VW ID.Buzz hat nun eine eigene Produktionslinie

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Volkswagen Nutzfahrzeuge

Daniel Krenzer
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Drei Wochen lang wurde umgebaut, am heutigen Montag ist es soweit: Nach der Sommerpause nimmt die Produktion im Stammwerk von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover wieder Fahrt auf. Das geschieht ab sofort in der so genannten Solitärfahrweise mit ID. Buzz und Multivan, berichtet VW in einer Pressemitteilung. Neue Modellvarianten und die Produktion für weitere Märkte starten demnach in der Produktion im Laufe des zweiten Halbjahres.

„Wir sind startklar für die neue Fahrweise bei Volkswagen Nutzfahrzeuge im Werk Hannover“, sagt Felix Bockholt, Leiter des Fahrzeugbaus im VWN-Werk in Hannover-Stöcken. Drei Wochen lang wurde in der Fabrik alles für die Produktion von Multivan und ID. Buzz vorbereitet, die jetzt auf jeweils einer Linie produziert werden. Bis Anfang Juli liefen mit dem T6.1 noch drei Modelle auf zwei Linien. „Wir sprechen von der Solitärfahrweise, also ein Produkt auf einer Linie“, erklärt Bockholt.

Für den Neustart wurden demnach innerhalb des dreiwöchigen Urlaubskorridors massive Umbaumaßnahmen vorgenommen: Rund 5000 Mitarbeitende von VWN und externen Partnern haben mehr als 20 Großprojekte und 800 Einzelmaßnahmen erfolgreich umgesetzt. „Wir haben für die neue Fahrweise die Taktungen in den Linien der Montage umgestellt, Arbeitsbereiche mit Robotern und weiteren Maschinen verlegt, neue und moderne Technologien in die Fabrik integriert“, erklärt Bockholt und führt weiter aus: „Jetzt sind wir auch bereit für die zusätzlichen Derivate von ID. Buzz und Multivan, die im zweiten Halbjahr hier anlaufen.“  Seit kurzer Zeit wird der ID. Buzz mit langem Radstand und bis zu sieben Sitzen gefertigt.

Die sportliche GTX-Version mit serienmäßigem Allradantrieb, stärkeren Batterien und Performance-Motor, der neue California und der Multivan mit Allradantrieb und Plug-In-Hybrid sollen in den kommenden Monaten folgen. „Ebenso werden aus Hannover sukzessive zusätzliche internationale Märkte mit dem vollelektrischen ID. Buzz versorgt, darunter auch der nordamerikanische Markt“, schreibt Volkswagen weiter.

Für die Umstellung auf die Solitärfahrweise qualifiziere die Marke derzeit 3200 Beschäftigte in der Produktion. „Die Qualifizierungen laufen seit mehreren Monaten und wurden ebenso wie die Umbaumaßnahmen seit einem Jahr geplant“, sagte Fertigungsleiter Bockholt.

Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge – Pressemitteilung vom 26. Juli 2024

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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