Welche Elektroautos laut WLTP-Angaben am wenigsten Strom verbrauchen sollen, hatten wir uns an dieser Stelle bereits angesehen. Der ADAC hat nun seine Liste zu Elektroautos mit eigenen Testwerten deutlich erweitert. Und siehe da: Die Liste aus der realen Welt weicht ein Stück weit von der von den Herstellern in Aussicht gestellten ab. Zum einen liegt das am ein oder anderen Neuzugang, zum anderen aber auch daran, dass Anspruch und Realität nicht immer identisch sind. Allerdings testet der ADAC auch auf der Autobahn, wohin sich manch kleines Elektroauto nur selten verirren dürfte.
Dies ist die ADAC-Rangliste der sparsamsten getesteten Elektroautos (bei gleichen Werten entscheidet die geringere Differenz zu den Herstellerangaben):
7. Platz: Kia Niro EV

Dass der Südkoreaner für ein kompaktes SUV besonders sparsam unterwegs ist, davon konnten sich schon sowohl EAN-Herausgeber Sebastian Henßler als auch ich selbst überzeugen. Der ADAC bestätigt das nun: In der Variante Inspiration mit dem knapp 65 kWh fassenden Akku benötigte der Kia Niro EV beim ADAC 17,9 kWh auf 100 Kilometer, laut WLTP sollen es 16,2 kWh sein (Abweichung: 10,5 Prozent).
Interessant ist, dass der Niro damit ein Elektroauto aus der Topliste kegelt, dass ansonsten bei den WLTP-Werten ganz weit oben steht: Der Dacia Spring hat sich im ADAC-Test ebenfalls 17,9 kWh gegönnt – stolze 28,8 Prozent mehr als angegeben. Das dürfte aber auch daran liegen, dass der Spring in der Stadt zwar sehr genügsam ist, aber auch Autobahnabschnitte mitgetestet werden – und da tut sich der kleine Spring wohl doch recht schwer.
6. Platz: Renault Twingo Electric

Ein Verwandter des Dacia Spring schafft es dann aber doch in die Liste: Der kleine Renault braucht laut ADAC unter realen Bedingungen 17,6 kWh auf 100 Kilometer, laut WLTP sollen es 16 sein (Abweichung: 10 Prozent).
5. Platz: Mini Cooper SE

Ebenfalls mit 17,6 kWh schlägt sich der Mini Cooper sehr ordentlich. Laut WLTP sollen es bis zu 16,8 kWh sein, was einer Abweichung von 4,8 Prozent entspricht.
4. Platz: Fiat 500e

Noch etwas sparsamer war im ADAC-Test der kleine Elektro-Fiat mit Kult-Charakter. Getestet wurde das Cabrio Icon, das nur 17,4 kWh brauchte. Allerdings ist mit einem Plus von 18,4 Prozent die Abweichung zu den WLTP-Daten recht groß: 14,7 kWh sollen es eigentlich nur sein.
3. Platz: Tesla Model 3

Auf den ersten drei Plätzen sind keine besonders kleinen Elektroautos mehr zu finden, sondern besonders effiziente. Den dritten Rang sichert sich das Tesla Model 3, das beim ADAC nur 16,8 kWh benötigte – das sind allerdings auch 16,7 Prozent mehr als von Tesla mit 14,4 kWh in Aussicht gestellt.
2. Platz: Hyundai Kona

Zwar ist der Kona eng mit dem Kia Niro EV verwandt, aber insgesamt etwas kompakter – und somit auch sparsamer. Der ADAC ermittelte einen Verbrauch von nur 16,7 kWh trotz der erhöhten Crossover-Form. Laut WLTP sollen es 14,7 kWh sein (Abweichung: 13,6 Prozent).
1. Platz Hyundai Ioniq 6

Davon durfte auch ich mich bereits überzeugen: Der Hyundai Ioniq 6 ist das derzeit wohl effizienteste Elektroauto auf dem Markt. Das zeigen auch die Daten des ADAC: Mit großem Akku und Zweirad-Antrieb benötigte die große Limousine nur 15,5 kWh – das sind nur 8,4 Prozent mehr als die von Hyundai in Aussicht gestellten 14,3. Das laut WLTP derzeit sparsamste Elektroauto, den Elaris Dyo, hat der ADAC noch nicht in seiner Liste.
Datenquelle: ADAC – Elektroautos im Test: So hoch ist die Reichweite wirklich
Hyundai IONIQ Faclift 12,2 kw im Durchschnitt nach 1 Jahr und 5 Monate pro 100 km zur Zeit 11,8 kw wird leider nicht mehr gebaut
Komisch ich fahr den skoda citigo iV nun schon 3 Jahre mit 11 kV/ 100KM im Schnitt und der taucht nie auf. Merkwürdig. MfG Seidl-Schulz
Der Dacia Spring verbraucht auch nur um die 11 kw/h auf 100 km. Warum taucht der nicht in der Liste auf?
Im ADAC test scheinen alle Verbräuche recht hoch gewesen zu sein. Mein KIA E-Niro braucht im Stadt/ Landstraße / Autobahn mix auch nur 13,4 kw. Auf meinen Sparsamsten Fahrten sogar nur 10,2 Kw
Absoluter Blödsinn, den Verbrauch an den Ladeverlusten an einer Wallbox festzumachen. Und dann eine Ökorunde zu fahren. Damit schlagen die Ladeverluste überproportional ins Kontor. Zudem geben sie nicht die Ladeverluste unterwegs wieder, dann müsste man am HPC-Charger arbeiten. Auch glaube ich, dass der Versuchsaufbau zur Ermittlung der Ladeverluste nicht korrekt erfolgt. Denn es gibt verschiedene Konzepte zum Laden und ich glaube, hier werden die bestraft, die ein proaktives Balancing bevorzugen und damit die Zelldrift verhindern. Eigentlich müsste man bis 90% laden und hochrechnen. Wenn man mal genau ist, ist der Verbrauch sowieso nur auf der Langstrecke und auf der Autobahn interessant. Ansonsten hängt es extrem vom Nutzungsverhalten ab, ob du auf Kurzstrecken im Winter 18 oder 28 kWh/100 km verbrauchst, hängt nur davon ab, wie du heizt, vorklimatisiert, Komforteinstellungen setzt. Und kaum vom Auto.
Ich fahre mit dem Renault Megane-E seit 4500km und bin auf einem Durchschnitt seit Werk bei 14,7kW/100km das nenne ich Megan-E mit einer 60kW Powerbank
Ja der vergleichbare VW Up mit einer 36 KWh Batterie taucht auch nie auf, wer wird für diese Werbung von Autos bezahlt. Wenn ich sparsam über Land fahre komme ich auch 300 km mit dem Auto.