VW Zwickau plant ab Sommer 2021 mit 1.400 E-Autos pro Tag

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VW AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das E-Auto-Werk Zwickau von Volkswagen forciert ab Mitte April die Produktion mit Start der dritten Schicht in zweiter Montagehalle – im Sommer 2021 sollen dann mehr als 1.400 vollelektrische Autos pro Arbeitstag vom Band laufen. Die Grundlage hierfür wird seit Oktober 2020 durch den Umbau der zweiten Montagehalle gelegt.

Dies führt nun dazu, dass im April diesen Jahres planmäßig die dritte Schicht aufgenommen werden kann. Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung und Geschäftsführer Technik und Logistik, gibt hierzu zu verstehen: „Wir sind enorm gut ins Jahr gestartet und steigern jede Woche die Stückzahlen. Die geplante Kammlinie ist schon in Sichtweite.“ Er führt weiter aus, dass in den folgenden Monaten noch vier Produktionsanläufe von Elektro-Fahrzeugen der Marken Audi, Cupra und Volkswagen in Zwickau geplant seien.

Konkret werde neben dem VW ID.4 unter anderem der Cupra Born vom Zwickauer Band laufen. Das Werk Zwickau an sich ist von starker Bedeutung für VWs E-Offensive. Neben Dresden und seinen chinesischen Werken Anting und Foshan soll es dazu beitragen, dass VW Weltmarktführer bei der Elektromobilität wird. Im vollen Produktionsjahr 2022 werden dann auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) mehr als 300.000 E-Autos in Zwickau vom Band laufen, so die Prognose des Unternehmens. Bis 2023 wird das Unternehmen mehr als elf Milliarden Euro in die E-Mobilität investieren. Für 2025 rechnet die Marke Volkswagen bereits mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos pro Jahr.

Alle E-Autos, die künftig in Zwickau gefertigt werden, basieren auf dem neuen Modularen E-Antriebs-Baukasten, kurz MEB. Dieser wurde speziell für reine E-Autos entwickelt und schöpft die Möglichkeiten der E-Mobilität optimal aus. Bis 2022 werden sechs reine E-Autos in Zwickau vom Band rollen.

Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 25. Februar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Anonymous:

Wenn bei den 300.000 unser Model Y dabei ist reicht mir das auch schon ;-)

Nordlicht:

Ja wir wissen ja das Tesla Ankündigungsköning ist ;) .
Wenn Tesla erstmal 300.000 Autos im Jahr schafft wäre es für Deutschland gut.

Das VW Werk in Wolfsburg stellt ca. 800.000 Autos her und ist noch das größte Werk der Welt. Ob wir in Grünheide jemals 2 Mio. Autos im Jahr sehen werden bleibt abzuwarten. Alleine schon wenn Tesla das Werk erweitern will wird irgendein Verein eine seltene Tierart finden die nur hier heimisch ist. Wie bei fast allen Bauprojekten in Deutschland.

Anonymous:

Die Produktionskapazität in Grünheide strebt – zumindest nach Aussage von Tesla – 2 Millionen Fahrzeuge pro Jahr an – das wäre dann nach Adam Riese 4x die Kapazität von VW – bleibt lediglich abzuwarten, wann und ob das so sein wird.
Time will tell – der Markt jedenfalls ist groß genug für jedes in Deutschland produzierte BEV, egal von welcher Firma!!!
je mehr je besser!!!!

Anonymous:

Genau, und wenn die Deutschen “Umweltschützer“ aus Bayern nicht noch mehr Zauneidechsen und Schlingnattern „schützen“ wollen wird das auch so sein.

Nordlicht:

Das Werk in Zwickau hat den fast die Kapazität der Tesla-Fabrik Berlin. Man sagt ja Konkurrenz belebt das Geschäft ;)

Mark Müller:

Dann kommen ja noch die Fahrzeuge von Tesla aus Grüneheide hinzu, die gemäss Aussage von Tesla im September 2020 (teslamag.de, 10.9.2020) ‚früh im Jahr 2021‘ mit der Produktion beginnen.

Robert:

das denke ich nicht es werden nur vermögende sein die sich zusätzlich einen BEV kaufen werden der großteil kauft nur ein Fahrzeug, das muss aber eben ein Allzweckfahrzeug sein und nicht nur für Kurzstrecken, ausserdem muss man ja auch den platz für das Fahrzeug haben. Ich jedenfalls kann nicht mehre Fahrzeuge in meine Garage stellen. Wahrscheinlich haben ihre Bekannte noch zu sehr reichweitenangst weshalb sie wohl erstmal ein BEV ausprobieren wollen bevor sie die verbrenner verkaufen was ja verständlich ist bei einer neuen Technologie

Fritz Holger:

Ich sehe in der Tat das Problem, dass Elektromobilität zunächst(?) zu noch mehr Fahrzeugen auf der Straße bzw. im Parkraum führen wird. In unserem Bekanntenkreis werden BEV-Bestellungen erwogen nicht als Ersatz für den bisherigen Benziner oder Diesel, sondern als zusätzliches Fahrzeug etwa für den Kurzstreckenverkehr (als Zweit- oder Drittwagen in der Familie).

Lutz Uhlmann:

Demzufolge sollen dann nur Reiche Privatautos benutzen, sehr egoistisch. Gleiches Recht für
alle. Der Straßenverkehr muss intelligenter geregelt werden.

rabo:

Hoffentlich nicht! …und hoffentlich nicht für alle! Es gibt definitiv schon jetzt viel zu viele Privatautos, die bei uns sämtliche Strassen und Städte verstopfen. Autos können gar nicht teuer genug sein – dann hätte ich endlich wieder freie Fahrt.

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