Innerhalb der letzten drei Monate hat sich einiges getan in puncto Batteriezellfertigung in Deutschland und Europa. Insbesondere Frankreich und Deutschland treiben dies spürbar voran. Erst gestern haben wir in diesem Zusammenhang berichtet: Frankreich und Deutschland sind sich einig. Aufbau einer Batteriezellen-Fabrik wird mit 1,7 Mrd. Euro unterstützt. Und bereits heute folgt der Förderaufruf des BMWi für Interessensbekundungen zur Batteriezellfertigung.
Bis zum 15. März 2019 können diese eingereicht werden. Die Förderbekanntmachung des Bundeswirtschaftsministeriums zur geplanten Förderung einer Batteriezellproduktion in Deutschland und Europa bietet interessierten Unternehmen und Konsortien die Möglichkeit Projektideen zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriezellproduktion einzureichen. Ziel sei es hierbei die Schaffung eines Verbundes für die Herstellung von Batteriezellen der neuesten Generationen, gemeinsam mit anderen europäischen Staaten, zu erreichen.
„Wir brauchen in Deutschland und Europa eine wettbewerbsfähige, innovative und umweltschonende Batteriezellfertigung. Eigenes Know-how zu diesem Teil der Wertschöpfungskette ist für den künftigen Markterfolg unserer Unternehmen entscheidend. Deshalb werden wir die unternehmerischen Initiativen flankieren.“ – Peter Altmaier (CDU), Bundeswirtschaftsminister
In den eingereichten Skizzen sollen die Projektideen umfassend dargestellt und die Notwendigkeit öffentlicher Förderung schlüssig begründet werden. Um die Wertschöpfungskette der Batterieherstellung zukünftig möglichst breit abzudecken, plant das Bundeswirtschaftsministerium bis zu eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen. Frankreich legt seinerseits 700 Millionen Euro mit in den Fördertopf.
Der BMWi gibt mit seiner Bekanntmachung ganz klar die Richtung vor, in welche die Batteriezellfertigung gehen soll. Auf Basis von Förderkriterien der Europäischen Kommission Arbeitsgemeinschaften sollen Projekte unterstützt werden, die sich aus Firmen aus mindestens zwei EU-Mitgliedstaaten zusammensetzen und die industrielle Batteriezellfertigung unter Berücksichtigung der kompletten Wertschöpfungskette (vom Rohstoff bis zur Entsorgung) in Deutschland vorantreiben.
Die Mittel für die Unterstützung stammen hierbei aus Energie-und Klimafonds. Das BMWi könne im Rahmen der Förderung rückzahlbare Vorschüsse, Kredite, Garantien oder Zuschüsse gewähren, heißt es.
Neben der deutlichen Bekenntnis zum Aufbau einer Batteriezellen-Fertigung in Europa sollen Schlüsselinnovationen gezielt gefördert und Schlüsselindustrien geschützt werden. So werde laut den beiden Politikern die wirtschaftliche Stärke Europas in den kommenden Jahrzehnten stark davon abhängen, eine globale und Industriemacht zu bleiben. Dafür sei eine Industriestrategie mit klaren Zielen bis ins Jahr 2030 nötig. Es müsse verstärkt in Forschung und Entwicklung neuer Technologien investiert werden.
Quelle: BMWi – Pressemitteilung vom 22. Februar 2019
Hallo Sebastian,
herzlichen Dank möchte ich dir heute einmal sagen. Herzlichen Dank dass du mich und andere so professionell und umfassend über die Elektroauto-News auf den laufenden hältst. Bitte mach weiter so, ich freue mich auf jede neue Nachricht.
LG von der Insel Rügen
Kalle