BYD hat 2023 schon mehr als eine Million reine E-Autos verkauft

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Chinas Autohersteller Build your Dreams (BYD) verzeichnete im September 2023 ein Anstieg von 43 Prozent beim Verkauf sogenannter neuer Energie-Fahrzeuge (NEV). Darunter fallen in China sowohl Plug-in-Hybride als auch reine Elektroautos. Gegenüber dem Vormonat konnte BYD den Absatz um 4,8 Prozent steigern.

Die kumulierten Verkäufe im Jahr 2023 erreichten 2.079.638 Einheiten, was einem jährlichen Anstieg von 75,5 Prozent entspricht. Betrachtet man die Produktion von Januar bis September dieses Jahres, so steht die Zahl bei 2.112.735 NEV, was einem jährlichen Anstieg von 77,3 Prozent entspricht. Spannend wird aber vor allem der Blick auf die reinen Elektroautos.

BYD hat im September 151.193 reine Elektroautos abgesetzt. Was einer Wachstumsrate von 59,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. E-Auto-Verkäufe machten im September 52,7 Prozent der gesamten Pkw-Verkäufe aus. Die kumulierten Verkäufe von reinen Elektromodellen für 2023 erreichten Ende September exakt 1.048.413 Einheiten, was einem Anstieg zum Vorjahr von 80,1 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Branchenprimus Tesla hat in diesem Jahr bislang gut 1,35 Millionen Elektroautos absetzen können.

Ähnliche Verkaufszahlen konnte BYD beim Absatz von Plug-in-Hybriden verzeichnen. 135.710 Einheiten wurden im September abgesetzt, was einem Wachstum aufs Jahr gesehen von 28 Prozent entspricht. Die kumulierten Verkäufe von Plug-in-Hybrid-Modellen für das Jahr erreichten 1.021.842 Einheiten, was einem jährlichen Anstieg zum Vorjahr von 72,3 Prozent entspricht.

Spannend ist für BYD auch der Blick nach Übersee. Hier konnten die Chinesen im September 28.039 Einheiten reiner E-Autos verkaufen. Dies entspricht einem jährlichen Anstieg von 262 Prozent. Die kumulierten Überseeverkäufe von Januar bis September 2023 erreichten 145.529 Fahrzeuge, 5,4-mal mehr als im Vergleich zum Vorjahr.

Quelle: CarNewsChina.com – BYD delivered a record-breaking 287,454 EVs in September, up 43.0% YoY

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Fjotta:

So ist es. Das „BYD“ ist die westliche Vereinfachung des für uns schlecht aussprechbaren Firmennamens: Bǐyàdí.

Smartino:

Und wenn sich BMW nicht sputet und mit bezahlbaren Innovationen glänzt ist die „Hommage“ bald umgekehrt.

Stefan:

BYD ist eine „Hommage“ an BMW

Stefan:

Ja, weil sie relativ früh als gebrauchte auf den Markt kommen.

Gastschreiber:

Gab m.E. auch so eine Erklärung, es geht erst einmal um Präsenz. BYD nimmt bei Sixt wohl am Ende sogar die Autos zurück. Marketing vermutlich, kaum vorstellbar, dass damit Geld verdient wird. Kann mir, spekulativ, auch vorstellen dass der Deal zustandekam da die Absätze hierzulande eigentlich nicht stattfinden. Wer das Auto kurz nach der Vorstellung fuhr, musste schon viel Hoffnung haben, dass sich da etwas zum Guten entwickelt. Ziemlich unausgewogen das Auto und weit weg von dem, was man inzwischen ermöglichen könnte. Die billigen Autos sind nicht billig genug um große Absätze zu schaffen. Der Billiganbieter Tesla sitzt da zu gut im Sattel und spielt immerhin das Thema rund um die Batterie sehr gut.

Peter:

Das Unternehmen heißt doch offiziell BYD (weil es ein chinesischer Name ist) und nicht Build your dreams. Dies ist nur ein erfundener Slogan, der an die Anfangsbuchstaben angelehnt ist.
So wie HDI Hilft dir immer. Umgekehrt bei Kentucky fried chicken. Hier wird das Unternehmen mit KFC abgekürzt.

Spock:

Welches CN Unternehmen interessiert denn der deutsche Markt mit Hinblick auf Gewinnerzielung. Sie bringen ihre Fahrzeuge „auch“ nach DE mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Aber die Musik spielt in anderen Märkten und da schlagen sie die deutschen/europäischen Hersteller glatt aus dem Feld. Schreibt euch das hier nur in jedem Beitrag schön, die weltweiten Zahlen sind aber wichtiger als der lokale kleine deutsche Markt. Wir werden ja sehen wie es sich weiter entwickelt, es bleibt spannend.

Marc:

Ich kenne keine Marke der Welt, die über diesen Weg zum Erfolg gekommen ist. Eher kennt man den umgedrehten Weg: Ein Verleiher wird bekannt, weil er geile Premiumautos im Angebot hat. So kam der Erfolg bei Sixt – sie hatten als erste Mercedes im Portfolio.

MMM:

Bei Leuten, die ein „Marke xy oder ähnlich, nach Verfügbarkeit“ gebucht haben.
Man weiß ja bis zur Schlüsselübergabe nicht, in was man in 15 Minuten sitzen wird (außer vielleicht, dass es elektrisch sein wird).
Manche Leute können sich hinterher kaum erinnern, womit sie gefahren sind. Ein Auto halt.
Und „bekannt werden“ heißt ja nicht zwingend „da hinein hat man sich verliebt“.
Je nach Erwartung kann das schon mal nach hinten losgehen.
So wurde mir in einem Mietwagen klar, dass ein Ford Focus kaum ernsthaft als Auto bezeichnet werden kann – jedenfalls kann ich das nicht ernst nehmen. ;-)

Silverbeard:

Mietautos sind ein Weg Fahrzeuge bekannter zu machen.

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