Mehr Power, mehr Reichweite: Kia frischt den EV6 auf

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Kia

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Kia hat sein sportliches Aushängeschild aufgefrischt: Der 2022 eingeführte EV6 GT wurde zum Modelljahr 2025 technisch und optisch umfassend überarbeitet. Der Elektro-Crossover präsentiert sich ähnlich wie der unlängst ebenfalls überarbeitete EV6 mit einem geschärften Front- und Heckdesign. Darüber hinaus verfügt er nun über einen 84-kWh-Akku (bisher 77,4 kWh), bis zu 450 Kilometer Reichweite (bisher 424 km), ein optimiertes Fahrwerk und eine höhere Leistung.

478 kW / 650 PS (bisher 430 kW / 585 PS) mobilisiert der Allradler jetzt, wenn die neue Launch Control aktiviert ist. Sie sorgt beim Beschleunigen aus dem Stand für eine optimale Traktion jedes Rades und ermöglicht dem stärksten Kia-Serienmodell, in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 zu sprinten. Wird statt der Launch Control der GT-Modus gewählt, beträgt die maximale Leistung 448 kW (609 PS). In der Spitze erreicht der EV6 GT 260 Stundenkilometer.

Steigern lässt sich das sportliche Fahrerlebnis noch durch die neue Funktion Virtual Gear Shift, die die Gangwechsel eines Schaltgetriebes simuliert, sowohl akustisch mithilfe eines Soundsystems als auch fühlbar durch Drehmomentanpassungen. Das überarbeitete Modell wird Anfang 2025 in Deutschland eingeführt. Ausstattungsdetails und Preise werden im Januar bekanntgegeben, so Kia.

Kia bringt zunehmend Elektroautos auf die Straße und behält dabei das Engagement und die Begeisterung des Fahrers im Blick. Der überarbeitete EV6 GT bewegt sich auf einem Niveau, das jede Fahrt zum Erlebnis macht“, sagt Marc Hedrich, Präsident und CEO von Kia Europe. „Es gibt eine starke Nachfrage nach GT-Versionen unserer preisgekrönten Modelle, und wir hoffen, dieses Angebot in Zukunft erweitern zu können.“

Dank einer höheren Ladeleistung und der 800-Volt-Technologie des EV6 GT lässt sich die Batterie nach wie vor in rund 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent laden. Mit dem Roaming-Ladeservice Kia Charge stehen den Kunden über einen Account europaweit rund 850.000 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung, davon mehr als 150.000 in Deutschland. Für bequeme Ladestopps sorgt auch der Kia-EV-Routenplaner, der bei Bedarf die Ladeplanung automatisch erledigt.

Kia_EV6_GT_Cockpit
Kia

Zum sportlichen Fahrerlebnis trage neben dem kraftvollen Antrieb die elektronische Dämpferkontrolle (Electronic Control Suspension, ECS) bei. Mit veränderter Dämpfungscharakteristik, modifizierten Stoßdämpfern und einer verbesserten Lenkungsabstimmung sorge das System für einen hohen Fahrkomfort, ein agiles Handling und ein Maximum an Stabilität, wie der Hersteller betont. Mit der Überarbeitung des Elektroautos wurden außerdem Straßengeräusche durch schallabsorbierende Teppiche, Reifen und Radabdeckungen gedämpft sowie störende Geräuschfrequenzen der Motoren reduziert.

Wie der überarbeitete EV6 zeigt auch das GT-Modell im Kia-typischen Tigergesicht nun das neue Star Map-Tagfahrlicht der Marke, dessen Grafik an die Darstellung von Sternbildern angelehnt ist. Geprägt wird die Frontansicht darüber hinaus durch das neue flügelförmige Stoßfängerdesign, das der hintere Stoßfänger aufgreift. Modifiziert wurde auch der Diffusor am Heck. Im Innenraum finden sich am neugestalteten Lenkrad und an den Sportsitzen mit veganen Bezügen in Wildlederoptik die für den EV6 GT typischen neonfarbenen Akzente. Das Panoramadisplay mit den Bildschirmen des volldigitalen Kombiinstruments und des Navigationssystems (jeweils 31,2 cm/12,3 Zoll) zeigt speziell auf das GT-Modell abgestimmte Grafiken. Eine Ambientebeleuchtung trage zum exklusiven Flair bei.

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Kia

Das Infotainmentsystem, in das sich Smartphones über Android Auto und Apple CarPlay kabellos integrieren lassen, ist mit den Online-Diensten Kia Connect kombiniert. Sie umfassen den On-Board-Service Kia Live, der dem Fahrer individuell zugeschnittene Informationen liefert, und die Kia Connect App, die per Smartphone einen Datenaustausch mit dem Auto ermöglicht. Fernbedienen lassen sich darüber zum Beispiel die Klimaanlage und deren Terminierung sowie die Batterievorkonditionierung. Software- und Navigationskarten-Aktualisierungen sind auch als Over-the-Air-Update (OTA) verfügbar. So kann das Fahrzeug immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, ohne es zu einem Händler bringen zu müssen.

Bei den Fahrerassistenzsystemen bietet der EV6 GT das gleiche Ausstattungsspektrum wie das Kia-Flaggschiff EV9. Dazu gehören zum Beispiel Autobahnassistent mit Spurwechselunterstützung, Frontkollisionswarner mit Quer- und Gegenverkehrerkennung sowie Ausweichfunktion, Totwinkelassistent mit Monitoranzeige, Rundumsichtkamera und ferngesteuertes Parken (je nach Markt und Ausführung).

Quelle: Kia – Pressemitteilung vom 11.12.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Hans-Peter Leemann:

Was für ein non sence ! Das Rezept ist nicht PS und diverser unnötiger Kram ! 250 PS reichen völlig und 800 Km wären wünschenswert ! Der Preis könnte dann auf 35 K fallen oder tiefer !? Die PS/KW Euphorie sollte endlich gestoppt werden !!!

Maik:

Ich fahre seit knapp über einen Jahr den IONIQ6 Allrad mit Vollausstattung, ich habe bisher keine Probleme mit der Batterie/ ICCU gehabt.
Das kommt eher bei den IONIQ5 vor.
Ich würde Ihn wieder kaufen und hoffe noch auf eine N-Version beim IONIQ6

Und ich glaube auch das andere Hersteller Rückrufe haben, von daher kein Grund einen Hyundai/Kia nicht zu kaufen.

Walter Gutmann:

das ist natürlich ärgerlich.
aber mir gefällt der neue KIa EV6 GT verdammt gut, so wie er auf dem Bild zu sehen ist.

Mr.Hu:

Kia macht bei der E-Technik, speziell der Ladetechnik, sehr viel richtig. Als der EV6 vorgestellt wurde, bin ich kurz vom Design erschrocken, aber sowohl mit ihm als auch der Technik ziemlich schnell warmgeworden. Wir persönlich interessieren uns aber eher für den EV3, der EV6 ist für uns noch zu groß.

Sagitarius:

Nach dem Batterie und Ladedesaster beim Ioniq 5 und 6 wird sich ein Kunde und Interessenten zweimal überlegen einen Hyundai/Kia zu kaufen.

Zwangsweise Rückruf durch das KBA in Deutschland wegen 12V und ICCU Probleme beim Ioniq 5 und 6.

https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/rueckruf-hyundai-ioniq-5-6-ladeprobleme-antriebswellen/

Wartezeiten auf Ersatzteile 6 Monate.

Zwangsrückruf in den USA

https://www.autobild.de/artikel/rueckruf-bei-hyundai-145.000-e-autos-betroffen-27715417.html

Verkaufsverbot in Kanada.

Manuel:

Interessant zu wissen wäre, ob Kia es jetzt endlich geschafft hat, auch die elektrischen Sitze in den EV6 GT zu integrieren…

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