US-Zölle: Söder plädiert für schnellen „Deal“ mit Trump

Cover Image for US-Zölle: Söder plädiert für schnellen „Deal“ mit Trump
Copyright ©

Ryan Nash Photography / Shutterstock / 2581559983

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min  —  0 Kommentare

Angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen hat sich der bayerische Ministerpräsident für eine Einigung mit den USA ausgesprochen. Der CSU-Chef forderte die EU-Kommission auf, einen schnellen Deal mit Trump zu finden.

Nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes in München bezeichnete Söder die angekündigten Zollerhöhungen als eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft, die zu einer Schwächung der Industrien in fundamentalem Ausmaß führen würden.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor angekündigt, ab dem 1. August Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU zu erheben. Zwischen der EU und den Vereinigten Staaten laufen derzeit noch Verhandlungen und es ist offen, ob es tatsächlich zu einer Umsetzung der Zollerhöhungen kommt.

Für Söder hingegen ist klar, dass nun eine anderweitige Einigung mit den USA getroffen werden muss. Die EU-Kommission solle die nächsten zwei, zweieinhalb Wochen „massiv nutzen“, um eine alternative Lösung zu finden. Dabei müsse gelten: „Deal statt Fight, einen Deal zu finden, statt hier in irgendeine Kampfeshaltung zu gehen, eine klare Priorität zu setzen für Auto, Chemie, Maschinenbau.“

Konkret bedeute dies, dass die EU nicht typisch bürokratisch vorgehen könne, denn das würde laut Söder „mit tausenden Seiten, hunderten von Regeln, das Ganze endlos in die Länge“ ziehen. Es brauche jedoch eine schnelle Lösung.

Gleichzeitig forderte der bayerische Ministerpräsident eine klarere Positionierung für Verbrennungsmotoren, um die europäische Autoindustrie zu schützen. „Wir werden auch in dieser Woche und in den nächsten Wochen immer wieder erleben, dass Automobilzulieferer wegen der Entscheidung zu dem Verbrenner Stück für Stück Arbeitsplätze abbauen“, erklärte Söder und ergänzte, dass Europa sich „endlich bewegen“ und sich „pro Auto“ positionieren müsse.

Quelle: Business Insider – Söder rechnet mit Verbrenner-Aus ab: „Werden immer wieder erleben, dass Automobilzulieferer Arbeitsplätze abbauen“

Worthy not set for this post

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Agora Verkehrswende: Bis zu 1800 Euro pro Jahr durch V2G

Agora Verkehrswende: Bis zu 1800 Euro pro Jahr durch V2G

Michael Neißendorfer  —  

Wer seine PV-Anlage und V2G clever nutzt, kann mit einem E-Auto bis zu 1800 Euro im Jahr verdienen. Bei Elektro-Lkw ist sogar noch deutlich mehr möglich.

Cover Image for US-Wissenschaftler zeigen: E-Autos besser für Klima und Finanzen

US-Wissenschaftler zeigen: E-Autos besser für Klima und Finanzen

Daniel Krenzer  —  

Es ist nur eine weitere von vielen Studien die zeigt: Elektroautos sind beim Thema CO2 und Kosten den Verbrennern längst überlegen.

Cover Image for Valeo-Chef: Mehr Innovationen und lokale Fertigung in Europa

Valeo-Chef: Mehr Innovationen und lokale Fertigung in Europa

Laura Horst  —  

Der Valeo-Chef Christophe Périllat plädiert für eine breitere Elektrifizierungsstrategie, mehr Innovationen und eine Mindestquote für die europäische Fertigung.

Cover Image for Hermann fordert Transparenz bei Lade-Preisen für E-Autos

Hermann fordert Transparenz bei Lade-Preisen für E-Autos

Sebastian Henßler  —  

An deutschen Ladesäulen zahlen E-Auto-Fahrer je nach Anbieter und Zahlungsart teils stark unterschiedliche Preise – Transparenz fehlt vielerorts weiterhin.

Cover Image for BYD: Größter Umsatzrückgang seit Jahren

BYD: Größter Umsatzrückgang seit Jahren

Maria Glaser  —  

Der chinesische Hersteller meldete den größten Rückgang seit über vier Jahren mit 3,1 Prozent weniger Umsatz im dritten Quartal 2025.

Cover Image for Nissan schließt sich BYD beim CO₂-Pooling an

Nissan schließt sich BYD beim CO₂-Pooling an

Sebastian Henßler  —  

Nissan schließt sich mit BYD zusammen, um CO2-Flottenwerte in Europa zu bündeln und drohende EU-Strafzahlungen zu vermeiden.