TC Energy und Nikola planen Wasserstoffanlage für 60 Tonnen H2 pro Tag

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Nikola

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Das kanadische Unternehmen TC Energy, bislang hauptsächlich im Bereich der Erdgas- und Erdölversorgung aktiv, prüft gemeinsam mit seinem Partner Nikola, einem Hersteller von Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw, den Aufbau einer Wasserstoffproduktion. Im Auge hat TC Energy ein 140 Hektar großes Areal in Crossfield, Alberta, wo das Unternehmen einen Erdgasspeicher betreibt. Einige Details haben die beiden Unternehmen auf der ersten kanadischen Wasserstoff-Convention in Edmonton, Alberta, präsentiert. TC Energy erwartet eine endgültige Investitionsentscheidung bis Ende 2023; das Projekt unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen.

Bei TC Energy sind wir Energieproblemlöser“, sagt Corey Hessen, Executive Vice President und President, Power, Storage & Origination bei dem kanadischen Unternehmen. „Mit unserem Fokus auf die Schaffung kohlenstoffarmer Lösungen für Unternehmen haben wir unseren Standort in Crossfield als Drehscheibe für die Produktion und Verteilung von Wasserstoff identifiziert, um Langstreckentransport-, Stromerzeugungs-, Großindustrie- und Heizungskunden in den Vereinigten Staaten und Kanada bedienen zu können.

Nikola mit Sitz in Phoenix, Arizona, werde für seine Langstrecken-Brennstoffzellen-Lkw ein Ankerkunde des Hubs, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Der Süden der kanadischen Provinz Alberta ist ein wichtiger Transportkorridor für Langstrecken-Lkw. TC Energy und Nikola kündigten bereits zuvor eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung mit dem Ziel an, mehrere Wasserstoff-Produktionsanlagen in Nordamerika zu lokalisieren und zu errichten.

Die vorgeschlagene Drehscheibe könnte schätzungsweise 60 Tonnen Wasserstoff pro Tag produzieren, wobei die Kapazität in Zukunft auf 150 Tonnen pro Tag steigen soll, so TC Energy und Nikola. Um Wasserstoff zu erzeugen, werde Erdgas in einer chemischen Anlage genutzt, um Wasserstoff und Kohlendioxid zu trennen. Das während dieses Prozesses erzeugte CO2 soll abgeschieden und gespeichert werden, wodurch die Emissionen gesenkt werden sollen, um die Standards für saubere Energie zu erfüllen.

Quelle: Nikola – Pressemitteilung vom 26.04.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Daniel W.:

DerErdbeershake wurde wohl aus unreifen Erdbeeren gemixt – oder warum hier 3x „Hass“.

DVGW-Forschungsprojekt G 201824

H2-Erzeugung über Wasserelektrolyse in der MENA-Region und Transport nach Deutschland (3.000 km). Wasserstoffdruck: 100 bar.

H2-Preis: 4,70 €/kg

H2-Produktion von 100.000 m³/h: Dampfreformierung mit CCS in Deutschland. Wasserstoffdruck: 20 bar. CO2-Abtrennung im Abgas der Reformerbeheizung. CO2-Transportstrecke: 1.200 km

H2-Preis: 2,30 €/kg

H2-Produktion von 100.000 m³/h: Erdgaspyrolyse in Deutschland mit anschließender Druckwechseladsorption. Blau gestrichelt: Systemgrenze. Pyrolysereaktor: Wanderbett. Wasserstoffdruck: 20 bar.

H2-Preis: 2,70 €/kg

Übersicht der Kosten (Grafik)

Elektrolyse heute = 4,70 €/kg (siehe oben)

Elektrolyse 2050 = ca. 2,40 €/kg

Dampfreformierung + CCS = 2,30 €/kg (siehe oben)

Pyrolyse = 2,70 €/kg (siehe oben)

CO2-Fußabdruck (Grafik)

Elektrolyse = ca. 3,6 kg CO2 pro kg H2

Dampfreformierung + CCS = ca. 4,8 kg CO2 pro kg H2

Pyrolyse = ca. ca. 5 kg CO2 pro kg H2

(Quelle: dvgw.de – PDF)

————————————-

MENA steht für „Middle East and North Africa“ (Nahost und Nordafrika).

(Quelle: Wikipedia)

H2 aus Nahost und Nordafrika 2050 geschätzt 2,40 Euro pro kg bei Ankunft in Deutschland.

1 kg H2 im FCEV entspricht etwa 20 – 22 kWh im BEV – also 2,40 Euro / 100 km im FCEV (Pkw).

Im BEV (Pkw) bei Stromgestehungskosten von ca. 0,04 Euro pro kWh rund 0,80 Euro für 100 km.

Egal wie, wo und womit man Wasserstoff „CO2-neutral“ erzeugt, er ist teuerer als Strom im BEV.

DerErdbeershake:

Oha…so hasserfüllt?
Bist du bei 70€ rein, ein Tesla Fanboy oder ein Öllobbyist?

Und andere Firmen haben Ahnung? Apple hat jahrelang Intel Prozessoren verbaut. Tesla hat fast alles Bosch und TyssenKrupp zu verdanken. LG Oled Panels werden in Sony TVs verbaut.

Wenn Sie Investoren um ihr Geld betrogen haben, wieso haben Sie den Laden nicht geschlossen als der Aktienkurs bei 40€ war? Oder 20€?
Wird Trevor Milton nicht der Prozess gemacht?

DerErdbeershake:

Einfach mal INFORMIEREN bevor rumgemeckere und gehasse:
TC Energy’s Crossfield Gas Storage facility, 50 km (31 miles) north of Calgary, holds 68 billion cubic feet of natural gas.

ÖLLOBBYISTEN EBEN

DerErdbeershake:

Warum so Hasserfüllt? Lieber weiterhin 30 Liter Diesel auf 100 km?

Wenn ich die Rechnung richtig verstehe, dann ist die Umweltbelastung mit dem Plan von TC Energy und Nikola WESENTLICH geringer als ein weiter so. Öllobbyisten eben.

Tomas Angelus:

Nikola existiert überhaupt nicht. Sie haben keine eigene Technologie, keine eigene Batterie, keine Ahnung, wie man Wasserstoff produziert. Nikola ist nach wie vor nichts weiter als ein Betrug. Keiner der Angestellten hat sich gemeldet als Trevor Milton seine Lügen erzählt hat. Sie stecken alle unter einer Decke. Sie haben Investoren um ihr Geld betrogen und mit diesem Geld und der Hilfe anderer Firmen erhalten sie nun den Anscheid einer richtigen Firma aufrecht. Man muss sich schon fragen, wer dumm genug ist, noch Anteile an diesem Betrug zu halten.

Philipp:

Crossfield, Alberta:
Das ist knapp 1000km vom Meer entfernt, hat meilenweit keinen großen Fluß und ist natürlich wie immer in Kanada nicht gerade sonnenverwöhnt. Auch hat Alberta das „ambitionierte“ Ziel bis 2030 bereits 30% der Stromerzeugung regenerativ zu haben.
Warum errichte ich eine H2 Anlage dorthin, wo eine Umstellung auf grüne Energien nun wirklich kaum Potential oder zeitnahe Aussicht hat?
Die Anlage produziert entweder immer grauen H2 zum Greenwashing oder wird in ein paar Jahren wieder abgerissen.

Daniel W.:

Nachtrag:

Würde man den Wasserstoff per Ökostrom aus PV- und Windkraftanlagen und Elektrolyse aus Wasser gewinnen, dann würde im Vergleich zu BEV etwa die 2,5-fache Menge an Ökostrom und damit eine entsprechende Menge an zusätzlichen PV- und Windkraftanlagen gebraucht. Vermutlich ist man deshalb auf „billiges“ Erdgas gekommen, damit sich die H2-Anlage überhaupt rechnet – Taschenspielertricks der H2-Lobby.

Daniel W.:

Die vorgeschlagene Drehscheibe könnte schätzungsweise 60 Tonnen Wasserstoff pro Tag produzieren, wobei die Kapazität in Zukunft auf 150 Tonnen pro Tag steigen soll, so TC Energy und Nikola. Um Wasserstoff zu erzeugen, werde Erdgas in einer chemischen Anlage genutzt, um Wasserstoff und Kohlendioxid zu trennen. Das während dieses Prozesses erzeugte CO2 soll abgeschieden und gespeichert werden, …

Schmutziger Wasserstoff aus „billigem“ Erdgas mit teuer verbuddeltem CO2 – Gas-Lobbyisten eben.

60 bis 150 Tonnen H2 pro Tag, das wären 60.000 bis 150.000 Pkws (FCEV) mit rund 100 km am Tag.

Oder 1.500 bis 3.750 Lkws (FCEV) mit 500 km am Tag bei einem Verbrauch von 8 kg H2 pro 100 km.

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