Mercedes: Ladestationen lassen sich künftig vorab buchen

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Mercedes-Benz

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mercedes-Benz bündelt künftig digitale Ladelösungen unter der neuen Plattform MB.Charge. Damit soll das Laden von Elektroautos sowohl unterwegs als auch zu Hause und am Arbeitsplatz einfacher werden. Kund:innen profitieren von einem vernetzten System, das alle Ladeprozesse nahtlos integriert, wie das Unternehmen in entsprechender Mitteilung zu verstehen gibt. Als erste Neuerung ersetzt MB.Charge Public den bisherigen Dienst Mercedes me Charge.

Die Funktionen für das öffentliche Laden bleiben erhalten, werden aber um zusätzliche Features erweitert. Preise und Tarife bleiben unverändert. Bestehende Verträge gehen automatisch in das neue System über, ohne dass eine Neuregistrierung erforderlich ist. Auch RFID-Ladekarten aus dem bisherigen System behalten ihre Gültigkeit. MB.Charge Public steht nicht nur für private Nutzer bereit, sondern auch für Unternehmen mit Elektroautos oder Plug-in-Hybriden.

Die Ladefunktionen sind direkt in das MBUX-System integriert und können über die Mercedes-Benz App gesteuert werden. Dank der tiefen Vernetzung zwischen Auto und Ladeinfrastruktur soll das Laden effizienter werden. Fahrer:innen haben über eine zentrale Plattform Zugriff auf alle relevanten Informationen, was die Nutzung erleichtern soll.

Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, Ladestationen im Voraus zu reservieren. Dieses Feature startet zunächst in Deutschland und den USA. Mercedes-Benz Kundinnen und Kunden können exklusive Ladepunkte an unternehmenseigenen Ladeparks sichern. Wenn eine Route mit Electric Intelligence Navigation geplant wird, reserviert das Auto automatisch einen Ladeplatz 15 Minuten vor der Ankunft.

Ab April steht MB.Charge Public auch für Geschäftskunden und Flottenbetreiber zur Verfügung. Ein webbasiertes Portal ermöglicht die Verwaltung von Ladeverträgen, RFID-Karten, Ladevorgängen und Abrechnungen. Durch die Differenzierung zwischen Fahrer:innen sowie Flottenmanagern bleiben abrechnungsrelevante Daten geschützt. Während Fahrer:innen Zugang zu den gewohnten Ladefunktionen haben, können Flottenverantwortliche administrative Aufgaben übernehmen. Das B2B-Angebot startet in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Kanada. Weitere europäische Märkte sollen im Lauf des Jahres folgen.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Heiner:

und wenn man wüsste wie „Teuer“ das Laden pro kw/h wird.

Smartino:

Das verstehe ich nicht ganz: Bei Elektroautos ist es doch üblich, dass die Garantie 7 Jahre bis zu 150 000 km beträgt. (z.B. KIA, der kein Premiumhersteller ist)
Wenn Mercedes das nicht schafft, bedeutet das, dass Mercedes selber nicht von der Qualität seiner Produkte überzeugt ist. Peinlich.

Andreas Gratz:

Hallo
Sollte Mercedes nicht besser mal versuchen Elektro Autos auf den Markt zu bringen die unabhängig von Tesla sind und nicht schon nach kurzer Zeit, wie bei unserem B Model 250e und einer gesamten Laufleistung von sagenhaften 50615 km einen sogenannten Isolationsschaden hat, nach Angaben von Mercedes, das die Reparaturkosten bei vorerst 17000,00 Euro liegen.
Und in dieser Werkstatt stehen mehrere Fahrzeuge mit ähnlichen oder den selben Problemen.

Mfg
Andreas Gratz

Sven:

Ich wäre wahrscheinlich mehr beeindruckt , wenn ich wüsste wie viele exklusive Ladepunkte an unternehmenseigenen Ladeparks es gibt.

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