Mercedes-Benz startet Produktion des EQS in der Factory 56

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Mercedes-Benz

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Nachhaltiger Luxus trifft auf die Zukunft der Produktion bei Mercedes-Benz: In der Factory 56 im Werk Sindelfingen ist die Fertigung der Elektro-Limousine EQS gestartet – flexibel, digital, effizient und nachhaltig. Der EQS fügt sich als erstes vollelektrisches Modell in die laufende Serienfertigung am Standort ein, wie der Hersteller mitteilt. In der Factory 56 rollen bereits die Mercedes-Benz S-Klasse Limousine, die Langversion sowie die Mercedes-Maybach S-Klasse vom Band.

Die Fertigung des EQS in der Factory 56 stehe beispielhaft für eine nachhaltige und CO2-neutrale Fahrzeugproduktion bei Mercedes-Benz. Zahlreiche Maßnahmen zum Umwelt- und Ressourcenschutz kennzeichnen die Fabrik: So decken beispielsweise Photovoltaikanlagen auf dem Hallendach jährlich rund 30 Prozent des Strombedarfs. Dank maximaler Flexibilität ist die Montage verschiedener Modelle und Antriebsarten auf einer Linie möglich. Die Abläufe und Anlagen in der Factory 56 ließen sich daher in der Halle präzise an die Anforderungen des Elektromodells EQS anpassen.

Mercedes-Benz-EQS-Produktion-Hochzeit
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Deutlich werde dies beispielsweise an der Hochzeit, der so genannten Fullflex Marriage, bei der die Karosserie mit dem Antrieb verbunden wird. Die Hochzeit in der Factory 56 besteht aus mehreren modularen Stationen, sodass unterschiedliche Antriebsvarianten mit den jeweiligen Fahrzeugkarosserien auf der gleichen Linie verheiratet werden können.

„Unsere neue vollelektrische Luxuslimousine EQS setzt mit 770 km Reichweite nach WLTP neue Maßstäbe. Gleichzeitig steht der EQS für Nachhaltigkeit über die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung über den Einkauf, die Produktion und das Laden bis hin zum Recycling. So ist der EQS ein Meilenstein auf dem Weg zu unserer Ambition 2039, mit der Mercedes-Benz intensiv an einer CO2-neutralen Neuwagen-Flotte arbeitet.“ – Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes‑Benz AG; verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO

Mercedes-Benz habe außerdem die Effizienz in der Produktion deutlich gesteigert – was unter anderem auf den hohen Digitalisierungsgrad zurückzuführen sei. Die Entwicklung und Fertigung des EQS folgen einem neuen Konzept: Produktentwicklung und Produktion von Mercedes-Benz werden noch digitaler und smarter. Das digitale Ökosystem MO360 bildet die Basis für die Produktion. Die Digitalisierungsstrategie mit dem Menschen im Mittelpunkt ziele darauf ab, die mehr als 1500 Beschäftigten in der Factory 56 bestmöglich in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Die Qualifizierung spiele insbesondere im Umgang mit Hochvolttechnologie eine wichtige Rolle. Daher wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Fahrzeugfertigung intensiv geschult.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 12.05.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Strauss:

Voll elektrisch in der Oberklasse. Da gibt es einen nur beschränkten Markt.
Klasse Modell S ist bei Tesla auch rückläufig….

Peter Bigge von Berlin:

Da soll noch einmal jemand labern Verbrenner zu produzieren würde Arbeitsplätze und die Umwelt erhalten.
Ein Vergleich alte und neue S-Klasse wäre angebracht.
Dagegen wird die alte S-Klasse ein einziges Entsorgungsproblem ohne jeglichen Nutzen darstellen.

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