Ende Dezember letzten Jahres haben wir erfahren, dass die beiden Nachbarländer Deutschland und Frankreich Hand in Hand gehen wollen, wenn es darum geht die Produktion von Batteriezellen in Europa gemeinsam voranzubringen. Bereits einen Monat zuvor wurde bekannt, dass die deutsche Bundesregierung bis zum Jahr 2021 eine Milliarde Euro für die Herstellung von Batteriezellen für Elektroautos bereitstellen will. Nun zieht Frankreich nach.
Insidern zufolge wollen die Franzosen in den nächsten fünf Jahren 700 Millionen Euro in die europäische Produktion von Batterien für E-Autos investieren. Durch diese Investition verfolge man den Plan die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern zu verringern, so die Aussagen aus dem Umfeld von Präsident Emmanuel Macron. Macron wollte seine Pläne bei einer Rede vor dem Internationalen Verband der Automotorenhersteller in Paris vorstellen.
Gemeinsames Ziel soll es nun sein, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten zu unterstützen. Für einen gewissen Zeitraum soll es für die Entwicklung von Batteriezellen Starthilfe geben.
Es scheint als ob ein Umdenken stattfinden würde. Nicht nur auf Länderebene, sondern über sämtliche Stufen hinweg. Denn auch die europäischen Automobilhersteller tendieren immer mehr dazu eine Batterieproduktion auf die Beine zu stellen. Sowohl Peugeot als auch Renault unterstützen die Pläne für europäische Batterien.
Quelle: Wirtschafts-Woche – Frankreich investiert 700 Millionen Euro in Bau von E-Auto-Batterien