Mercedes-Benz S-Klasse kommt in zwei Versionen: Voll elektrifiziert als EQS und als Plug-In-Hybrid

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Sebastian Henßler
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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 08. Januar 2019 veröffentlicht, hat aufgrund neuer Informationen am 09. August ein Update erfahren.

Michael Kelz, Chefentwickler unter anderem des EQC-Modells, verriet dem britischen Automagazin Autocar bereits im April 2018, dass eines der geplanten Elektroautos der S-Klasse ebenbürtig sein und dementsprechend den Namen EQS tragen soll. Zum damaligen Zeitpunkt gab Kelz zu verstehen: „Wir werden zweifelsohne ein Elektroauto auf dem Niveau der S-Klasse haben, aber es wird nicht die S-Klasse sein“.

Damit stand fest, dass das S-Klasse-Elektroauto auf einer eigenen Plattform entstehen soll. Denn der elektrische Antriebsstrang sei nicht auf die Plattform der konventionellen S-Klasse übertragbar. Die herkömmliche S-Klasse werde es wie gehabt maximal als Plug-in-Hybrid geben. Nun gibt es weitere Informationen.

S-Klasse kommt als reines E-Auto und als Plug-In-Hybrid

Laut Autocar wird die vollelektrifizierte S-Klasse EQS auf der Plattform der modularen elektrischen Architektur (MEA) aufgebaut. Diese neue Plattform setze sehr viel Aluminium ein und sei mit einem völlig flachen Boden ausgestattet, wie es bei vielen reinen Elektroauto-Plattformen bereits der Fall ist. Der EQS soll Autocar zufolge eine ähnliche Größe wie der aktuelle CLS haben. Insider sagen, der EQS werde eine kürzere Motorhaube und ultrakurze Überhänge haben, was im Innenraum völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten biete.

Die Reichweite des EQS wird mit einer WLTP-Reichweite von 500 Kilometer angegeben. Angetrieben wird das Fahrzeug mit zwei Elektromotoren die an Vorder- und Hinterachse vorzufinden sind. Somit präsentiert sich der EQS als Allradantrieb.

Hinsichtlich der Leistung hat man sich im Detail noch nicht geäußert. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass der EQS stärker motorisiert sein soll als der EQC. Dieser verfügt bekanntermaßen über 400 PS. Der Elektro-Allradantrieb könnte somit deutlich über 400 PS auf die Straße bringen. Eine geplante AMG-Version soll sogar mit über 600 PS Leistung daherkommen.

Die Plug-in-Hybrid-S-Klasse, die auf der MRA-Plattform basiert, wird ihrerseits eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometer nach WLTP mit sich bringen. Laut Autocar wird es auch die Möglichkeit eines Allradantriebs mit „vollvariabler Antriebsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse“ für den Plug-In-Hybrid der S-Klasse von Mercedes-Benz geben.

Blick auf EQS Erlkönig offenbart erste Designdetails

Mittlerweile wurden erste EQS-Erlkönige gesichtet, welche trotz starker Tarnung einige Designdetails offenbaren. Unter anderem ist eine recht große Heckklappe zu erkennen. Das Heckfenster scheint eingeschlossen zu werden und reicht bis ins Dach hinein.

Die Dachlinie des EQS fällt flach ab, Fensterlinien präsentieren sich leicht gebogen. Die Fenster hingegen scheinen stark spitz nach vorne zuzulaufen, was die coupé-artige Form des EQS noch verstärkt. Hinsichtlich des Öffnens der Tür geht man derzeit davon aus, dass wie bei der aktuellen S-Klasse ausfahrbare aber auch normale Türgriffe möglich sind.

Nicht allzu viel sollte man auf die Scheinwerfer geben, welche beim Erlkönig zu sehen sind. Hier ändert sich meist viel. Dennoch schauen diese ein wenig unter der Tarnfolie hervor und verraten uns, dass ihre Form wohl recht schmal sein wird und sie weit in die Kotflügel hineinreichen sollen. Alles in allem wird der EQS sehr flach und schon die Nase sitzt sehr tief, was sich über das gesamte Fahrzeug hinweg ebenfalls durchzieht.

carwow hat sich seinerseits versucht dem EQS digital Leben einzuhauchen. Das Ergebnis ist auf dem Titelfoto des Artikels zu sehen.

Quelle: InsideEVs – Pure Electric Mercedes-Benz S-Class EQS In the Works // Copyright Titelfoto: carwow

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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