Schnellster Cadillac aller Zeiten ist ein E-Auto

Cover Image for Schnellster Cadillac aller Zeiten ist ein E-Auto
Copyright ©

General Motors

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 5 min

Der US-amerikanische Autohersteller Cadillac, eine Marke von General Motors, erweitert seine leistungsstarke V-Serie-Familie um den 2026 Cadillac Lyriq-V. Als erstes Elektroauto der V-Serie biete der auf dem Lyriq basierende Lyriq-V eine charakteristische Leistung, die mit Handwerkskunst und Technologie kombiniert ist, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Es sei der schnellste Cadillac aller Zeiten.

Die V-Serie verkörpert den Geist von Cadillac und steht für unser unermüdliches Streben nach technischer Exzellenz bei unseren Renn- und Serienfahrzeugen“, sagte demnach John Roth, Vizepräsident von Global Cadillac. Weiterhin führte er aus: “Der Lyriq-V geht in der Ära der Elektrofahrzeuge noch einen Schritt weiter und hebt unsere Leistungstradition der V-Serie mit einem leistungsstarken, personalisierten und hochtechnologischen Fahrerlebnis, das perfekt in das Leben unserer Kunden passt, auf ein neues Niveau.“

Der Lyriq-V sei nicht nur ein sportliches Fahrzeug, sondern ein wahrhaft komplettes Luxusfahrzeug mit einem facettenreichen, ikonischen Charakter und leistungsorientierten Merkmalen, schwärmt Cadillac vor. Dazu zählen eine geschätzt 615 PS (452 kW) starke Systemleistung sowie eine Sprintzeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde von 3,3 Sekunden mit Velocity Max, was ihn zum schnellsten Cadillac aller Zeiten mache. Zudem biete das Modell ein „mehrschichtiges, einzigartiges Äußeres und ein unverwechselbarer Klang im Innenraum“.

Auch ein Wettbewerbsmodus, der eine Reihe von Traktionsmanagement-Funktionen ermöglicht, die speziell zur Steigerung der Fahrzeugagilität entwickelt wurden, befindet sich demzufolge an Bord. Der Lyriq-V werde in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland sowie auf anderen globalen Märkten verkauft, die zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden sollen . Die Produktion beginnt offenbar schon in Kürze im General Motors-Werk Spring Hill Manufacturing in Tennessee.

Folgende weitere Ausführungen liefert Cadillac in seiner Pressemitteilung:

Leistung

Als Fortsetzung der V-Serie biete der Lyriq-V einen einzigartigen Ausdruck der für Cadillac typischen isolierten Präzision, ein leises, geschmeidiges und müheloses Fahrerlebnis mit einer starken Verbindung zur Straße. Die serienmäßige kontinuierliche Dämpfungsregelung, die speziell für den Lyriq-V kalibriert wurde, sorgt in Kombination mit einer tiefergelegten Mehrlenker-Aufhängung und einer schnelleren Lenkübersetzung für ein komfortables und dennoch temperamentvolles Fahrverhalten.

„Der Lyriq-V vereint Luxus, Technologie und Leistung, um seine Fähigkeiten bis an die Grenzen zu bringen“, sagte Dave Stutzman, Chefingenieur des Lyriq-V. Und weiter sagte er: “Durch die Kombination seiner steifen Karosseriestruktur und seines niedrigeren Schwerpunkts konnte unser Team die Federung verbessern, um das richtige Maß an Präzision und Isolation zu erreichen, und so seine herausragenden Fähigkeiten beim Durchfahren von Canyons noch weiter steigern.“

Der Lyriq-V verfüge über einen serienmäßigen Allradantrieb mit zwei Motoren und eine von Cadillac geschätzte Leistung von 615 PS und ein Drehmoment von 880 Newtonmetern für einen aufregenden Leistungs- und Beschleunigungsschub. Ermöglicht werde dieses Erlebnis durch Velocity Max, eine vom Fahrer wählbare Funktion, die die volle Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs entfesselt. Der Lyriq-V verfügt über einen 102-kWh-Akku, der eine von Cadillac geschätzte Reichweite von knapp 460 Kilometern ermöglicht.

Der V-Modus gehe bei der Leistungsanpassung noch einen Schritt weiter und ermögliche es dem Fahrer, leistungsorientierte Einstellungen zu speichern, darunter den Wettbewerbsmodus und „ein einzigartiges Klangerlebnis“. Der Modus soll über die am Lenkrad angebrachte V-Taste sofortigen Zugriff auf die bevorzugten Einstellungen für das sportliche Fahren bieten. „Der V-Modus kann auch über die Drive-Modus-App auf dem 33-Zoll-Diagonale-LED-Display aufgerufen werden„, führt Cadillac aus.

Die charakteristischen Klänge des Innen- und Außenbereichs seien „für ein orchestriertes Klangerlebnis synchronisiert“. Wie von Porsche bekannt gibt es zudem Launch Control als simulierter Rennstart mit Extra-Boost. Der Wettbewerbsmodus ermögliche eine Reihe von Traktionsmanagement-Funktionen, die speziell zur Steigerung der Fahrzeugagilität entwickelt wurden.

Brembo-Hochleistungs-Bremssättel vorne sind serienmäßig verbaut. „Sie bieten nicht nur eine hervorragende Bremsleistung, sondern sind auch so konzipiert, dass sie bei sportlicher Fahrweise eine konstante, verblassungsfreie Leistung bieten„, heißt es. Die verfügbaren roten Bremssättel sind mit dem V-Series-Logo verziert. Super Cruise 6 sei zudem die erste wirklich freihändige Fahrerassistenztechnologie der Branche, schreibt Cadillac stolz.

Karosserie

„Die einzigartigen Designelemente des Lyriq-V schaffen eine unverwechselbare Persönlichkeit, die Kraft und Raffinesse durch eine sportliche Ästhetik ausstrahlt“, schwärmt der US-amerikanische Hersteller. Wie bei anderen Modellen der V-Serie sei der Lyriq-V an einer einzigartigen unteren Frontverkleidung und Seitenschwellern, einer unteren Verkleidung in Wagenfarbe und verfügbaren Kohlefaserakzenten zu erkennen, die ihm eine unverwechselbare Persönlichkeit verleihen sollen. Der Black Crystal Shield integriere zudem die charakteristische choreografierte Beleuchtung von Cadillac.

Das V-Series-Logo ziert die hinteren Türen und die Heckklappe, während ein einzigartiger Spoiler am vorderen unteren Kühlergrill und Schweller sowie ein V-förmiges Gitter den Lyriq-V von anderen Modellen unterscheiden. Opulent sind die 22-Zoll-Räder mit dunklem Sport-Finish und geätztem V-Series-Logo, die mit einer Auswahl an Standard-Sommer- oder verfügbaren Ganzjahresreifen ausgestattet sind. „Der Lyriq-V wird serienmäßig mit einem schwarz lackierten Dach geliefert. Er bietet eine aufregende Palette an Außenfarben, darunter die exklusive, limitierte Außenfarboption Magnus Metal Frost8, die seine sportliche Persönlichkeit zusätzlich unterstreicht“, schreibt Cadillac weiter.

Innenraum

Die Kabine des Lyriq-V enthält Details, die seinen Performance-Charakter unterstreichen und mit modernster Technologie kombinieren sollen. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören ein festes Panorama-Glasdach, ein AKG9-Studio-Audiosystem mit 23 Lautsprechern und Dolby Atmos sowie ein fortschrittliches LED-Display mit einer Diagonale von 33 Zoll. Der Lyriq-V soll mit einem Augmented-Reality-Head-up-Display in zwei Ebenen auf den Markt kommen.

„Die Besonderheiten des Innenraums des Lyriq-V beginnen mit dem Lenkrad, das mit dem V-Series-Logo, einer auffälligen V-Mode-Taste, einem Sportkranz mit geformten Handgriffen und einem Aluminium-Regen-On-Demand-Paddel einzigartig gestaltet ist“, erläutert der Hersteller zudem. Zu den weiteren einzigartigen und spezifischen Details des Innenraums gehören demnach elektrisch verstellbare Sitzpolster für die Rückenlehnen und Sitzkissen auf den Fahrer- und Beifahrersitzen, ein Infotainment-Erlebnis mit spezifischen Anpassungsoptionen, die den Charakter der V-Serie widerspiegeln sollen sowie eine beleuchtete Einstiegsleiste der V-Serie.

„Der Lyriq-V feiert die Ikonografie der Marke V-Serie und strahlt mit serienmäßigem Papierholzdekor, optionalen Sitzen aus Nappaleder und optionalen Stickereien und V-Muster-Details auf den Rückenlehnen bewusste Handwerkskunst aus“, schließt Cadillac seinen Lobgesang. Die Listenpreise für das schnelle und luxuriöse Elektroauto sollen bei 79.990 US-Dollar (76.700 Euro) starten – einschließlich Frachtkosten zum Bestimmungsort und ohne Steuern, Titel- und Händlergebühren.

Quelle: General Motors – Pressemitteilung vom 23. Januar 2025

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for MG Cyberster im Test: 450 km Alltag mit dem E-Roadster

MG Cyberster im Test: 450 km Alltag mit dem E-Roadster

Sebastian Henßler  —  

MG Cyberster auf der Straße: mehr GT als Kurvenjäger, Bremse gut dosierbar, erster Biss verhalten; offen lauter, geschlossen bis 200 km/h gelassen.

Cover Image for Diese 7 E-Autos mit LFP-Akku laden am schnellsten

Diese 7 E-Autos mit LFP-Akku laden am schnellsten

Daniel Krenzer  —  

Zwei der Elektroautos schaffen sogar allen Theorien zum Trotz höhere Ladeleistungen als die Konkurrenz mit NMC-Batterien an Bord.

Cover Image for EU-Daten belegen: Plug-in-Hybride bleiben eine Mogelpackung

EU-Daten belegen: Plug-in-Hybride bleiben eine Mogelpackung

Daniel Krenzer  —  

Von wegen weniger CO2: Trotz immer größeren Akkus ist der CO2-Ausstoß von Plug-in-Hybriden sogar weiter gestiegen.

Cover Image for ADAC fordert weitere Maßnahmen für E-Auto-Förderung

ADAC fordert weitere Maßnahmen für E-Auto-Förderung

Michael Neißendorfer  —  

Anlässlich der IAA Mobility in München skizziert der ADAC wesentliche Voraussetzungen für den Hochlauf der Elektromobilität.

Cover Image for Kommentar: Merz’ Flexibilität gefährdet klare Klimaziele

Kommentar: Merz’ Flexibilität gefährdet klare Klimaziele

Sebastian Henßler  —  

Friedrich Merz setzt auf Technologieoffenheit – doch Schlupflöcher wie E-Fuels gefährden Klimaziele und binden Ressourcen an ineffiziente Lösungen.

Cover Image for EU: Von der Leyen will am Verbrenner-Aus festhalten

EU: Von der Leyen will am Verbrenner-Aus festhalten

Michael Neißendorfer  —  

Das bereits vor mehr als zwei Jahren festgelegte Ziel, ab 2035 komplett aus der Benzin- und Dieseltechnologie auszusteigen, halte die EU für „erreichbar“.