Wird das etwa ein BMW i2 für weniger als 30.000 Euro? Oder ein Nachfolger des Smart, dem bei Daimler wegen Spardruck das Abstellgleis droht? Einem Bericht des Manager Magazin zufolge arbeiten die Autohersteller BMW und Daimler an einer gemeinsamen Elektroauto-Plattform für Kleinwagen. Als heißester Kandidat für das erste Fahrzeug wird der BMW i2 gehandelt, ein Stromer ähnlich dem BMW i3, der um das Jahr 2024 herum für weniger als 30.000 Euro erscheinen soll. Welches Modell Daimler auf der Plattform plant, ist noch nicht bekannt.
Damit ginge die Kooperation zwischen BMW und Daimler, die bereits bei ihren Mobilitätsdiensten die Kräfte bündeln, noch etwas tiefer. So können die beiden Premium-Hersteller massiv Entwicklungskosten einsparen. Die Einsparungen sollen im Bereich von jeweils sieben Milliarden Euro liegen. BMWs Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich bestätigte dem Manager Magazin die gemeinsame Elektroautoplattform. Über die im Geheimen ablaufenden Verhandlungen zu künftigen Kooperationen hatte auch die Süddeutsche Zeitung bereits Mitte März berichtet.
Der BMW i2 soll demnach ähnlich groß wie der i3 daherkommen, allerdings ohne die teure Carbonkarosserie. Um die 300 Kilometer Reichweite seien angedacht. Daimler, das noch kein konkretes Modell in Aussicht gestellt hat, geht von einer halben Million Fahrzeuge aus, die pro Jahr auf der gemeinsamen Architektur gebaut werden sollen.
Die Auflage, dass als Erstling der gemeinsamen Kooperation ein gemeinsames Elektroauto entstehen muss, habe BMWs Entwicklungschef Fröhlich dem künftigen Daimler-Chef Ola Källenius „sehr deutlich mitgeteilt“, so das Wirtschaftsmagazin.
Quellen: Manager Magazin – Rollenspiele bei BMW: Wie der Entwicklungschef zum Neben-CEO wurde (Paywall) / Electrive – Planen BMW und Daimler gemeinsamen E-Kleinwagen? / Ecomento – i2: BMW und Daimler sollen gemeinsamen Elektroauto-Kleinwagen planen
Tja, es krieselt zur Zeit mächtig im Gebälk der Autoindustrie Firmen. Nicht anders als in der Landmaschinenindustrie
seit jeher ein ständiges auf und ab. Fusionen allenthalben und jeder spricht mit jedem. Dies hatte im Traktoren- und Landmaschinensektor zur Folge dass heute nur noch ganz wenige internationale Player produzieren. Soll das bei den Autos auch so kommen? Immer wenn Neuheiten kamen . der Mähdrescher, nachher die rotierenden Heueerntemaschinen mussten neue Produktions Anlagen beschafft werden. Dazu fehlte den meisten aber das Geld.
Löst die Elektromobilität das Gleiche aus . Man sollte sich vor Augen halten, dass nach jedem Boom die Flaute kommt.