Aufgefrischter Mercedes eSprinter: Öko-Transport neu definiert

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Nicht weniger als neue Maßstäbe möchte der Mercedes-Benz eSprinter im aktuellen Modelljahr 2024 in puncto Nachhaltigkeit und Flexibilität setzen. Mit seinem rein elektrischen Antrieb ermöglicht dieser nicht nur eine lokale CO₂-Emissionsfreiheit, sondern bietet auch eine durchdachte Variabilität bei der Reichweite, den Aufbauformen und der Nutzlast. Dies macht ihn zu einer idealen Wahl für eine Vielzahl von Transportaufgaben, von der innerstädtischen Lieferung bis hin zum regionalen Zubringerverkehr.

Ein markantes neues Merkmal des eSprinter ist der erstmalige Einsatz des Hinterradantriebs, der eine größere Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Erhältlich in zwei Längen und Aufbauvarianten schafft es der eSprinter, unterschiedlichste Kundenanforderungen zu erfüllen. Das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs kann bis zu 4,25 Tonnen betragen, was eine signifikante Steigerung gegenüber früheren Modellen darstellt. Für zusätzliche Flexibilität sorgt die Option einer Anhängerkupplung, mit der bis zu zwei Tonnen gezogen werden können. Das Ladevolumen reicht bis zu 14 Kubikmetern.

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Unterschiedliche Batteriekapazitäten – 56 kWh, 81 kWh und 113 kWh – ermöglichen es dem eSprinter, eine breite Palette von Bedürfnissen zu adressieren. Die Reichweite variiert dabei je nach Batteriegröße von bis zu 233 Kilometern bei der kleinsten Batterie bis hin zu 478 Kilometern bei der größten, gemessen nach WLTP-Zyklus. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit des E-Fahrzeugs für unterschiedlichste Einsatzbereiche.

Das MBUX Multimediasystem gehört zur Standardausstattung des eSprinters und bietet, optional erweitert durch intelligente Navigation, ein aktives Reichweitenmanagement und eine intelligente Ladestrategie. Eine umfangreiche Auswahl an Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen gewährleistet, dass der Fahrer stets unterstützt wird und sicher unterwegs ist.

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Angetrieben wird der eSprinter durch einen neuen leistungsstarken Elektromotor im Heck, der mit seiner Spitzenleistung von bis zu 150 kW und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern nicht nur für Dynamik sorgt, sondern auch Effizienz großschreibt. Die Möglichkeit zur Energierückgewinnung durch Rekuperation während des Bremsens oder im Schubbetrieb trägt zusätzlich zur Effizienzsteigerung bei. Vier manuell wählbare Rekuperationsstufen und drei Fahrprogramme unterstützen den Fahrer bei der Optimierung von Komfort und Reichweite. Zu diesem Thema für eine ausführlichere Erläuterung gerne den Blick auf den ebenfalls neuen eVito riskieren.

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Beim Thema Laden zeigt sich der eSprinter ebenfalls flexibel: Mit einer maximalen Ladeleistung von 11 kW (AC) und der Möglichkeit, an Schnellladestationen mit bis zu 115 kW zu laden, sind kurze Ladezeiten garantiert. Die Ladedauer variiert je nach Batteriekapazität, wobei eine Aufladung von 10 auf 80 Prozent bereits in etwa 28 Minuten möglich ist.

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Um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist der eSprinter in drei Ausstattungslinien erhältlich: Base, Pro und Select erhältlich. Das integrierte Servicepaket (ISP), das bereits im Kaufpreis enthalten ist, deckt die Kosten für Wartungsarbeiten für die ersten vier Jahre oder bis zu 160.000 Kilometern ab. Zusätzlich bietet Mercedes-Benz ein kostenloses Batteriezertifikat, das für acht Jahre oder bis zu einer Laufleistung von 160.000 Kilometern eine minimale Restkapazität von 70 Prozent der Batterien garantiert. Der neue Mercedes eSprinter wird auch in den USA erhältlich sein.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 16.04.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

Mercedes zeigt jetzt nur einen kleinen Schritt, macht aber dabei schon deutlich, dass für H₂-Fahrzeuge in diesem Segment kein Platz bleibt.

Und klar ist auch schon, dass der nächste große Schritt bereits im Jahre 2025 bevorsteht: Die alte Sprinter-Plattform für die Modelle mit Verbrennungsmotor wird zwar noch einige Jahre weitergebaut, doch die »echten« Zukunftsmodelle sind gemäß offiziell ausgerufener MB-Strategie dann rein elektrisch 2025 auf der neuen Plattform „Van.EA“ unterwegs.

Der große Unterschied zu den aktuellen Modellen: Van.EA ist eine rein elektrische Plattform und wird nicht nur die großen Sprinter-Modelle aufnehmen, sondern auch die sogenannten Midsize-Vans. Dadurch sollen Skalierungseffekte besser genutzt und die Komplexität durch die entfallenden Verbrenner-Altlasten nennenswert reduziert werden, was erstens die Fertigungskosten senkt und zweitens einen Kosten-Ausgleich wg. der größeren Akkupakete der neuen Plattform schaffen soll.

Die Vans auf der neuen Elektroplattform sollen ab Mitte des 20er-Jahrzehnts im polnischen Jawor vom Band laufen. Dann wird Jawor das erste MB-Werk sein, in dem ausschließlich *elektrische* Vans gefertigt werden.

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