialisiert. Die Marke, oft als Chinas Hummer bezeichnet, wurde bekannt durch die Einführung von zivilen Versionen militärischer Fahrzeuge, insbesondere des M50 Pick-Up (Verbrenner). Der M-Hunter ist nach dem M-Hero 1, der im Oktober letzten Jahres auf den Markt kam, das zweite Elektromodell der Marke. Der M-Hero 1 beeindruckt schon allein mit seinen technischen Daten: 800 kW (1088 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 1400 Nm sind eine Ansage.

Der M-Hero 1 ist sowohl als reines Elektroauto als auch als Elektroauto mit Range-Extender erhältlich. Das reine Elektro-Modell bietet eine Reichweite von 505 Kilometern gemäß dem China Light-Duty Vehicle Test Cycle, während die Range-Extender-Variante auf eine kombinierte Reichweite von 1032 Kilometern kommt und ab 637.700 Yuan (etwa 82.800 Euro) kostet. Trotz seines hohen Gewichts von 3293 Kilogramm beschleunigt das Auto dank seiner 800 kW starken Motoren in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Die Range-Extender-Variante verfügt über 600 kW (816 PS) starke Motoren, die mit einem 1,5-Liter-Verbrennungsmotor kombiniert sind. Dieser treibt nicht die Räder an, sondern dient lediglich als Generator zur Stromerzeugung für die Batterie. Die Kapazität der Batterie beträgt hier 66 kWh. In der reinen Elektro-Variante ist ein 142 kWh (brutto) großer Lithium-Akku (NMC) verbaut.

Der M-Hero 1 wurde für den globalen Markt konzipiert und ist bereits im Nahen Osten und in der Europäischen Union erhältlich. Im April erreichte das Auto die Schweiz. Dongfeng betonte, dass der M-Hunter kein Konzeptauto sei, sondern in Serie produziert wird. Das Elektroauto wird ab dem 25. April auf der Auto China 2024 in Peking zu sehen sein. Mit einem Preis von über einer Million Yuan (ca. 130.000 Euro) wird der M-Hunter in direkte Konkurrenz zu Modellen wie dem Hummer EV und dem YangWang U8 von BYD treten.

Quelle: CarNewsChina.com – Not a concept: Dongfeng’s M-Hunter hard-core SUV to debut at Auto China 2024, set for mass production

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Strategiewechsel bei Mercedes: Ein Konzern ringt um Richtung

Strategiewechsel bei Mercedes: Ein Konzern ringt um Richtung

Sebastian Henßler  —  

Mercedes sortiert seine Strategie neu, weil schwache E-Autozahlen, Marktveränderungen und Unsicherheiten den Kurs des Konzerns spürbar unter Druck setzen.

Cover Image for Tesla Supercharger: Google Maps zeigt künftig Live Daten

Tesla Supercharger: Google Maps zeigt künftig Live Daten

Sebastian Henßler  —  

Google Maps zeigt erstmals Live Daten zu freien Supercharger Plätzen und macht dadurch sichtbar, wie sich Teslas geöffnetes Ladenetz zunehmend verändert.

Cover Image for BMW erhält 273 Millionen Euro für Entwicklung von Wasserstoff-Antrieben

BMW erhält 273 Millionen Euro für Entwicklung von Wasserstoff-Antrieben

Michael Neißendorfer  —  

BMW will 2028 den Wasserstoff-Antrieb in die Serie bringen. Und erhält dafür von Bund und Bayern fast 300 Millionen Euro.

Cover Image for Deutschland macht den Weg frei für V2G – aber nicht für alle

Deutschland macht den Weg frei für V2G – aber nicht für alle

Michael Neißendorfer  —  

Dass die Doppelbelastung bei den Abgaben entfällt, ist eine zentrale Voraussetzung, damit V2G wirtschaftlich wird. Sie gilt allerdings nicht für alle.

Cover Image for Skoda Elroq gewinnt German Car of the Year 2026

Skoda Elroq gewinnt German Car of the Year 2026

Stefan Grundhoff  —  

Der elektrische Skoda Elroq wird das Deutsche Auto des Jahres 2026 und reiht sich in eine Serie von E-Auto Siegern ein, die den Award seit Jahren dominieren.

Cover Image for Polestar kämpft mit Verlusten und plant Aktiensplit

Polestar kämpft mit Verlusten und plant Aktiensplit

Sebastian Henßler  —  

Polestar meldet steigende Umsaetze, tiefere Verluste und plant einen Reverse Aktiensplit, um den Nasdaq Verbleib trotz anhaltender Kursrisiken zu sichern.