US-Post will bis 2028 mindestens 66.000 E-Fahrzeuge betreiben

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
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Die US-Post – der United States Postal Service (USPS) – hat im Beisein von Beamten des Weißen Hauses seine ersten neuen Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorgestellt, in seinem Sortier- und Auslieferzentrum in South Atlanta. Ladestationen wie diese sollen nun zeitnah an Hunderten von Standorten im ganzen Land installiert werden – und sodann den bald größten Elektrofahrzeug-Fuhrpark der USA antreiben. Laut USPS-Mitteilung sollen nach und nach mehr als 66.000 E-Fahrzeuge eingeflottet werden. Aktuell hat USPS insgesamt gut 235.000 Fahrzeuge in Betrieb. Die Elektrifizierung und Modernisierung der Zustellflotte ist Teil einer 40 Milliarden Dollar (gut 36,7 Milliarden Euro) schweren Investition des USPS.

USPS-Postmaster General Louis DeJoy weist in der Mitteilung darauf hin, dass die Elektrofahrzeuge „Kosten und den CO2-Fußabdruck senken“ werden, was auf die Nachhaltigkeitsziele der US-Post einzahle. Er bedankte sich auch für die Unterstützung des Kongresses und der Biden-Administration durch Finanzhilfen im Rahmen Inflation Reduction Acts (IRA), die dazu beigetragen haben, die Elektrifizierung der Flotte zu ermöglichen. Der US-Kongress habe über den IRA drei Milliarden Dollar (gut 2,75 Milliarden Euro) an Finanzhilfen freigegeben.

In jeder Nachbarschaft in Amerika kennen die Menschen ihren Postboten und erkennen das USPS-Fahrzeug, das ihre Straße entlang fährt“, sagt John Podesta, Senior Advisor des Präsidenten für Clean Energy Innovation and Implementation. Er verweist darauf, dass die Elektrofahrzeuge die Luftverschmutzung verringern und den Komfort und die Sicherheit für die Postboten erhöhen.

Die in Atlanta neu vorgestellte Ladestation kommt von Siemens und sei so ausgelegt, dass sie Elektrofahrzeuge des Postdienstes bequem über Nacht effizient aufladen kann. Die ersten 14.000 Ladegeräte des Postdienstes werden von drei Lieferanten hergestellt: Siemens, Rexel/ChargePoint und Blink.

Mehr als 9000 Ford E-Transit für den Postdienst

Auf der Veranstaltung präsentierte USPS auch neue batteriebetriebene und in den USA hergestellte Lieferfahrzeuge, die einen Teil der neuen E-Flotte ausmachen sollen. Der Einsatz der neuen elektrischen Lieferwagen werde in Georgia starten und nach und nach auf andere Standorte im ganzen Land ausgeweitet.

Unter den auf der Veranstaltung gezeigten Elektrofahrzeugen war auch eine Post-Version des Ford E-Transit, von dem USPS bereits 9250 bestellt habe. Bis 2028 sollen insgesamt mindestens 45.000 Elektro-Lieferfahrzeuge verschiedener Hersteller neu eingeflottet werden, wodurch sich die Gesamtzahl der E-Fahrzeuge in der Lieferflotte auf mehr als 66.000 erhöhe. Darüber hinaus will USPS auch weiterhin die Machbarkeit einer 100-prozentigen Elektrifizierung seiner Lieferfahrzeugflotte untersuchen.

Ein positiver Nebeneffekt: Die Aktualisierung und Modernisierung der Flotte ermögliche es, größere Mengen an Post und Paketen zu transportieren und die Zustellung somit effizienter zu gestalten. Der Ford E-Transit habe eine etwa dreimal höhere Ladekapazität als die Grumman Lieferfahrzeuge, die der Postdienst derzeit bevorzugt verwendet.

Quelle: USPS – Pressemitteilung vom 22.01.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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