VW ID.4: Europaweit schon 23.500 Bestellungen

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Seit Anfang Februar steht fest, dass VWs E-Mobilitätsoffensive mit dem ID.4 die Welt erobern will. Volkswagen will mit dem globalen Roll-Out des ID.4 seine Ambitionen unterstreichen, Weltmarktführer bei der Elektromobilität zu werden. Erste Schritte ist man Ende März 2021 bereits gegangen. Denn zu diesem Zeitpunkt ist die Auslieferung des ID.4 an erste Kunden in Deutschland gestartet. Weltweit sollen 2021 150.000 ID.4 ausgeliefert werden; aktuell liegen 23.500 Auftragseingänge für das Fahrzeug vor.

Aus Sicht von Volkswagen Vertriebsvorstand Klaus Zellmer ist dieser hohe Auftragseingang als äußerst positiv zu sehen: „Der Start des ID.4 ist sehr gelungen, das Fahrzeug kommt gut an bei den Kunden. Und wir haben uns noch viel vorgenommen – vom ID.4 wollen wir allein in diesem Jahr weltweit rund 150.000 Stück ausliefern. Das ist etwa ein Drittel unserer für 2021 geplanten 450.000 Fahrzeuge mit E-Antrieb.“ Nicht umsonst wird der ID.4 VW-intern als Welt-Auto gehandelt, welches eine wesentliche Säule der beschleunigten E-Offensive von VW ist. Die Beschleunigung der E-Offensive ist ein Kernelement der Volkswagen Strategie ACCELERATE. Das Unternehmen plant, jedes Jahr mindestens ein neues vollelektrisches Modell in den Markt zu bringen.

Bis Ende Februar 2021 blickt VW auf weltweit 15.500 verkaufte E-Autos; ein Plus von 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Deutschland stand hier sogar ein Plus von 143 Prozent. Bei den Hybriden betrug mit 16.300 ausgelieferten PHEVs das weltweite Plus 174 Prozent, in Deutschland sogar 291 Prozent. Mit der Allradversion ID.4 GTX, dem Coupé ID.5 und dem ID.6 X/CROZZ für den chinesischen Markt legt Volkswagen in diesem Jahr noch weiter nach.

VW gibt zu verstehen, dass man, um die Kunden bestmöglich zu betreuen, europaweit eine groß angelegte Schulungs-Roadshow veranstaltet habe. Allein in Deutschland haben mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autohäuser teilgenommen. Neben dem Training zum Fahrzeug selbst werden auch alle angrenzenden Themen der Elektromobilität wie We Connect und Laden geschult.

„Jetzt kommt der ID.4 großflächig in unsere umfassend vorbereiten Autohäuser. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben sind gut geschult. Darüber hinaus bietet der Handel ein sicheres Hygienekonzept mit individueller Terminvergabe. Kunden können den ID.4 jetzt endlich anfassen, sich reinsetzen, Probe fahren und auch gleich bestellen.“ – Holger B. Santel, Volkswagen Deutschland-Chef

Der ID.4 setzt Maßstäbe bei der Digitalisierung. So kann er regelmäßige Updates und neue Funktionen „over the air“ empfangen. Volkswagen ist der ersten Anbieter im Volumensegment, der das ab Sommer anbieten wird. Das Fahrzeug bleibt so stets auf dem neuesten Stand. Diese Fähigkeit ist zudem eine wichtige Voraussetzung um neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

Der ID.4 wird, wie der ID.3, im E-Auto-Werk Zwickau bilanziell CO2-neutral produziert und an beiden Standorten CO2-neutral ausgeliefert. Die Fabrik in Zwickau hat jüngst auch auf der zweiten Montagelinie eine dritte Schicht für die Produktion der ID. Familie gestartet. Ziel ist es, im Sommer mehr als 1.400 Fahrzeuge pro Arbeitstag zu fertigen, um die hohe Nachfrage nach dem Weltauto und der ID. Familie zu befriedigen.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 27. März 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Achja:

Die 450k und 150k sind immer aus den Werken in Europa. In China stellt SAIC und FAW nochmals >100k ID.4 und ID.6, für den chinesischen Markt, her. Aber weil da VW nur Lizenzgeber ist, wird das meistens nicht mitgezählt. 

Anonymous:

Schauen wir doch in einigen wenigen Jahren mal, Wie blöd ihre „freien“ Kunden dann aus der Wäsche schauen, wenn sie verkaufen wollen.

neumes:

denke ich auch….
von „Volumensegment“ kann da noch keine Rede sein. Nun ja, bei allen Autos mag er „Volumenanbieter sein. Ich denke der Teufel liegt hier im Detail. Volumenanbieter bezieht sich auf alle Autos und auf das Angebot die Autos Probe zu sitzen

Schafft die Produktionslinie eigentlich nicht mehr oder warum setzen die nur 150.000 zusammen? Hat für mich den Anschein dass da nicht mehr gewollt ist. Und 150.000 reichen für den Weltmarkt doch niemals aus wenn das Ding so toll ist wie VW propagiert. Das passt irgendwie alles nicht zusammen.

es bleibt spannend

neumes:

schick schaut er ja aus….
preislich noch uninteressant… mit 55tsd €

zu der Indoktrinierung durch die Medien und VW äußere ich mich nicht mehr

nun ja… es bleibt spannend

Mark Müller:

Weil die (freien) Kunden diese kaufen wollen.

Alex S.:

Ich wäre hier vorsichtig. VW hat zu oft gelogen und betrogen.

panib:

Ich bin kein Kristallkugelleser, aber ich glaube, dass VW seine Ziele mit 150.000 weltweit verkauften ID4 zu niedrig angesetzt hat. Ein Bestellstop wie beim eUp als Folge könnte sich damit abzeichnen.

peterha:

Naja, dann wünschen wir VW viel Glück dabei. Der Weg wird anstrengend. Heuer wollen sie 450.000 Elektrische an den Mann bringen, inklusive den 80%-Verbrennern.
wieviel hat der Marktführer letztes Jahr verkauft? Ah ja richtig um 10% mehr. Und heuer könnten es fast eine Million werden.
aber der 2. Platz ist auch spitze.

OtA: „Volkswagen ist der ersten Anbieter im Volumensegment, der das ab Sommer anbieten wird.“
Naja, schön geredet würde ich sagen. Tesla ist im E-Sektor der Volumenanbieter und macht das seit vielen Jahren. Aber egal. Wichtig ist, dass es viele gute Eautos im Angebot gibt.

Quaster:

23500 in ganz Europa. Toll.

Niro:

Wenn der Bau von Elektroautos für VW lukrativer ist als der Bau von Verbrennern, warum baut VW dann in diesem Jahr noch 150000 Hybride?

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